Bitburger-Pokal - Saison 2024/2025 - 4. Spieltag - Mittwoch 16.04.2025  - 19:15 Uhr
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  • Faninfos zum Pokalspiel bei Fortuna Köln

    Am Mittwoch, 16. April um 19:00 Uhr spielt die Alemannia im Bitburger-Pokal beim Regionalligisten Fortuna Köln. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.

    Am Mittwoch, 16. April um 19:00 Uhr spielt die Alemannia im Bitburger-Pokal beim Regionalligisten Fortuna Köln. Hier gibt es Infos zu Tickets, Stadion und Anreise.

    Tickets: 

    Das Gästekontingent ist ausverkauft.

    Kinder bis 6 Jahren haben freien Eintritt.

    Rollstuhlfahrer inkl. Begleiter zahlen 8,00 €

    Karten für Rollstuhlfahrer können ab sofort am Tivoli abgeholt werden. Solltet ihr es nicht mehr zum Tivoli schaffen, bitten wir um Mitteilung an fanbetreuung@alemannia-aachen.de, um dann eine Übergabe vor Ort zu besprechen. Es gibt vor Ort sonst keine Möglichkeiten, an Karten zu kommen.  

    Menschen mit dem Merkmal B kaufen eine ermäßigte Karte. Begleitpersonen bekommen vor Ort eine kostenlose Begleiterkarte.

    Eine Abendkasse wird am Spieltag nicht geöffnet.

    Anreise: 

    Es wird eine Busreise zum Fahrpreis von 15 € angeboten, Abfahrt ist um 16:15 Uhr am Tivoli. Die Busse sind ausgebucht. Rückfragen sind unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de möglich.

    Die empfohlene Strecke vom Tivoli zum Südstadion ist ca. 69 km lang.

    Man fährt die A4 bis zur Ausfahrt 11a Köln-Klettenberg und folgt der Luxemburger Straße in Richtung Zentrum. Nach rund 3km biegt man rechts in die Weißhausstraße ab.

    Adresse:

    Vorgebirgsstraße 76, 50969 Köln

    (Busse: Vorgebirgsglacisweg 9)

    Anreise mit dem PKW / 9 –Sitzer

    Für die Anreise mit dem PKW und für 9er steht der Parkplatz P2 am Stadion gegen eine Parkpauschale von 5 € zur Verfügung. Weitere Parkplätze befinden sich im Stadionumfeld. Wegen der angespannten Parkplatzsituation empfiehlt die Fortuna die Anreise per Fanbus oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

    Anreise mit dem Fanbus

    Bitte beachtet, dass aufgrund von Hochspannungsleitungen keine Doppeldeckerbusse eingesetzt werden können.

    Adresse: Vorgebirgsglacisweg 9, Köln

    Die Busse werden während des Spiels umgeparkt und werden dort nach dem Spiel wieder bereitgestellt.

    Anreise für Menschen mit Behinderung

    Wir bitten zwecks weiterer Planung um Anmeldung an fanbetreuung@alemannia-aachen.de

    Anreise mit der Bahn / ÖPNV aus der Innenstadt

    Die Eintrittskarten gelten nicht als Fahrausweis in öffentlichen Verkehrsmitteln.

    Das Stadion ist knapp 2 km vom Bahnhof Köln Süd entfernt, es gibt keine Shuttle-Busse. Alternativ ist das Stadion ab Köln Hbf mit den Straßenbahnlinien 16 und 18 (Fahrtrichtung Brühl / Bonn / Klettenberg / Sürth) und Umstieg am Barbarossaplatz in die Linie 12 (Fahrtrichtung Südfriedhof bis Eifelplatz) erreichbar.

    Zu diesem Spiel wird es einen Entlastungszug, ausgelegt auf rd. 1.000 Fans, geben. Der Zug startet um 15:24 Uhr am Aachener Hauptbahnhof und fährt ohne Zwischenhalte bis zum Bahnhof Köln-Süd. Abfahrt ist an Gleis 1. Voraussichtliche Ankunft in Köln ist um 16:33 Uhr. Die Rückfahrt ist für 22:18 Uhr an Gleis 3 vorgesehen, die Rückankunft in Aachen für ca. 23:18 Uhr.

