1. Bundesliga - Saison 2006/2007 - 32. Spieltag - Samstag 05.05.2007  - 15:30 Uhr
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„Wir müssen punkten. Schluss.“

Michael Frontzeck beginnt mit den positiven Nachrichten: „Szilárd Nemeth steht uns nach Monaten wieder zur Verfügung, auch Emu Krontiris ist ohne Probleme im Training“, beginnt der Coach die Pressekonferenz in der Sportschule Bitburg, die sich logischerweise nicht nur um das wichtige Spiel in Frankfurt am Samstag drehte.

Die personelle Situation der Alemannia stellt sich abgesehen von der Nicht-Berücksichtigung von Sascha Dum und Jan Schlaudraff wie folgt dar: Sascha Rösler hat leichte Probleme mit geschwollenen Lymphknoten, kann aber voll trainieren und wird spielen können. Laurentiu Reghecampf zwickt der Oberschenkel, auch bei ihm wird mit einem Einsatz gerechnet. Definitiv fehlen Reiner Plaßhenrich und der am Mittwoch erfolgreich am linken Knie operierte Stephan Straub. Ob es bei Szilárd Nemeth, nach seiner Lungenembolie seit Dienstag wieder voll im Training, schon zu einem Kurzeinsatz reicht, entscheidet Frontzeck kurzfristig. „Schon jetzt ist zu erkennen, was für ein ausgezeichneter Fußballer er ist“, lobt der 43-Jährige.

Die Entscheidung, die Vorbereitung ins abgeschiedene Bitburg zu verlegen, erweist sich derweil als die richtige. „Wir haben hier unsere Ruhe und finden optimale Trainingsmöglichkeiten vor“, so Frontzeck. Die Ruhe sieht der 43-Jährige auch durch den Rummel um die Personalentscheidungen am Anfang der Woche nicht gestört. „Ich kann keine Unruhe in der Mannschaft feststellen. Mit der Vorbereitung auf das Spiel bin ich sehr zufrieden.“ Kapitän Reiner Plaßhenrich, der trotz seiner Knieverletzung im Trainingslager moralische Unterstützung liefert, sieht es ähnlich: „Im letzten Sommer haben wir uns in der Vorbereitung schon darauf eingestellt, bis zum 34. Spieltag gegen den Abstieg zu spielen. Jetzt fehlt uns nach dem 31. Spieltag ein Punkt zum rettenden Ufer. Für uns ist immer noch alles drin.“

Trotzdem will im Aachener Lager niemand die Bedeutung der Partie am Samstag kaschieren. „In den letzten Wochen habe ich mit meinen Aussagen immer versucht, den Druck von der Mannschaft zu nehmen. Das erübrigt sich jetzt“, gibt Coach Michael Frontzeck zu. „Wir müssen uns nichts vormachen. Es fällt schwer, die Lockerheit zu behalten. Wir wissen alle, was am Samstag auf dem Spiel steht“, sagt Sascha Rösler. Die Marschrichtung fasst Frontzeck kurz und knapp zusammen: „Wir müssen punkten. Schluss.“ Am liebsten dreifach, zur Not begnügen sich die Schwarz-Gelben auch mit einem Zähler. „Wir tun gut daran, in Frankfurt zu gewinnen. Aber auch ein Punkt könnte sich für uns noch als lebenswichtig erweisen“, meint Jörg Schmadtke. Optimistische Stimmung herrscht in der Sportschule Bitburg trotz allem, denn wenn etwas Positives aus den letzten fünf Niederlagen mitzunehmen war, dann die drei starken Auftritte auf fremden Plätzen. „Aber letztlich konnten wir uns am Ende nie etwas dafür kaufen“, weiß auch Frontzeck, der zur Aufstellung noch schweigt.

Natürlich spielte der Verzicht auf Jan Schlaudraff und Sascha Dum auch in der Medienrunde am Donnerstag noch eine Rolle. „Wir haben niemanden suspendiert. Ich verzichte lediglich auf die beiden“, stellt Frontzeck klar. Auch die Vorwürfe von Schlaudraff-Berater Manfred Schulte, es würden nur Sündenböcke gesucht, weisen Trainer und Sportdirektor klar von sich. „Seine Vorwürfe gehen in den Bereich der Rufschädigung. Da werden Tatsachen verdreht. Ich habe Herrn Schulte in den letzten 12 Monaten dreimal gesehen, zweimal ging es dabei um eigene wirtschaftliche Interessen. Er wirft mir vor, dass ich Entscheidungen treffe. Ich denke, dafür bin ich als Sportdirektor da“, spricht Jörg Schmadtke Klartext.

