2. Bundesliga - Saison 2010/2011 - 5. Spieltag - Dienstag 21.09.2010  - 17:30 Uhr
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  • Infos zum Frankfurt-Spiel

    Am Dienstag, 21. September (17.30 Uhr), ist die Alemannia beim FSV Frankfurt zu Gast. Alle Infos zu Tickets, Anreise und dem Stadion der Frankfurter gibt es hier.

    Am Dienstag, 21.9. um 17:30 Uhr ist die Alemannia beim FSV Frankfurt zu Gast.

    Eintrittskarten sind bis Donnerstag, 16.9. in den Alemannia-Shops im Tivoli und in der Pontstraße sowie am Spieltag in Frankfurt an der Abendkasse erhältlich. Stehplatztickets sind für 9,50 € (Vollzahler) bzw. 7,50 € (ermäßigt) zu haben. Sitzplätze kosten 23,50 €, Rollstuhlfahrer zahlen inklusive Begleiter 7,50 €. Ermäßigte Karten gibt es für Schüler ab 7 Jahren, Studenten, Rentner, Arbeitslose, Schwerbehinderte sowie Zivil- und Wehrdienstleistende. Kinder unter 7 Jahren haben freien Eintritt.

    Die IG der Alemannia Fans und Fan-Clubs bietet zum Spiel eine Busfahrt an. Der Fahrpreis beträgt 25,- €. Abfahrt ist um 12 Uhr am alten Tivoli (Haltestelle vor dem alten Fanshop). Verbindliche Anmeldungen können unter Angabe von Name und Telefonnummer an die IG (frank.beissel@ig-alemanniafans.de / Tel. 0171-9256039) geschickt werden.

    Erlaubt sind beim FSV Frankfurt Zaunfahnen, kleine Schwenkfahnen, einsehbare Trommeln, 1 Megafon und 3 große Schwenkfahnen. Trommeln, Megafon, große Schwenkfahnen sowie etwaige Choreos oder Spruchbänder bitte bei den Fanbeauftragten der Alemannia anmelden. Nicht erlaubt sind Doppelhalter.

    Infos zum Frankfurter Volksbank Stadion:

    Das Stadion am Bornheimer Hang wurde 1931 eröffnet und ist seitdem Heimspielstätte des FSV. Ab 2007 wurde das Stadion zum reinen Fußballstadion umgebaut und 2009 – mittlerweile als „Frankfurter Volksbank Stadion“ - neu eröffnet. Das Fassungsvermögen von 10.826 enthält 4.466 überdachte Sitzplätze und 6.360 Stehplätze. Für Gästefans stehen die Blöcke E (Sitzplatz) und F (Stehplatz) zur Verfügung. Der Zugang zum Gästebereich erfolgt über die Straße „Am Bornheimer Hang“ (von der Eissporthalle aus links am Stadion vorbei).

    Anschrift: Frankfurter Volksbank Stadion, Am Erlenbruch 1, 60386 Frankfurt

Härtere Tonart für den Dreier

Alemannia gastiert am Dienstag beim FSV Frankfurt – Hyballa kündigt Änderungen an

Den Vorschlag eines Journalisten, einfach das Band von der Pressekonferenz vor dem Cottbus-Spiel aufzulegen, nahm Peter Hyballa am Montag nicht an. Der Trainer wollte vor dem Spiel beim FSV Frankfurt (Dienstag, 17.30 Uhr) dann doch mit ein paar frischen Informationen aufwarten. Von der positiven Entwicklung seines Teams zu sprechen, ist der 34-Jährige eh leid. Es soll jetzt endlich mal ein Dreier her.

