Mittelrheinliga - Saison 2012/2013 - 16. Spieltag - Sonntag 17.02.2013  - 15:00 Uhr
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Rückrundenauftakt für Alemannia II

Interview mit U23-Coach Peter Schubert

Peter Schubert ist seit Saisonbeginn als Cheftrainer für die U23 der Alemannia verantwortlich. Am Sonntag, 17.02.2013 (15.00 Uhr) kommt es auf dem Kunstrasenplatz Alkmaar zum Spitzenspiel der Verbandsliga Mittelrhein. Alemannia Aachen II empfängt als Vierter den Spitzenreiter SC Brühl. Vor dem Spiel unterhielten wir uns mit dem U23-Coach.

Peter, du bist nun ein gutes halbes Jahr im Amt.  Wie ereignisreich war die Zeit, insbesondere nachdem bekannt wurde, dass die Alemannia Insolvenz beantragen musste?

Die Zeit war sicherlich sehr ereignisreich, auch wenn unsere Arbeit letztendlich im ersten Schritt nur gering beeinflusst wurde. Bis Dezember lief für uns alles relativ normal weiter. Ab Januar hat sich die Situation durch die Veränderungen im Kader der ersten Mannschaft natürlich auch bei uns verändert, zumal wir ebenfalls keinen neuen Spieler verpflichten durften. Mit zunehmender Zeit macht sich das natürlich bemerkbar, wenn die Trainingsgruppe immer kleiner wird.

Du hast die tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz gerade angesprochen. Wie groß ist der Nachteil, mit einer kleinen Gruppe regelmäßig  improvisieren zu müssen? Oder kommt das Training mit einer kleineren Gruppe den Spielern individuell eventuell sogar zu Gute?

Natürlich können wir im technischen und individualtaktischen Bereich detaillierter auf Dinge eingehen. Das lässt sich in kleinen Gruppen gut erarbeiten. Was uns hingegen im Training fehlt, sind die mannschafttaktischen Dinge. Die lassen sich derzeit leider nur untergeordnet trainieren.

Vor der Saison hast du betont, dass es ist eine reizvolle Aufgabe ist, junge Spieler beim Erreichen ihrer persönlichen Ziele zu unterstützen und an den Kader der ersten Mannschaft heranzuführen. Aufgrund der finanziellen und personellen Situation standen gegen Karlsruhe gleich sechs Spieler aus deiner Mannschaft im Aufgebot. Zwei spielten sogar von Beginn an. Wie beurteilst du diese Entwicklung?

Robert Wilschrey und Sasa Strujic haben bei ihren Einsätzen bislang sehr solide agiert. Doch auch die anderen Jungs haben gezeigt, dass sie durchaus in der Lage sind, oben mitzuspielen. Auch wenn vielleicht noch ein wenig Erfahrung fehlt, sind die Spieler spieltechnisch, taktisch und physisch gut vorbereitet. Aufgrund der aktuellen Situation werden die Jungs ins kalte Wasser geworfen und müssen sich versuchen, sich  freizuschwimmen. Bislang machen ihre Sache sehr gut.

Ihr habt in Euren Vorbereitungsspielen gegen starke Gegner gut mitgehalten. Wie beurteilst du die Ergebnisse?

Wir haben mit dem 1. FC Köln II und der SSVg Velbert bewusst gegen Mannschaften gespielt, die eine Klasse höher oder - wie die U21 der AS Eupen - auf vergleichbarem Niveau spielen. Bei diesen Gegnern konnte man gut sehen, wo die Jungs stehen und wo eventuell noch Entwicklungsbedarf besteht. Besonders im defensivtaktischen Bereich haben wir gezeigt, dass sehr gut gearbeitet wurde. In der Offensive sind wir personell davon abhängig, welche Spieler uns zur Verfügung stehen.

Nach der Hinrunde belegt ihr Tabellenplatz 4 mit fünf Zählern Rückstand auf Tabellenführer Brühl, den ihr am Sonntag empfangt. Wo liegen eure Ziele für die Rückrunde, wenn man so wie in eurem Fall auch als Meister nicht die Chance hat, aufsteigen zu können?

