Do, 27. Juli 2017

Kilic: „Mentalität ist das A und O“

Depta ist die Nummer eins im Aachener Tor

Zum Auftakt treffen sich zwei U23-Teams. Eine deutlich verjüngte Alemannia empfängt  den Nachwuchs von Borussia Mönchengladbach. Das Durchschnittsalter der Aachener beträgt gerade einmal 22,8 Jahre.

Neuzugang Patrick Nettekoven ist der älteste Spieler im Aufgebot. Der 30-jährige Torwart nimmt eine Doppelrolle ein und leitet zusätzlich das Training der Torhüter. Aber im Eröffnungsspiel wird Mark Depta den Vorzug bekommen. Der talentierte Keeper geht als neue Nummer eins in die Saison. „Im letzten Jahr konnte Mark das Feld von hinten aufrollen. Jetzt ist er gefordert, die Leistungen zu bestätigen“, sagt Fuat Kilic. „Und mit Patrick Nettekoven haben wir einen erfahrenen Torwart hinzubekommen, der ordentlich Druck macht.“ 

Der Umbruch an der Krefelder Straße ist groß ausgefallen. Im Sommer haben zahlreiche Stammkräfte den Klub verlassen. Die Aufgabenstellung war knifflig: Der Etat wurde deutlich gesenkt, eine gewisse Erwartungshaltung im Umfeld ist dennoch nicht von der Hand zu weisen. Fuat Kilic: „In meiner ersten Saison wurden wir Siebter, zuletzt Fünfter punktgleich mit dem Vierten, wenn man den Punktabzug nicht berücksichtigt. Eigentlich wollten wir in dieser Spielzeit den nächsten Schritt machen, aber nun haben wir eine andere Situation.“

Der Trainer und Kaderplaner in Personalunion hat die Herausforderung angenommen. Bis 2020 hat Fuat Kilic im Mai verlängert, die Sympathiebekundungen von Fans und Sponsoren hatten ihm zum Umdenken bewegt. Der ehrgeizige Fußballlehrer möchte etwas entwickeln und dem Klub wieder eine Perspektive geben.

Welche Tugenden am Tivoli gefordert sind, hat Kilic seinen Spielern vom ersten Trainingstag vermittelt. „Mentalität ist für mich das A und O. In Aachen muss man bis zum Abpfiff alles Erdenkliche in die Waagschale werfen. In der Vorbereitung waren wir noch nicht so weit.“

Besonders mit dem letzten Auftritt gegen Drittliga-Absteiger FSV Frankfurt konnte sich der Trainer nicht anfreunden. „Die Art und Weise hat mir nicht gefallen. Wir haben uns nicht gewehrt.“

Es liegt noch viel Arbeit vor den Alemannen, aber Fuat Kilic ist optimistisch. Das neuformierte Team ist erkenntlich flotter unterwegs. „Im Umschaltspiel und auf den Flügeln haben wir viel Tempo gewonnen. Das kommt meiner Spielidee entgegen, weil wir in der Offensive aktiver agieren wollen.“

Und wo landet die Alemannia am Ende der Saison? „Es wird spannend zu sehen, wie schnell sich diese junge Mannschaft findet. Aber wir wollen zunächst in sichere Gefilde kommen. Ich hoffe, dass wir überraschen können.“

Ein Interview mit Fuat Kilic von der Pressekonferenz vor dem Gladbach-Spiel sehen Sie im Fan-TV:

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