Schiedsrichter der Partie ist Knut Kircher. Ihm assistieren an den Seitenlinien Wolfgang Walz und Thorsten Schiffner. Vierter Offizieller ist Alexander Schlutius.

Infos

Bilanz gegen Frankfurt
Infos zu Frankfurt

Spieldaten

Aufstellung

Eintracht Frankfurt: Amanatidis, Fink, Huggel, Köhler, Kyrgiakos (85. Russ), Nikolov, Ochs, Spycher, Streit (75. Meier), Takahara (70. Heller), Vasoki / Trainer: Friedhelm Funkel

Alemannia Aachen: Heidrich, Herzig, Ibišević, Klitzpera, Lehmann, Leiwakabessy, Nicht, Pinto (46. Ebbers), Reghecampf (46. Sichone), Rösler (71. Fiel), Stehle / Trainer: Michael Frontzeck

Tore

1:0 Huggel (3.), 2:0 Vasoki (30.), 3:0 Takahara (57.), 4:0 Köhler (80.)

Verwarnungen

  Herzig (14.),   Heidrich (18.),   Klitzpera (56.)

Ecken

7 / 3

Schiedsrichter:

Knut Kircher, Wolfgang Walz, Thorsten Schiffner

Zuschauer:

51.500

Wetter:

21 Grad, bewölkt

Derbe Niederlage im ersten „Endspiel“

Wieder frühes Gegentor - Klitzpera sieht die Rote Karte

Die Alemannia hat im wichtigen Spiel bei Eintracht Frankfurt eine 0:4-Niederlage einstecken müssen. Vor 51.500 Zuschauern in der restlos ausverkauften Commerzbank-Arena erzielte Benjamin Huggel schon nach drei Minuten die Führung für die Eintracht. Aleksandar Vasoski erhöhte noch in der ersten Hälfte, bevor Naohiro Takahara und Benjamin Köhler den Endstand herstellten. Die Alemannia rangiert nach der Niederlage unverändert auf einem Abstiegsplatz und hat nun drei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Durch die Niederlagen vom VfL Wolfsburg und FSV Mainz 05 haben die Schwarz-Gelben aber weiter berechtigte Chancen, den Klassenerhalt zu schaffen. Dazu bedarf es jedoch einer enormen Leistungssteigerung sowie einem Sieg im nächsten Spiel gegen Wolfsburg.

Trainer Michael Frontzeck änderte nach der Niederlage gegen Berlin die Startformation auf einer Position: Matthias Heidrich rückte für Jan Schlaudraff in die erste Elf. Der Nationalspieler wurde wie Sascha Dum für das Spiel bei der Eintracht nicht berücksichtigt. Die Alemannia spielte folglich mit einem kompakten „4-5-1“-System. Auf der Gegenseite stellte auch Frankfurts Trainer Friedhelm Funkel seine Mannschaft um. Patrick Ochs und Benjamin Köhler standen für die verletzten Chris und Markus Weissenberger auf dem Platz. Mit einer Viererkette, vier Mittelfeldspielern und zwei Stürmern agierten die Hessen somit gegen unser Team.

Beide Mannschaften begannen in diesem immens wichtigen Spiel vorsichtig: Die Eintracht spielte kontrolliert nach vorne, während die Alemannia auf Konter lauerte. Dieses Rezept schien zunächst aufzugehen, als Laurentiu Reghecampf sich den Ball eroberte und Vedad Ibisevic schickte. Der Bosnier stand jedoch einen halben Meter im Abseits (2.). Auf der Gegenseite der Schock für unser Team: Ein langer Ball erreichte Köhler auf Rechts. Seine Flanke kam in den Sechzehner, doch Nico Herzig klärte die Kugel zunächst aus der Gefahrenzone. Leider prallte der Ball vor die Füße von Huggel, der per Flachschuss Kristian Nicht aus 20 Metern keine Chance ließ. Der Gastgeber führte nach nur drei Minuten mit 1:0.