    Bitte beachtet an den Bahnhöfen die Anzeigetafel und Lautsprecherdurchsagen für etwaige Änderungen.

    Im Entlastungszug gilt ein Glasflaschenverbot.

    Grundvoraussetzung für die reguläre Mitfahrt im Entlastungszug ist eine gültige Fahrkarte der Deutschen Bahn (Gruppenticket SchönerTagNRW, Deutschlandticket etc.), die man sich online oder am Ticketautomaten selber kaufen muss.

    Weitere mögliche Bahnverbindungen ab dem Aachener Hauptbahnhof sehen wie folgt aus:

    • 14:51 RE 1, weitere Verbindungen stündlich
    • 15:51 RE 1, weitere Verbindungen stündlich
    • 16:18 RE 9, weitere Verbindungen stündlich
    • 16:51 RE 1, weitere Verbindungen stündlich

    Die Fahrtzeit beträgt ca. 70 - 80 Minuten.

    Weitere Verbindungen können unter www.bahn.de eingesehen werden.

    Fanutensilien: 

    Folgende Fanutensilien sind den Gästefans erlaubt:

    • Zaunfahnen (Fluchttore sind frei zu halten und eine Höhe von 1,80 m darf nicht überschritten werden)
    • 5 große Schwenkfahnen, Stocklänge größer als 1,5 Meter
    • Kleine Fahnen, Stocklänge bis 1 Meter und 3 cm Durchmesser
    • 5 Trommeln, einseitig offen
    • 25 Doppelhalter
    • 2 Megafone

    Folgende Fanutensilien sind den Gästefans nicht erlaubt:

    • Sämtliche Pyrotechnik
    • Luftballons
    • Papier
    • Toilettenpapierrollen

    Am Gästeeingang befindet sich eine begrenzte Abgabemöglichkeit für Taschen und Rucksäcke. Um dort längere Wartezeiten zu vermeiden, sollten diese am besten gleich in den Bussen bzw. PKW`s belassen werden. Taschen oder Rucksäcke größer als DIN-A4 dürfen nicht mit ins Stadion genommen werden.

    Gürteltaschen sind nach erfolgter Kontrolle erlaubt.

    Die Fortuna weist noch einmal ausdrücklich darauf hin, dass das Beklettern der Anzeigetafel strengstens verboten ist und im Wiederholungsfall das Spiel nicht fortgeführt wird. Dies gilt auch für wiederholte Zwischenfälle mit Pyrotechnik.

    Besonderheiten wie Choreos oder Spruchbänder bitten wir unter fanbetreuung@alemannia-aachen.de anzumelden.

    Infos zum Südstadion

    Das Südstadion in Köln-Zollstock wurde 1979 eröffnet und ist seitdem Heimat von Fortuna Köln. Das Leichtathletik- und Fußballstadion fasst rund 14.800 Plätze, darunter 1.860 Sitzplätze.

    Für Gästefans ist die Nordkurve (Stehplätze) und die Blöcke G + F (Sitzplätze) vorgesehen, die über den Eingang TOR 1 erreichbar sind.

    Das Tragen von Gästefankleidung in den Heimbereichen ist nicht gestattet, gleiches gilt für das Mitführen von Fanutensilien.

    Das Stadion öffnet am Spieltag um 17:30 Uhr.

    Im Gästeblock ist Bar- und Kartenzahlung möglich.

    Touristikinfos

    Ihr plant einen längeren Aufenthalt in Köln? Hier gibt es nützliche Informationen:

    https://www.koelntourismus.de/

    Von zuhause / unterwegs:

    Das Spiel kann unter www.alemannia-aachen.de/ticker im Liveticker verfolgt werden.

    Über den kostenlosen 100,5 Alemannia Livestream könnt ihr das Spiel 90 Minuten live als Audioübertragung verfolgen: https://www.alemannia-aachen.de/aktuelles/radiostream/

    Über den Streaminganbieter Leagues Football kann das Spiel für 7 € Live verfolgt werden:

    https://www.leagues.football/aac

    Vor Ort stehen die Fanbeauftragten Stephan (0179-6829670) und Lutz (0179-4064731) bei Problemen oder Fragen zur Verfügung.