„Letztendlich haben wir am Freitag keinen guten Job gemacht, sonst gewinnst du das Spiel“, kritisierte Hyballa. Die Zeit des Lobes für den eingeschlagenen Weg scheint endgültig vorbei zu sein. „Wir gehen mit der Mannschaft jetzt härter ins Gericht, man kann nicht immer nur Komplimente verteilen, wie gut sie es spielerisch macht“, stellt der Coach klar. Die Zusammenfassung der 90 Minuten gegen Energie Cottbus fällt ebenso knackig aus: „Die Chancenverwertung war mangelhaft. Und durch zwei, drei kapitale Fehler haben wir das Ding verloren. „Wir haben hinten und vorne immer wieder Schnitzer drin, die uns um Kopf und Kragen bringen. Aus vier, fünf Metern mal ein Tor zu schießen, das sollte ein Zweitligaprofi hinbekommen“, so der Trainer weiter.

Dabei spiele auch das Alter keine Rolle. Dennoch strahlt der Coach Selbstbewusstsein aus. „Wir können spielerisch gegen jede Mannschat in dieser Liga mithalten. Zwischen den Sechzehnern sieht das alles gut aus“, sagt er. Der Lerneffekt ist schmerzhaft („Wir haben am Samstag und Sonntag ein paar Wunden geleckt. Die Jungs waren schon fertig“), soll aber möglichst schnell abgeschlossen sein. Mit vielen Gesprächen unterstützte das Trainerteam den Prozess am Wochenende. „Jetzt müssen wir sehen, dass wir in Frankfurt gewinnen“, sagt Hyballa, der die Frankfurter für eine erfahrene und spielstarke Mannschaft hält, vor der man auf der Hut sein müsse.

Für sein eigenes Team denkt der Coach über Veränderungen nach. „Vielleicht müssen wir an ein, zwei Sachen etwas ändern, und zwar personell. Da überlege ich mir etwas“, kündigte er vor dem Training am Mittag an, nach dem sich der Tross der Schwarz-Gelben in Richtung Hessen aufmachte. Nicht im Bus sitzen werden die Verletzten Markus Daun, Thorsten Stuckmann, Nico Herzig und Thorsten Burkhardt.

Die Bilanz gegen Frankfurt fällt positiv aus. Von insgesamt sechs Meisterschaftsspielen gewannen die Schwarz-Gelben fünf, eine Partie endete Unentschieden. Die Partie wird geleitet von Robert Kempter. Ihm assistieren Alexander Schlutius und Thomas Münch. Vierter Offizieller ist Florian Benedum.

Karten sind am Spieltag noch an den Tageskassen vor Ort erhältlich.

 

Spieldaten

Aufstellung

FSV Frankfurt: Klandt – C. Müller, Schlicke, Heitmeier, Dahlén (33. Gallego) – Cinaz – S. Müller, Gjasula (73. Cidimar), Wunderlich, Fillinger (46. Tosunoglu) – Mölders / Trainer: Hans-Jürgen Boysen

Alemannia Aachen: Hohs – Feisthammel, Stehle, Olajengbesi (71. Demai), Achenbach – Kratz – Höger, Junglas (67. Auer), Uludag – Gueye (46. Arslan), Stieber / Trainer: Peter Hyballa

Tore

1:0 Mölders (63.), 1:1 Uludag (68.), 1:2 Arslan (72.), 1:3 Stieber (90.+1)

Verwarnungen

  Stehle (71.),   Kratz (83.)

Ecken

6 / 6

Abseits

1 / 7

Schiedsrichter:

Robert Kempter (Sauldorf) – Alexander Schlutius, Thomas Münch, Florian Benedum

Zuschauer:

2.749 (davon ca. 200 aus Aachen)

Wetter:

leicht bewölkt, 21 Grad

Der erste Dreier ist perfekt

Alemannia dreht das Spiel nach 0:1-Rückstand in ein 3:1. Uludag (68.), Arslan (72.) und Stieber (90.) treffen.

Das Warten hat endlich ein Ende: Mit 3:1 setzte sich die Alemannia beim FSV Frankfurt durch und sicherte sich so den ersten Sieg der Saison. Nach einer chancenarmen ersten Halbzeit erhöhte der FSV den Druck, Sascha Mölders traf (62.). Die Schwarz-Gelben zeigten die richtige Reaktion und drehten die Partie innerhalb von zehn Minuten: Alper Uludag glich aus (68.), der eingewechselte Tolgay Arslan traf zum 2:1. In der Schlussminute besiegelte Stieber den ersten Dreier in dieser Spielzeit.