Jeder Fußballer, der auf den Platz geht, möchte ein Spiel gewinnen. Das ist bei uns natürlich nicht anders. Wir wollen die Saison so erfolgreich wie möglich beenden. Die persönlichen Ziele lassen sich einfacher erreichen, wenn man sie gemeinsam als Team erarbeitet.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen II: M. Simon – C. de Sousa, Göhsl, Schaffrath, Szewczyk – Lang, R. de Sousa – Mostowfi (82. Wilden), Odawara, Philippe – Pozder (88. Bündgens) / Trainer: Hans-Peter Schubert

SC Brühl: Feuerbach – Kraemer, Kapitza, Kiessling, van Hees – Radschuweit – Shigematsu, Winkler, Rösch (69. Frohn) – Pundt (79. Grbesa), Notz / Trainer: Bert Zeleken

Tore

1:0 Pozder (69.), 2:0 Pozder (74.), 2:1 Notz (89.)

Verwarnungen

  Mostowfi (53.),   Radschuweit (76.),   Wilden (90.+2)

Schiedsrichter:

Tobias Altehenger (Köln) – Kabil Azizi, Robin Schlömer

Zuschauer:

120 (davon ca. 30 aus Brühl)

Wetter:

6 Grad, teilweise bewölkt

Alemannia II besiegt den Spitzenreiter

Denis Pozder trifft beim 2:1-Erfolg gegen Brühl doppelt

Die zweite Mannschaft der Alemannia hat am Sonntagnachmittag, 17.02.2013, den Spitzenreiter SC Brühl mit 2:1 (0:0) besiegen können. Mann des Tages war Denis Pozder, der beide Aachener Treffer erzielte. Mit nur noch zwei Zählern Rückstand schoben sich die jungen Alemannen damit auf Rang 2 hinter den heutigen Gegner.

Die Grippewelle in der Region hatte auch von den Jungs von Peter Schubert nicht halt gemacht. Gleich fünf Spieler fehlten erkrankt, sodass Keeper Marcel Simon und Linksverteidiger Maciej Scewczyk aus der U19 ihr Debüt im Amateurteam gaben. Außerdem sammelte Denis Pozder Spielpraxis. Das letzte Aufgebot (auf der Bank saß kein Reservetorwart!) schlug sich gegen den Liga-Primus von Beginn an wacker und hatte schon im ersten Spielabschnitt mehrfach die Führung auf dem Fuß. Pozder nach Rechtsflanke von Christophe de Sousa (27.) und Mostowfi (34.) von der Strafraumgrenze zielten jedoch freistehend zu ungenau. Zwischendurch reklamierten die Schwarz-Gelben nach einem vermeintlichen Handspiel im Gästestrafraum vehement Strafstoß, doch Schiedsrichter Altehenger kam dieser Aufforderung zunächst nicht nach.

Auch nach dem Seitenwechsel war die Schubert-Elf das aktivere Team. Als Pozder nach 69 Minuten von Gästekeeper Feuerbach im Zweikampf um den Ball zu Fall gebracht wurde, entschied der Unparteiische diesmal auf Foulelfmeter. Der Gefoulte lief selber an und verwandelte sicher zum 1:0. Nur fünf Minuten später legte die Aachener Zweitvertretung nach. Eine Mostowfi-Hereingabe von der linken Seite verwandelte erneut Pozder per Direktabnahme zum vorentscheidenden 2:0 (74.). Der eingewechselte Wilden hätte fünf Minuten vor dem Ende den Sack bei einem Konter endgültig zu machen können, scheiterte jedoch allein auf weiter Flur am Gästeschlussmann. So kam der Tabellenführer kurz vor dem Ende durch Notz noch zum Anschlusstreffer (89.). Der verdiente Aachener Erfolg geriet jedoch nicht mehr in Gefahr.

„Ich habe heute eine Mannschaft gesehen, die trotz einiger Ausfälle von Beginn an sehr gut organisiert war und sich gegen den Spitzenreiter viele Torchancen erspielt hat. Der Sieg hätte durchaus höher ausfallen können“, bilanzierte ein zufriedener Peter Schubert nach der Partie. Bereits in der kommenden Woche steht für die U23 vom Tivoli das nächste Spitzenspiel auf der Agenda. Gastgeber ist dann der Tabellenfünfte Hilal Maroc Bergheim, der bei zwei ausstehenden Nachholspielen bislang nur drei Zähler weniger auf der Habenseite verbuchen konnte.

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