    Wir wünschen allen Alemannen eine Gute und sichere Anreise und stehen für Fragen jederzeit hier oder vor Ort zur Verfügung.

Vor Pokal-Halbfinale: „Fuß immer auf dem Gaspedal“

Fortuna Köln wartet im Hexenkessel Südstadion

Die Alemannia ist im Englische-Woche-Sandwich: Zum zweiten Mal in Folge muss Schwarz-Gelb drei Spiele binnen weniger Tage bestreiten. Mit Regionalligist Fortuna Köln wartet am Mittwochabend im Bitburger-Pokal-Halbfinale eine harte Nuss auf die Tivoli-Elf. Anstoß im Südstadion ist um 19 Uhr.

Die Alemannia ist im Englische-Woche-Sandwich: Zum zweiten Mal in Folge muss Schwarz-Gelb drei Spiele binnen weniger Tage bestreiten. Mit Regionalligist Fortuna Köln wartet am Mittwochabend im Bitburger-Pokal-Halbfinale eine harte Nuss auf die Tivoli-Elf. Anstoß im Südstadion ist um 19 Uhr.

Heiner Backhaus erinnert sich noch sehr gut an den 6. Oktober 2023. Rund einen Monat war der 43-Jährige zu diesem Zeitpunkt für die sportlichen Geschicke der Alemannia an der Seitenlinie verantwortlich, hatte aus den ersten drei Partien fünf Zähler geholt. „Dann kam das ,Do-or-Die-Spiel‘ im Kölner Südstadion“, blickt Backhaus auf jenen Freitagabend zurück, an dem sich entscheiden sollte, „ob die Saison für die Katz‘ ist oder ob wir noch einmal angreifen“, wie er es selbst formuliert. Der Gegner an diesem Abend, Fortuna Köln, befand sich vor dem Anstoß mit neun Punkten Vorsprung auf die elftplatzierte Alemannia auf dem ersten Rang, ging also als Favorit in das Traditionsduell. Schließlich sollte der Verlauf des schwarz-gelben Gastspiels in Zollstock tatsächlich die komplette Restsaison der Alemannia prägen – die Backhaus-Elf zerriss sich auf dem Platz, gewann in Unterzahl mit 1:0 beim Tabellenführer und startete eine furiose Aufholjagd, die letztlich mit dem souveränen Aufstieg in die 3. Liga endete. „Das war die Geburtsstunde dieser Mannschaft, dieser Mentalität“, sagt der Coach heute.

Etwa anderthalb Jahre später kehrt er nun mit seiner Mannschaft ins Südstadion zurück. Der Anlass: Das Halbfinale des Bitburger-Pokals, in das sich auch die Fortuna vorarbeiten konnte und nun dem Saisonhighlight gegen die Tivoli-Kicker entgegenfiebert. Die schmucke Spielstätte im Kölner Süden wird aller Voraussicht nach ausverkauft sein, rund 3000 Alemannia-Fans werden die vergleichsweise kurze Reise in die Nachbarmetropole antreten. „Gegenüber dieser Fanliebe und dieser Fanwucht haben wir eine Verantwortung, das wissen wir“, empfindet Backhaus die ungebrochene Unterstützung auf den Rängen als großes Privileg. Angehen möchte er es mit seinen Jungs auch im Duell mit dem Tabellen-Sechsten der Regionalliga West wie immer – mit hoher Intensität, mit frühem Stören, mit der ,Geilheit‘ auf Zweikämpfe und zweite Bälle.