Trotz der bitteren 2:3-Niederlage gegen Cottbus schickte Trainer Peter Hyballa auch vier Tage später die gleiche Startformation ins Rennen: Vor Torhüter David Hohs verteidigte die Viererkette um Timo Achenbach, Seyi Olajengbesi, Thomas Stehle und Tobias Feisthammel. Kevin Kratz agierte in der Mittelfeldraute vor der Abwehr, Marco Höger und Alper Uludag kamen über die Flügel. Hinter den Spitzen Babacar Gyueye und Zoltán Stieber durfte erneut Manuel Junglas von Beginn an ran.

In der Anfangsphase drückte Frankfurt aufs Gas. Gerade einmal 65 Sekunden waren gespielt, als Alemannen-Keeper David Hohs den Schuss von Sascha Mölders zur Ecke ablenkte. Der FSV-Angreifer stand auch vier Minuten später im Mittelpunkt. Sein Kopfball landete in den Armen von Hohs. Mit zunehmender Dauer befreiten sich die Schwarz-Gelben aus der Frankfurter Umklammerung. Der Angriffsmotor stockte aber weiterhin und das Spiel plätscherte vor sich hin.

Alper Uludag gab nach 17 Minuten den ersten Warnschuss ab – und die Aachener Offensive wurde langsam wachgeküsst:  Zuerst verpasste Zoltán Stieber die Hereingabe von Feisthammel (22.), drei Minuten später zielte der Ungar zu ungenau. Die Elf von Trainer Peter Hyballa blieb das gefährlichere Team und störte die Frankfurter früh bei der Ballannahme. Das Ergebnis: Nach einem Patzer von Björn Schlicke schnappte sich Stieber den Ball und leitete ihn zu Babacar Gueye weiter. Aus der Drehung traf der Senegalese aber nur das Außennetz (29.).

Der FSV versuchte sich in die Partie zurück zu kämpfen, viele Zweikämpfe im Mittelfeld prägten die weiteren Minuten. Die beste Chance zur Führung hatte Alper Uludag auf dem Fuß: Nach schöner Vorarbeit von Stieber fackelte der junge Belgier nicht lange und zog trocken ab. Sein Schuss aus 16 Metern konnte Frankfurts Keeper Patric Klandt nur mit größter Mühe über die Latte lenken (37.). Da auch Gjasula auf der Gegenseite die mögliche Führung verpasste (39.), ging es mit dem torlosen Remis in die Kabine.

Um noch mehr Schwung in das Offensivspiel zu bringen, brachte Hyballa zur Pause den quirligen Tolgay Arslan. Doch auch in Halbzeit 2 erwischten die Hessen, die zu Hause acht Monate unbesiegt waren, den besseren Start. Im Fokus stand immer wieder Mölders, der auch nach der vierten FSV-Ecke eine Doppelchance ungenutzt ließ (50.).  Mit Kampf und Leidenschaft stemmten sich die Schwarz-Gelben gegen den drohenden Gegentreffer. Thomas Stehle zog sich eine Platzwunde am Kopf zu, machte aber keinerlei Anstalten, den Platz verlassen zu wollen. Mit Turban stürzte er sich auch in die weiteren Zweikämpfe.

Ausgerechnet in der Vorwärtsbewegung kassierte die Alemannia dann das 0:1: Uludag vertändelte den Ball, Müller legte für Gjasula auf, der auf dem rechten Flügel genau in den Lauf von Mölders passte. Der FSV-Angreifer hatte diesmal keine Probleme und schob das Leder ins Netz (62.). Hyballa schickte den Frankfurt-Schreck Benny Auer, der in allen vier Partien gegen den FSV traf, direkt zum Warmmachen. Ein klares Signal, das bei den Spielern ankam.