Der Treffer gab Frankfurt Aufwind: Streit, der sich auf der rechten Seiten gegen Klitzpera durchsetzen konnte, scheiterte aus acht Metern nur an unserem gut postierten Keeper (6.). Die Alemannia kämpfte sich jetzt ins Spiel, doch Frankfurt blieb zunächst Feldüberlegen. Weitere Chancen ließ die Aachener Hintermannschaft aber in dieser Phase nicht zu. Unser Team kam dagegen zu einer Gelegenheit: Nach einem feinen Zuspiel von Rösler stand Ibisevic diesmal nicht im Abseits. Doch der Stürmer musste sich den Ball erst zurecht legen, so dass die Möglichkeit verpuffte (14.). Das Spiel wurde von Anfang an aggressiv geführt und war von vielen Zweikämpfen geprägt. Eine Minute später setzte sich Herzig jedoch nicht regelgerecht durch und sah für ein Foul an Takahara die gelbe Karte. Der Innenverteidiger ist somit nächste Woche gegen Wolfsburg gesperrt.

Das Spiel ging jetzt hin und her: Frankfurt hatte ab der 20. Minute eine Reihe guter Chancen ein zweites Tor zu erzielen. Zunächst jedoch zielte Köhler knapp am Tor vorbei: Nach einer Ecke köpfte Stehle das Leder aus dem Strafraum - allerdings vor die Füße des Frankfurters. Aus 25 Metern zog dieser ab und verfehlte (22.). Zwei Minuten später zirkelte Köhler einen Freistoß direkt aufs Aachener Tor: Dank einer guten Parade des Aachener Schlussmanns blieb es bei dem 0:1-Rückstand. Wieder zwei Minuten später half dann das Aluminium der Alemannia: Die Frankfurter kombinierten gut über Streit und Köhler, so dass Amanatidis plötzlich frei vor Nicht im Strafraum stand. Sein Schuss prallte an den langen Pfosten und von dort an die andere Eisenstange. Dann erst sprang der Ball aus dem Gehäuse, so dass Klitzpera klären konnte (26.).

Frankfurt war klar die bessere Mannschaft und erzielte dann auch das zweite Tor: Nach einem Foul von Lehmann an Takahara zirkelte Köhler den fälligen Freistoß in den Strafraum. Vasoski stieg am höchsten und sorgte für die 2:0-Führung der Gastgeber (30.). Zwei Minuten später musste Kristian Nicht erneut sein ganzes Können aufweisen, um die Vorentscheidung zu verhindern. Nach einer Ecke schoss Amanatidis aus der Drehung direkt aufs Tor - doch unser Keeper machte sich lang und lenkte das Leder noch um den Pfosten. Die Alemannia spielte in dieser Phase verunsichert und verlor zu viele Zweikämpfe. So kam Frankfurt immer wieder zu gefährlichen Torraumszenen: Streit bediente Amanatidis, der aus zehn Metern haarscharf am Aachener Tor vorbeiköpfte (39.).

Erst gegen Ende der ersten Hälfte fing sich unser Team: Pinto setzte sich auf der rechten Seite durch und nur der entscheidende Einsatz von Kyrgiakos konnte Ibisevic daran hindern, den Ball zu erreichen. Zwei Minuten später hatte dann Herzig die Chance unser Team heranzubringen: Stehle zog eine verunglückte Flanke von der Grundlinie in der Strafraum, wo unser Verteidiger das Leder nur knapp am Frankfurter Kasten vorbeispitzelte. So blieb es bei der durchaus verdienten 2:0-Pausenführung für Eintracht Frankfurt gegen eine Alemannia bei der nur der Aachener Torwart Normalform erreichte.

