Fr, 23. September 2022

Gegnercheck: Preußen Münster

Eines der traditionsreichsten Spiele der Regionalliga West steht an. Alemannia Aachen empfängt Preußen Münster zum Nachholspiel auf dem Tivoli! Der Tabellenführer der Liga im Check.

Zuletzt war wenig zu holen – die Bilanz

Die beiden Traditionsvereine Alemannia Aachen und Preußen Münster sind sich in der Vergangenheit bereits in 76 Partien begegnet. Die Bilanz spricht dabei mit 30 Siegen, 21 Unentschieden und 25 Niederlagen insgesamt für die Kaiserstädter. Schaut man allerdings auf die jüngere Vergangenheit, sieht dies anders aus. Die letzten sechs Partien seit dem Abstieg der Preußen aus der 3. Liga gingen allemal verloren. Darunter auch das letzte Aufeinandertreffen im letzten Dezember, als die Alemannia tief im Abstiegskampf steckte und gegen die aufstiegsambitionierten Westfalen zuhause 0:2 verlor. Der letzte Sieg des TSV liegt hingegen weit zurück – in der Saison 1998/99 konnte man einen 1:0-Sieg auf dem Tivoli feiern.

Ungeschlagener Tabellenführer - die Form

Der SC Preußen Münster ist mit einer klaren Ambition in die Saison 2022/23 gestartet: Aufstieg in die 3. Liga. In der abgelaufenen Saison sorgte ein besseres Torverhältnis von drei Treffern dafür, dass nicht im Preußenstadion der Aufstieg gefeiert wurde, sondern an der Hafenstraße. Das soll in dieser Saison anders aussehen – bisher verläuft die Saison der Preußen auch fast fehlerfrei: Sie sind bisher ungeschlagen an der Spitze der Ligatabelle und haben saisonübergreifend 22 Spiele in Folge nicht verloren. In bisher acht Ligaspielen gab es sieben Siege und nur ein Unentschieden. Die einzige Mannschaft, die bisher nicht von den Preußen geschlagen wurde, ist die Zweite Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Die Borussen konnten am fünften Spieltag den Münsteranern mit einem 1:1-Unentschieden einen Punkt erklauen. Mit 21 Toren ist das Team von Sascha Hildmann mit Rödinghausen gleichauf die torgefährlichste Mannschaft der Liga, wobei die Adlerträger ein Spiel weniger bestritten haben. Mit vier Gegentoren haben sie die wenigsten Tore kassiert und stellen somit die beste Defensive der Liga.

Eine Mannschaft voller Topspieler – der Kader

In der Vorsaison schon hatten die Adlerträger einen aufstiegsreifen Kader. Nach einer starken Saison, in der auch andere Vereine auf die Spieler des Regionalligisten aufmerksam wurden, verloren die Preußen einige Leistungsträger an höherklassige Vereine. Diese Abgänge – insgesamt zwölf – konnten durch starke Zugänge aufgefangen werden. Unter den insgesamt 13 Neuzugängen scheint Andrew Wooten vom VfL Osnabrück der Königstransfer, der sich bisher auch mit vier Toren sowie drei Vorlagen am bisherigen Erfolg beteiligen konnte. Allerdings fehlte der Stürmer zuletzt verletzungsbedingt und auch sein Einsatz gegen den TSV steht in den Sternen. Dennis Grote, ein weiterer Sommertransfer, kam aus der österreichischen zweiten Liga vom FC Wacker zurück zu den Preußen. Zuvor hat er aber unter anderem auch schon bei Rot-Weiss Essen, dem MSV Duisburg und VfL Bochum gespielt. Für die Bochumer konnte er in der 1. Bundesliga 69 Einsätze verbuchen. Weitere Neuzugänge waren Alexander Hahn von Viktoria Berlin aus der 3. Liga oder Shaibou Oubeyapwa von Rot-Weiß Oberhausen. Aber auch Spieler, die in der vergangenen Saison schon in Münster gespielt haben, sind absolute Leistungsträger und erfahrene Akteure. So unter anderem Gerrit Wegkamp mit 211 Einsätzen und Simon Scherder mit 141 Einsätzen in der 3. Liga oder Henok Teklab, der bisher in der Saison vier Tore und drei Vorlagen erzielte.

Spieler im Fokus – Marc Lorenz

In einem topbesetzten Kader einen Spieler im Fokus zu wählen, ist eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit. Wir haben uns für einen weiteren Sommertransfer der Preußen entschieden – Marc Lorenz. Der 34-jährige Profi hat bereits in der Jugend von Preußen Münster gespielt und wechselte letzten Sommer vom Karlsruher SC aus der 2. Bundesliga zurück zu den Adlerträgern, wo er auf Anhieb Kapitän wurde. Lorenz stand bereits 160-mal in der 3. Liga und 103-mal in der 2. Bundesliga auf dem Platz. Mit dieser Erfahrung soll er die Mannschaft zum erklärten Ziel „Aufstieg“ führen. Gegen Alemannia gelang dem Münsteraner bisher allerdings noch kein Sieg – in zwei Partien ging er einmal als Verlierer vom Platz und eine Partie endete mit einem Unentschieden.

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