Auer kam ins Spiel (66.) und zwei Minuten später jubelten die Schwarz-Gelben. Uludag tankte sich in den Sechzehner, ließ Cinas mit einer Körperdrehung aussteigen und zimmerte den Ball in den Winkel – der Ausgleich. Auch der verletzungsbedingte Ausfall von Seyi Olajengbesi warf die Gäste nicht aus dem Konzept. Ein Traumpass von Uludag in die Schnittschnelle der Frankfurter Abwehr landete genau im Fuß von Arslan. Der türkische U21-Nationalspieler ließ Klandt aussteigen und vollstreckte zum 2:1 – die Führung (72.).

In der Schlussviertelstunde konterten die Alemannen brandgefährlich: Zuerst verlängerte Gallego eine Stieber-Flanke unglücklich an den Pfosten (77.), drei Minuten später verpasste Arslan den endgültigen Todesstoß für den FSV. Bis zur Schlussminute musste gezittert, doch dann machte Stieber den Sack zu: In Überzahl spielten die Schwarz-Gelben den Angriff geschickt aus und der Ungar vollendete gekonnt – 3:1, die Entscheidung. Sekunden später besiegelte der Schlusspfiff von Robert Kempter den ersten Dreier in dieser Saison.

Zum Spiel

Peter Hyballa: Ich fand, dass es speziell in der ersten Halbzeit ein komisches Spiel war. Wir wollten die Frankfurter auf die rechte Seite lenken, diese Steuerung hat nicht gut funktioniert. In der Halbzeit haben wir ein paar Dinge korrigiert. Nach dem Rückstand haben wir dann nicht mehr so hastig gespielt. Dann war es ein Sieg des Willens und vielleicht auch ein bisschen der taktischen Intelligenz. Es freut mich für die Mannschaft, die sich den Dreier in den letzten Spielen einfach verdient hat.

Erik Meijer: Die Jungs haben Moral bewiesen. Ich kann mich nicht erinnern, wann eine Alemannia-Mannschaft nach einem Rückstand zuletzt so zurückgekommen ist. Das Signal für mich war, wie Alper Uludag nach dem 1:1 nicht zufrieden war, sondern den Ball schnell aus dem Tor geholt hat. Der Trainer hat gut eingewechselt und sehr gut umgestellt.

Alper Uludag: Ich denke, wir haben defensiv gut gestanden. Trotzdem sind uns ein paar Fehler unterlaufen. Nach dem Gegentor haben wir uns gesagt: einfach weiterspielen. Ich wollte beim 1:1 unbedingt aufs Tor schießen, hab mir den Ball wieder geholt und über den Torwart reingehauen. Danach war Frankfurt spielerisch und läuferisch kaputt, das haben wir gemerkt. Das 2:1 war wie im Training. Wenn Tolgay startet, dann weiß ich, wie ich den Ball zu spielen habe. Am Freitag wollen wir jetzt auch zuhause einen Dreier holen.

Tolgay Arslan: Es war unheimlich wichtig für die Mannschaft, dass wir uns endlich mal für unsere guten Leistungen belohnen. Der Trainer hat mir in der Halbzeit gesagt, dass ich Gas geben soll. Er hält zu mir, ich denke, dafür habe ich mich heute revanchieren können. Wir sind alle sehr erleichtert, dass es heute geklappt hat.

Thomas Stehle: Ich hatte fast das Gefühl, dass wir den Weckruf mit dem 0:1 gebraucht haben. Natürlich nimmt man sich so etwas nicht vor, aber danach haben wir ganz anders gespielt und haben hier verdient gewonnen. In der letzten Szene vor der Halbzeit hat Patric Klandt seinen Schneidezahn in meinen Kopf gebohrt. In der Halbzeit wurde die Wunde erst geklebt und dann getackert. Der Turban ist irgendwann beim Kopfball abgefallen, er hat eh nur gestört.

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