Castelle-Einsatz fraglich, Olschowsky im Tor

Dass die laufintensive Spielweise der Schwarz-Gelben den Spielern in der zweiten Englischen Woche in Folge nicht unbedingt leichter fällt, liegt auf der Hand. Dennoch versichert Backhaus: „Die Jungs haben sich vom Spiel gegen Sandhausen gut erholt, sie sind topfit. Wir haben zuletzt körperlich noch einmal zugelegt, um diese hohe Dichte an Spielen zu bewältigen. Für uns gilt sowieso in jeglicher Situation, dass der Fuß immer auf dem Gaspedal ist. Das ist nicht verhandelbar.“ Somit wird auch die Kölner Fortuna den unangenehmen Spielstil der Tivoli-Elf zu spüren bekommen, gegen den sie erst einmal Lösungen finden muss. Die Südstädter konnten am Wochenende nach zuvor fünf sieglosen Liga-Spielen mal wieder gewinnen: Gegen Eintracht Hohkeppel, das übrigens auch Gegner im Pokal-Viertelfinale war, gab es zu Hause ein 4:1. „Die Intensität war trotz des Sieges nicht am Anschlag“, berichtet Backhaus, der das Spiel beobachtete. Ebenso weiß er aber: „Mit 13 Punkten Rückstand auf Platz eins geht es bei Fortuna in der Liga um nicht mehr viel. Das ist im Pokal anders. Insbesondere die drei Ex-Alemannen Robin Afamefuna, Stipe Batarilo und Dominik Ernst werden bis in die Haarspitzen motiviert sein.“

Trotz allem fährt Schwarz-Gelb mit einer klaren Marschroute in die Domstadt: Das Halbfinale gewinnen und dann im Finale den Bitburger-Pokal verteidigen. Nicht mithelfen können bei diesem Vorhaben weiterhin Lukas Scepanik (Muskelfaserriss), Nils Winter (Knorpelschaden), Julian Schwermann (Wade), Leo Putaro (muskuläre Probleme) und Marcel Johnen (krank). Der Einsatz von Niklas Castelle (ebenfalls Wadenprobleme) ist fraglich, das Ergebnis eines MRTs wird noch abgewartet. Das Tor wird der aus seiner Rotsperre zurückkehrende Jan Olschowsky hüten, während auch die in den Startlöchern stehenden Sasa Strujic und Patrick Nkoa mit einem Einsatz von Beginn an rechnen können.

Für alle, die am Mittwochabend nicht mit nach Köln fahren, gibt es neben dem Alemannia-Liveticker und dem 100,5 Alemannia Livestream die Möglichkeit, das Pokal-Duell zum Preis von sieben Euro beim Streaming-Anbieter „Leagues“ zu schauen. Die Bitburger-Pokal-Bilanz gegen die Fortuna ist unterdessen ausbaufähig: Nur einen von fünf K.o.-Vergleichen – das Finale 2019 – konnte Schwarz-Gelb für sich entscheiden. In den übrigen vier Spielen setzte sich jeweils die Fortuna durch. Schiedsrichter der Partie wird Tobias Esch aus Oberpleis sein. Seine Assistenten sind Mitja Stegemann und Lukas Dahmann.

Spieldaten

Aufstellung

Fortuna Köln: Winkler – Ernst (112. Bauens), Pernot, Fischer, Afamefuna – Eze (83. Mika) – Budimbu (99. Di Fine), Matter, Batarilo (99. Vieting) – Mittelstädt (35. Breitfelder), Sarpei / Trainer: Matthias Mink

Alemannia Aachen: Olschowsky – Hanraths (25. Rumpf), Nkoa, Yarbrough – Goden (63. Benschop), Wiebe, Strujic – Gaudino (71. Meyer), El-Faouzi – Heinz (46. Heister), Bakhat (63. Beleme) / Trainer: Heiner Backhaus

Tore

0:1 Benschop (98.)

Verwarnungen

  Rumpf (40.),   Budimbu (54.),   Matter (87.),   Goden (99.),   Mika (100.),   Nkoa (103.),   Fischer (113.)

Ecken

6 / 5

Abseits

1 / 1

Schiedsrichter:

Tobias Esch (Königswinter) – Mitja Stegemann, Lukas Dahmann

Zuschauer:

9.448 (ausverkauft; davon ca. 3.000 aus Aachen)

Wetter:

9 Grad, Regenschauer

Besondere Vorkommnisse:

Olschowsky hält Foulelfmeter von Batarilo (70.)

Finale! Wieder siegt Alemannia zu zehnt im Südstadion

1:0 bei Fortuna Köln nach Verlängerung sichert Pokal-Endspieleinzug

Vor knapp 10.000 Fans im ausverkauften Südstadion konnte die Alemannia am Mittwochabend in Unterzahl den Einzug in das Bitburger-Pokal-Finale dingfest machen. Gegen ein stark kämpfendes Fortuna Köln markierte Charlison Benschop in der Verlängerung das entscheidende Tor (98.). Jan Olschowsky parierte zudem einen Elfmeter von Stipe Batarilo (72.).