Mit einem Doppelwechsel ging es in die zweiten 45 Minuten: Für Pinto und Reghecampf kamen Moses Sichone und Marius Ebbers ins Spiel. Man merkte, dass sich die Alemannia noch nicht aufgegeben hatte. Mit viel Einsatz ging unser Team in die zweite Hälfte und hatte schon nach zwei Minuten die erste Chance: Ein Freistoß von Lehmann sorgte für Verwirrung im Frankfurter Sechzehner, so dass Rösler aus acht Metern per Drehschuss abziehen konnte. Doch Eintracht-Keeper Nikolov parierte diesen, sowie den Nachschuss von Herzig. Eine Minute später versuchte es Lehmann dann direkt. Sein Schuss aus 25 Metern ging jedoch am Kasten vorbei. Im direkten Gegenzug war es Köhler, der für Gefahr sorgte. Aus zehn Metern zog er ab, doch Klitzpera konnte den Ball noch abblocken. Aachen blieb im Vorwärtsgang, doch bis auf einen Ebbers-Schuss in die Arme von Nikolov (52.) sprang auf Aachener Seite nichts bei den Angriffsbemühungen heraus.

Frankfurt war wesentlich gefährlicher: Ein langer Ball erreichte Amanatidis, dessen Schuss nur Zentimeter am rechten Pfosten vorbeirauschte (54.). Unser Team versuchte sich weiter gegen die Niederlage zu stemmen und ging mehr Risiko ein, indem die Mannschaft hinten rausrückte. Leider stand Klitzpera bei einem weiten Zuspiel auf Takahara schlecht, so dass sich der Aachener Verteidiger mit einem Foul helfen musste. Schiedsrichter Knut Kircher aus Rottenburg stellte Klitzpera wegen dieser Notbremse mit der Roten Karte vom Platz. Den anschließenden Freistoß zirkelte Streit auf den Aachener Kasten: Nicht reagierte schnell und lenkte den Ball noch an die Latte. Leider startete Takahara am schnellsten und köpfte unbedrängt zum vorentscheidenden 3:0 ein (57.). Nur fünf Minuten hätte Streit per Schuss aus fünf Metern weiter erhöhen können - doch Kristian Nicht hatte etwas dagegen und parierte den Schuss glänzend.

Unser Team kämpfte tapfer, doch Frankfurt spielte die numerische Überzahl clever aus. Eine Flanke von Ochs konnte Amanatidis in aller Ruhe mit der Brust annehmen. Seinen Schuss aus kurzer Distanz konnte Nicht erneut an die Latte abwehren. Diesmal fing er den Abpraller sicher (68.). Die Partie hatte jetzt ein wenig Leerlauf, da die Alemannia in Unterzahl chancenlos agierte und der Gastgeber den Sieg sicher nach Hause spielte. In der 78. Minute klärte dann Sichone noch auf der Linie: Amanatidis war schon Sieger gegen Nicht, doch unser Abwehrspieler hatte aufgepasst. Eine Minute später hatte dann der eingewechselte Marcel Heller die Chance zum vierten Tor - doch sein Kopfball ging über das Aachener Gehäuse (79.). Noch in der gleichen Minute sorgte dann Köhler per Kopf für den Endstand. Spycher hatte sich auf Rechts durchgesetzt und seinen Kollegen im Fünfmeterraum optimal angespielt - wieder war Kristian Nicht ohne Chance (79.). In den letzten Minuten der Partie änderte sich das Bild nicht: Frankfurt spielte im Rausch gegen eine desillusionierte Aachener Mannschaft, in der nur der Torwart sein ganzes Potential aufrufen konnte. Drei Minuten vor Schluss hätte der Frankfurter Köhler noch einen draufsetzen können, doch per Freistoß traf dieser nur die Querlatte. So blieb es bei dem völlig verdienten 4:0-Sieg der Frankfurter Eintracht.

Nach einer schwachen Leistung unserer Mannschaft geht die Niederlage beim direkten Konkurrenten aus Frankfurt voll in Ordnung. Ohne die starken Paraden von Torwart Kristian Nicht hätte die Niederlage durchaus höher ausfallen können. Im nächsten Endspiel muss sich die Alemannia dringend steigern: Nur bei einem Sieg gegen den VfL Wolfsburg kann sich die Truppe von Michael Frontzeck noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen. In der Elf wird es auf jeden Fall Veränderungen geben. Durch die Sperren von Herzig (5. Gelbe) und Klitzpera muss die komplette Innenverteidigung ersetzt werden.

