Do, 20. Januar 2022

SV Lippstadt: Superlative und eine offene Rechnung

Pflichtspielauftakt 2022 am Tivoli! Am Samstag um 14 Uhr schaut der SV Lippstadt an der Krefelder Straße vorbei. Wir haben uns die Mannschaft von Trainer Felix Bechtold einmal genauer angeschaut.

Noch eine Rechnung offen – das Hinspiel: Beim Gedanken an den Hinrunden-Vergleich mit dem SVL werden keine guten Erinnerungen wach – die Partie des 3. Spieltags verlor die Alemannia damals mit 0:2 in der Liebelt-Arena. Vor 800 Zuschauern hatte Schwarz-Gelb durch die Tore von Valentin Henneke (9.) und Finn Heisterholt (76.) das Nachsehen. Überhaupt ist die Heimspielstätte der Lippstädter für unsere Elf bislang nie ein gutes Pflaster gewesen: Bei vier Gastspielen im Kreis Soest setzte es vier Pleiten, das Ganze bei einem Torverhältnis von 0:9. Zuhause sieht es dagegen deutlich besser aus – in vier Vergleichen gab es zwei Siege und zwei Remis.

Keine klare Tendenz – die Form: Einen Vereinsrekord haben die Westfalen durch 26 Zähler auf dem Konto bereits vor dem Jahreswechsel aufgestellt: Noch nie holte Lippstadt so viele Punkte bis zur Saisonhalbzeit. Darüber hinaus präsentierte sich der aktuelle Tabellenzehnte in den letzten fünf Spielen mal so, mal so – neben Niederlagen bei der U23 von Schalke 04 und gegen Rot-Weiß Oberhausen (beide 1:2) gab es Siege beim Bonner SC (1:0) und beim KFC Uerdingen (3:1). Im letzten Spiel vor der Winterpause trennte sich die Bechtold-Elf 1:1 von der U21 des 1. FC Köln. Die längste Siegesserie des SVL stammt aus dem September und hielt durch Erfolge gegen die Sportfreunde Lotte und den FC Wegberg-Beeck zwei Spiele, die längste Niederlagen-Serie ereignete sich zwischen Ende Oktober und Mitte November und umfasst drei Pleiten am Stück gegen den VfB Homberg, Preußen Münster und eben den Schalker Nachwuchs.

Auch beim BVB ausgebildet – der Spieler im Fokus: Der Top-Scorer der Lippstädter ist Ex-Aachener Viktor Maier mit sechs Treffern und drei Vorlagen – der Stürmer fehlt den Westfalen beim Gastspiel an seiner alten Wirkungsstätte allerdings verletzt. Stattdessen sollte die Defensivreihe der Alemannia Dardan Karimani im Blick behalten. Der zumeist auf den offensiven Außenbahnen eingesetzte Kosovare bringt es in der laufenden Spielzeit in 20 Einsätzen auf vier Tore und drei Assists. Nach dem er seine frühe Fußball-Jugend bereits beim SVL zubrachte, wechselte Karimani in die U17 von Borussia Dortmund. Anschließend spielte er viereinhalb Jahre für den Nachwuchs des SC Paderborn, bevor es ihn Anfang 2019 zum SC Verl zog. Im Trikot der Ostwestfalen feierte er sein Regionalliga-Debüt, ehe er schließlich im Januar 2020 den Weg zurück nach Lippstadt fand. Aktuell sind 64 Einsätze in der Regionalliga West und ein Drittliga-Spiel für Paderborn in seiner Vita gelistet.

Keiner ist jünger  der Trainer: 30 Jahre jung ist Bechtold – damit ist der gebürtige Ingolstädter der jüngste Trainer der Regionalliga West. Gemeinsam mit dem Sportdirektor Dirk Brökelmann ist er verantwortlich für die Etablierung des SV Lippstadt im gesicherten Mittelfeld der Liga. Bereits als Co-Trainer unter Daniel Berlinski hatte Bechtold nach seinem frühen Karriereende im Jahr 2018 mit 27 Jahren Anteil an der Überraschungssaison 2018/19, die der SVL als damaliger Aufsteiger zwar „nur“ auf Platz 13 abschloss, sich nach elf Spieltagen aber auf einem starken dritten Rang befand. Seit der Spielzeit 2019/20 ist Bechtold hauptverantwortlich für die Elf von der Wiedenbrücker Straße und kann nach jeweils Platz 16 in seinen ersten beiden Saisons mit dem jetzigen zehnten Rang durchaus zufrieden sein. 

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