Und es geht heiter weiter! Bereits am Samstag gastiert die Alemannia im Südstadion bei Fortuna Köln. Der Tabellenfünfte im Check.
Enge Partie, bittere Niederlage – das Hinspiel: Viel hatte im Vorfeld des Hinspiels vom 17. Spieltag nicht für die Alemannia gesprochen – nach der deftigen 0:5-Pleite in der Vorwoche beim Wuppertaler SV kam mit der Kölner Fortuna der nächste Favorit auf den Aufstieg an den Tivoli. Doch die angeschlagenen Schwarz-Gelben verkauften sich vor 4400 Fans teuer, lange stand es in einem ausgeglichenen Spiel 0:0-Unentschieden, ehe die Gäste durch Dominik Lanius (78.) dann doch in Führung gingen und diese am Ende über die Zeit retteten. Eine bittere Niederlage für stark kämpfende Alemannen. Doch nun ist es Zeit für die Revanche!
Die Luft ist etwas raus – die Form: Bis Anfang März kassierten die Südstädter exakt eine Niederlage, am 4. Spieltag verlor Köln mit 1:2 im Topspiel bei Rot-Weiss Essen. Es folgte eine beeindruckende Serie von 20 (!) Ligapartien ohne Pleite, eine längere Ungeschlagen-Serie kann in dieser Spielzeit nur RWE (21 Spiele) vorweisen. Seit der 1:2-Niederlage gegen den Bonner SC am 2. März stottert der Fortuna-Motor jedoch – von den letzten zwölf Spielen gewann die Mannschaft von Trainer Alexander Ende nur zwei, 13 Punkte wurden dabei geholt. In den jüngsten fünf Partien gab es dazu keinen Sieg, zuletzt trennte sich der Tabellenfünfte mit 2:2 im Stadtderby vom 1. FC Köln II. Durch den Einbruch der letzten Wochen verabschiedete sich die Fortuna damit auch aus dem Aufstiegskampf, Tabellenführer Münster ist mit 13 Punkten Vorsprung auf und davon.
Trainer und Abwehr-Hüne gehen, U19-Spieler rückt auf – das Personal: Zur neuen Saison wird es im Kölner Süden neue Impulse und Gesichter geben. So wird der auslaufende Vertrag von Cheftrainer Ende nicht verlängert, der UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber wird die Fortuna nach zwei Jahren im Sommer verlassen. Als Nachfolger wird Markus von Ahlen gehandelt, der aktuell den Bonner SC coacht. Auch die Namen Florian Schnorrenberg und Daniel Berlinski kursierten rund um das Südstadion. Ebenso wie Ende geht der Kölner Kapitän von Bord: Ex-Alemanne Jannik Löhden wird sich nach zwei Saisons bei der Fortuna dem Nord-Regionalligisten VfB Lübeck anschließen. Des Weiteren gibt es Gerüchte um Stürmer und Liga-Topscorer Suheyel Najar – an ihm soll der 1. FC Magdeburg interessiert sein.
Auf der anderen Seite konnten die Südstädter bereits einen internen Zugang für 2022/23 vermelden: Tariq-Emad Suleiman wird aus der eigenen U19 in die Erste Mannschaft hochgezogen.
Fünf an der Zahl – die Ex-Alemannen: In den Reihen der Kölner Fortuna finden sich zahlreiche Akteure, die bereits das Alemannia-Trikot trugen. So schnürten mit Löhden, Stipe Batarilo, Sascha Marquet, Dimitry Imbongo und André Dej in der Vergangenheit fünf Spieler ihre Schuhe für die Tivoli-Kicker. Dej, der erst im Winter von Aachen nach Köln gewechselt war, kommt in diesem Jahr auf 14 Pflichtspieleinsätze für die Fortunen, eine Vorlage gelang ihm dabei.
Auf der anderen Seite verfügen die Schwarz-Gelben mit Hamdi Dahmani und Franko Uzelac über zwei ehemalige Fortuna-Spieler.
Immer noch unangefochten – der Spieler im Fokus: Das ist nach wie vor Najar, der 27 Scorerpunkte – sieben Tore und 20 Vorlagen – in 35 Spielen sammelte, eine starke Quote. Damit führt er das ligaweite Score-Ranking noch immer an, RWE-Knipser Simon Engelmann folgt mit 25 Punkten (21 Treffer, vier Assists) knapp dahinter. Kein Wunder, dass die Leistung des gebürtigen Kölners Najar, der auf bislang 88 Einsätze in der Regionalliga kommt, Begehrlichkeiten weckt…
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