Zum Spiel

Sascha Rösler: Ich kann nach dem Spiel meine Gefühle noch nicht richtig beschreiben, aber es ist eine große Leere vorhanden. Ich kann das so kurz nach dem Spiel nicht in Worte fassen. Unsere Leistung kann ich jetzt noch nicht erklären, denn wir haben unter der Woche so viel geredet und uns sehr viel vorgenommen. Aber wenn man nach nur drei Minuten schon zurückliegt, dann ist es natürlich sehr schwer. Aber dieser Einbruch ist einfach nicht zu verstehen, denn wir fallen danach zusammen wie ein Kartenhaus. Wir hatten heute in unserer Verfassung gegen die starke Frankfurter Mannschaft keine Chance. Nach der Niederlage ist es jetzt sehr schwer für uns. Wolfsburg hat zum Glück heute gegen Dortmund verloren. Wir müssen jetzt noch einmal alles mobilisieren, das sind wir unseren Fans schuldig.

Nico Herzig: Ich habe bisher keine Worte für das, was wir hier gespielt haben. Ich kann nicht verstehen, warum wir nach dem Gegentor so einbrechen. Wir sind von Anfang an nicht ins Spiel gekommen und haben den Frankfurtern viel zu viel Platz gelassen. Die Eintracht hatte es dann natürlich einfach. Natürlich fühlen wir uns beschissen, aber alles Jammern hilft nichts, da müssen wir jetzt durch. Trotzdem ist noch nichts verloren, denn wir haben noch zwei Spiele zu absolvieren. Wir werden versuchen alles zu geben und dann wird man sehen, was dabei rauskommt.

Erik Meijer: Die ersten Tore waren unglücklich. Nach so einem Sonntagsschuss ist natürlich die gesamte geplante Taktik über den Haufen geworfen worden. Das 2:0 war ein Standard mit klarer Einteilung, und wir wussten ja wie kopfballstark die Frankfurter sind. Wir haben versucht danach noch mal zurückzukommen und vor und nach der Halbzeit noch unsere Möglichkeiten gehabt. Die muss man dann auch nutzen, wenn man noch mal ins Spiel zurückkommen will.

Michael Frontzeck: Beide Mannschaften waren vor der Partie sicher angespannt. Die Eintracht hat mit dem Tor einen perfekten Start erwischt und dann ihr Offensivpotenzial ausgeschöpft. Die Frankfurter hatten massenhaft Torchancen. Hätte Kristian Nicht heute nicht einen bärenstarken Tag gehabt, wäre die Niederlage noch höher ausgefallen. Eigentlich war ich der Meinung, wir seien auf das Spiel gut vorbereitet. Die Mannschaft hatte den Willen, die Situation in die Hand zu nehmen. So kurz nach dem Spiel fallen Durchhalteparolen natürlich schwer. Aber wir müssen uns erholen und haben die verdammte Pflicht, nächste Woche ein gutes Spiel abzuliefern. Bei einem Sieg wären wir am letzten Spieltag noch in der Verlosung. Das muss jetzt unser Ziel sein.

Jörg Schmadtke: Es war ein von Defiziten geprägtes Spiel. 20 Minuten nach Spielende habe ich noch keine Antworten auf die Fragen zu den Gründen. Wir haben sehr früh in Rückstand gelegen und nach einer halben Stunde das 0:2 kassiert. Das ist natürlich in so einem Spiel nicht gerade förderlich für die Entwicklung der eigenen Leistung. Wir haben dann Defizite an den Tag gelegt, die man eigentlich nicht an den Tag legen sollte. Wir können nicht aus so einem Spiel herauskommen und gleich neue Hoffnung aufbauen. Wir fahren jetzt erstmal nach Hause, analysieren, überlegen und werden dann Anfang der kommenden Woche die positiven Elemente in den Vordergrund stellen. Dann müssen wir versuchen, nächste Woche wieder ein anderes Gesicht an den Tag zu legen.

Benjamin Köhler: Ich denke man hat gesehen, dass wir von der ersten Minute mehr Gas gegeben haben. Bei uns war der absolute Wille da, dieses Spiel zu gewinnen. Auch hatten wir eindeutig die meisten Torchancen. Nach dem 1:0 für unser Team läuft das Spiel natürlich für uns einfacher. Nach dem Sieg haben wir jetzt vier Punkte Vorsprung auf Aachen. Dennoch wissen auch wir, dass noch nichts entschieden ist.

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