Gegner im Visier

Fand das letzte Aufeinandertreffen zwischen der Alemannia und der U23 von Borussia Dortmund noch in Deutschlands größtem Fußballstadion, dem Signal Iduna Park, statt, begegnen sich beide Teams am kommenden Samstag, 29. August, im altehrwürdigen Stadion Rote Erde.

Nach zuletzt dreijähriger Zugehörigkeit zur 3. Liga stieg die Talentschmiede des BVB am Ende der Saison 2014/15 in die Regionalliga West ab. Wir stellen die U23 vor.

Der Trainer
Die Reserve des BVB wird vom früheren Bundesligaprofi David Wagner trainiert, unter dessen Leitung 2012 der Drittligaaufstieg gelang. Wagner, der als Aktiver acht Länderspiele für die USA bestritt, war in die Bundesliga für Schalke 04 und Eintracht Frankfurt unterwegs. Bevor er zum BVB kam, war der 43-jährige Fußballlehrer für die U19 der TSG Hoffenheim verantwortlich. In Dortmund setzt man auf Kontinuität, Wagner hat einen bis 2018 dotierten Vertrag.

Zu- und Abgänge
Die Regionalligasaison steht beim BVB ganz im Zeichen des Neubeginns. Für die Jungs von David Wagner geht es vornehmlich um eine sportliche Konsolidierung auf möglichst hohem Niveau. „Wir wollen ordentlich mitspielen und die Favoriten ärgern“, wird Wagner auf der BVB-Website zitiert. Rund ein Dutzend Spieler haben den Absteiger verlassen, von Wiederaufstieg kann keine Rede sein.

Die Kader wurde zu Saisonbeginn deutlich verjüngt. Die Neuzugänge kommen fast ausschließlich aus den eigenen Reihen. Sechs blutjunge externe Zugänge komplettieren das Aufgebot, das von Kapitän und Routinier David Solga geführt werden soll. In den letzten Spielen bekam er Unterstützung von einem Weltmeister. BVB-Profi Kevin Großkreutz lief in dieser Spielzeit bereits viermal für die Reserve auf.

Die Form
Die junge Dortmunder Mannschaft muss sich noch in die neue Liga reinkämpfen. Von fünf Spielen gingen zu Saisonbeginn vier verloren. Den bislang einzigen Punkt holten die Wagner-Schützlinge im Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte. Unter der Woche setzte es trotz erneuter Verstärkung von Kevin Großkreutz eine deutliche 1:5-Niederlage bei Aufsteiger Rot Weiss Ahlen.

Frühere Duelle
Alemannia und die Reservemannschaft der Borussen standen sich in vier Duellen gegenüber. Die Bilanz spricht für die Aachener, die zwei Spiele gewinnen konnten. Die letzten beiden Partien in der Drittligaspielzeit 2012/13 endeten jeweils mit einer Punkteteilung. In Aachen trennten sich beide Klubs vor fast 20.000 Zuschauern nach Treffern von Halstenberg (jetzt St. Pauli) und Thiele 1:1, in Dortmund gab es keine Tore.