Mit Blick auf das Personal gab es gegenüber dem 2:1-Erfolg über den SV Sandhausen fünf Änderungen in der schwarz-gelben Anfangsformation: Während der zuvor rotgesperrte Olschowsky für Bördner ins Tor zurückkehrte, begann Strujic – gegen den SVS gelbgesperrt – für Meyer auf der linken Defensivseite. Zudem starteten der wiedergenesene Nkoa, Heinz und der zum rechten Schienenspieler umfunktionierte Goden für Rumpf, Heister und Castelle, der mit Wadenproblemen ausfiel. Bei der Fortuna standen unterdessen mit Ernst, Afamefuna und Batarilo gleich drei Ex-Alemannen in der Startelf.

Das 20 Minuten später angepfiffene Spiel startete verhalten, nach gut zehn Minuten gab Heinz nach Zuspiel von Gaudino den ersten Warnschuss ab. Der Versuch war kein Problem für Fortuna-Keeper Winkler (11.). Der nächste Abschluss des Angreifers kam da schon gefährlicher: Nach einer El-Faouzi-Ecke tunnelte Heinz Matter geschickt und feuerte aufs kurze Eck, wieder konnte Winkler parieren (15.). Vor dem Alemannia-Kasten wurde es ebenso nach einer Ecke zum ersten Mal brenzlig, Batarilos Schuss wurde nach einer Faustabwehr von Olschowsky (16.) geblockt. Fortuna witterte Morgenluft, kurz nach dieser Situation donnerte Stürmer Mittelstädt die Kugel nach einem Steckpass direkt auf Olschowsky, der etwas unkonventionell mit der Brust abwehren konnte (19.). Auf der anderen Seite traf Heinz mit einem Freistoß aus etwa 18 Metern lediglich Afamefunas Kopf (22.). Dann die Hiobsbotschaft für Schwarz-Gelb: Kapitän Hanraths blieb nach einer Offensivaktion der Kölner liegen und musste schließlich für Ex-Fortune Rumpf ausgewechselt werden (26.). Die anschließende Unordnung nutzten die Südstädter: Sarpei war nach einem Steckpass frei durch und scheiterte im Eins-gegen-Eins am stark reagierenden Olschowsky (27.).

Die Elf von Matthias Mink, die nach 35 Minuten ebenfalls verletzungsbedingt wechseln musste, war auch in der Folge das gefährlichere Team. Knapp 40 Minuten waren gespielt, als Eze Matter fand, der aus spitzem Winkel wiederum an Olschowsky scheiterte. Die Backhaus-Elf stand stets hoch, was frühen Zugriff auf das Aufbauspiel des Regionalligisten ermöglichen sollte – aber bei geschicktem Überspielen auch Räume für die Fortuna bot. So auch kurz vor der Pause, als der eingetauschte Breitfelder nach einem Tiefenpass plötzlich durch war und kurz vor dem Strafraum vom mitgeeilten Rumpf gestoppt wurde – allerdings zu unsanft. Der gerade eingewechselte Abwehrmann sah glatt Rot, Schwarz-Gelb war ab sofort in Unterzahl (40.).

Diesmal hält Olschowsky den Elfmeter

Zur Pause kam Heister für Heinz für die rechte Bahn, Goden rückte im 4-3-2 in den Doppelsturm. Die erste Viertelstunde des zweiten Abschnitts verlief schleppend, die zahlenmäßig überlegenen Kölner taten sich gegen kompakt verteidigende Alemannen mehr als schwer. Matter brach den Bann nach Batarilo-Ablage schließlich, sein Abschluss aus kurzer Distanz landete in den Armen von Olschowsky (60.). Nach der Hereinnahme von Benschop und Beleme dann die Großchance für die Südstädter: Matter bediente den bestens postierten Breitfelder, der aus etwa fünf Metern drüber zielte (64.). Auf der Gegenseite gab Gaudino ein offensives Lebenszeichen ab, nachdem er ein unfreiwilliges Zuspiel von Yarbrough auf den Kasten brachte – Ernst rettete vor der Linie (69.).

