Alemannen trotzen bei der Saisoneröffnung Sturmtief „Zeljko“
Der Wettergott meinte es am Samstag nicht gut mit der Alemannia. Tief „Zeljko“ zog über den Westen hinweg und sorgte für Regenschauer und orkanartige Stürme. Die Alemannia trotze den Witterungsbedingungen und feierte mit ihren Fans und Partnern rund um den Tivoli ihre große Saisoneröffnung. Das besondere Highlight war die Autogrammstunde mit dem gesamten schwarz-gelben Spielerkader.
Doch bevor Trainer Christian Benbennek und sein Team unzählige Autogramm- und Fotowünsche erfüllten, wurde der neue Mannschaftsbus offiziell präsentiert. Die Mannschaft nahm zum ersten Mal in ihrem neuen Reisegefährt Platz und fuhr auf dem Stadionvorplatz vor. Der Bus im Look der „Alte Neue Liebe“-Kampagne war über den ganzen Tag ein großer Anziehungspunkt.
Ein Höhepunkt war wie in den vergangenen Jahren die Autogrammstunde. Schon weit vor deren Beginn bildete sich vor dem Eingang eine lange Schlange, die zeitweise bis zur CHIO-Brücke reichte. Mannschaftskapitän Aimen Demai & Co. gingen beim Signieren sogar in die Verlängerung. Mehr als 90 Minuten schrieben die Kicker was das Zeug hielt.
Auf der kleinen Bühne auf dem Vorplatz des Tivoli führte Stadionsprecher Robert Moonen durch das Programme. Das erste Thema war schnell gefunden: Die neue Kampagne „Alte Neue Liebe“. Gemeinsam mit Sportdirektor Alexander Klitzpera und Chefcoach Christian Benbennek stellte Moonen die Kampagne vor, die nicht nur bei den Fans auf großen Anklang stieß. „Ich kann mich total mit der Kampagne identifizieren. Ich bin erst ein paar Wochen in Aachen, deswegen wäre es vermessen, schon jetzt von Liebe zu sprechen. Aber ein bisschen verliebt bin ich schon“, sagte Benbennek mit einem Augenzwinkern.
Auch auf den aktuellen Autogrammkarten der Tivoli-Kicker wurde der Slogan „Alte Neue Liebe“ aufgegriffen. Auf den Rückseiten der Karten findet sich zu jeden Spieler und Trainer ein Pendant aus der Alemannia-Historie. „Eine tolle Idee“, befand Benbennek. „Doch mein Rucksack ist ganz schön schwer.“ Dem aktuellen Cheftrainer wurde Klub-Legende Michel Pfeiffer zugeordnet.
Der Sportdirektor gab im Talk einen Einblick in seine Kaderplanung. „Aber auch für die Mannschaft soll der Slogan gelten. Ich habe versucht, den Stamm zu halten und gleichzeitig neue, hochinteressante Spieler zu holen“, so Klitzpera.
Seinen ersten öffentlichen Auftritt hatte Timo Skrzypski. Der neue Alemannia-Geschäftsführer berichtete seine Anfangstage am Tivoli und die bevorstehenden Aufgaben. „Alemannia ist mein fünfter Verein, aber ich habe schon jetzt ein besonderes Verhältnis. Hier gibt es enorm viele Emotionen“, sagte Skrzypski, der am Sonntag seinen 31. Geburtstag feierte.
Zum Abschluss des schwarz-gelben Tages an der Krefelder Straße rollte der Ball. Im letzten Testspiel vor dem Saisonauftakt testete das Team von Christian Benbennek gegen Wormatia Worms. Vor 2200 Zuschauern trennte sich die Alemannia 1:1 vom Südwest-Regionalligisten.