Die Gäste ließen aus dem Spiel heraus wenig zu, machten es den Fortunen schwer – bekamen dann jedoch erneut einen Elfmeter gegen sich ausgesprochen. Heister erwischte Sarpei mit einer Grätsche minimal am Fuß, sodass Schiedsrichter Tobias Esch auf den Punkt zeigte. Ex-Alemanne Batarilo trat an, zielte auf die untere linke Ecke – und schoss sehr unplatziert. Olschowsky roch den Braten und hielt, konnte den Ball sogar unter sich begraben. Der zweite gehaltene Strafstoß eines Alemannia-Keepers binnen weniger Tage (72.)! Das gab den Alemannen auftrieb, die noch einmal neue Kraft schöpften. Der hereingeworfene Meyer kam nach einem weiten Einwurf zum Schuss, Winkler konnte gerade noch abtauchen und parieren (76.). Fortuna biss sich im Dauerregen die Zähne aus und Schwarz-Gelb kreierte Chancen: Heister setzte über rechts Beleme in Szene, der an Winkler scheiterte (82.). Die anschließende Hereingabe von Strujic köpfte Benschop um eine Haaresbreite links vorbei (82.). In der Schlussphase der regulären Spielzeit präsentierte sich die Alemannia in Unterzahl als das überlegenere Team, war sichtbar fitter als die Fortuna und ließ hinten rein gar nichts anbrennen. Lediglich Matter kam nach einer Ecke aus dem Rückraum noch einmal zum Abschluss – deutlich rechts vorbei (90.+2). Auch Strujic verpasste den Lucky Punch nach einem Standard (90.+4), sodass das Halbfinale in die Verlängerung ging.

Benschop besorgt das goldene Tor ins Finale

Für Torgefahr sorgten in der Extrazeit zunächst die Hausherren: Ernst setzte Matter über die rechte Seite in Szene, dessen Schuss parierte der an diesem Tag glänzend aufgelegte Olschowsky mit Bravour (95.). Ebenso stark aufgelegt war Danilo Wiebe, der Zweikampf um Zweikampf im Mittelfeld für sich entschied und schließlich später auf rechts zu Heister legte. Der Schienenspieler verzog seinen Abschluss allerdings deutlich (96.). Dennoch: Alemannia holte alles aus sich heraus, kämpfte aufopferungsvoll – und belohnte sich schließlich. El-Faouzi setze sich über die linke Seite durch und flankte, Fischer wehrte per Kopf direkt zu Benschop ab und der Stürmer donnerte den Ball volley und humorlos in die Maschen – 0:1 (98.)! Doch Köln steckte keineswegs auf. Nach einem Afamefuna-Freistoß aus dem linken Halbfeld hatte Breitefelder beste Karten auf einen Treffer, aber Yarbrough fuhr dem Stürmer per beherzter Grätsche im letzten Moment ins freie Schussfeld (104.). Eine Minute später zielte Sarpei aus gut 16 Metern knapp drüber (105.).

Mit Beginn der zweiten Halbzeit der Verlängerung brachte wieder ein Kölner Freistoß den Fast-Ausgleich: Afamefuna flankte diesmal von rechts und Breitfelder nickte das Leder an die Latte – haarscharf (108.). In der Folge rannten die Fortunen weiter an, ohne jedoch noch einmal richtig zwingend zu werden. Die Alemannia verteidigte mit Mann und Maus und konterte gnadenlos. Beleme machte beim Eindringen in den Strafraum erst halb Köln nass und scheiterte gerade so an Winkler (120.), bevor er wieder frei durch war und allein vor dem Fortuna-Schlussmann nur die Latte traf (120.+2). Diese vertanen Chancen rächten sich jedoch nicht mehr – die Backhaus-Elf gewann wie schon im Oktober 2023 zu zehnt bei Fortuna Köln und zieht damit ins Bitburger-Pokal-Finale am 24. Mai im Sportpark Höhenberg gegen Viktoria Köln ein. Was eine magische Flutlicht-Nacht im Südstadion, 3000 mitgereiste Alemannen waren aus dem Häuschen!

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