Mittelrhein-Pokal - Saison 2012/2013 - 4. Spieltag - Dienstag 23.04.2013  - 19:00 Uhr
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Die Alemannia will ins FVM-Finale

Dienstag gastiert der FC Wegberg-Beeck am Tivoli

Auch wenn der Pokal bekanntlich seinen eigenen Gesetze hat, sind die Rollen vor der Halbfinalbegegnung auf Mittelrheinebene zwischen Alemannia Aachen und dem FC Wegberg-Beeck am Dienstagabend, 23. April 2013 (Anstoß 19.00 Uhr, Tivoli) klar verteilt. „Wir spielen zwei Klassen höher und sind daher klarer Favorit“, sagt René van Eck.

Die Gäste aus dem Kreis Heinsberg reisen als Tabellenzweiter der Mittelrheinliga an die Krefelder Straße und fügten der zweiten Mannschaft der Alemannia beim 4:2-Erfolg im heimischen Waldstadion vor sechs Wochen ihre letzte Niederlage zu. Am Wochenende trennte sich Wegberg-Beeck mit 2:2 von Borussia Freialdenhoven. Da der Klub keine Lizenz für die Regionalliga beantragt hat, dürfte der Fokus klar auf die Partie auf dem Tivoli gerichtet sein. Vor fünf Jahren standen sich beide Clubs sogar schon einmal in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals gegenüber, als die Alemannia im Mönchengladbacher Borussia-Park vor 8500 Zuschauern mit 4:1 die Oberhand behielt.

Das Erreichen des DFB-Pokals, für den die Alemannia erstmals seit 15 Jahren nicht automatisch qualifiziert ist,  wäre aus wirtschaftlichen Gründen ein wichtiger Meilenstein für einen Neuanfang. In der letzten Runde tat sich die Alemannia beim 2:0-Erfolg gegen den ebenfalls fünftklassigen TSV Germania Windeck lange schwer. „Für mich zählt nur der Einzug ins Finale. Da geht es nicht um Schönspielerei“, dämpft René van Eck zu hohe Erwartungen. Personell kann der Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen. Mark Flekken, Sascha Herröder und Robert Wilschrey konnten am Montag wieder beschwerdefrei trainieren, sodass außer den Langzeitverletzten alle Mann an Bord sind.

Im Vorverkauf wurden bislang rund 1.000 Tickets abgesetzt. Insgesamt werden etwa 3.000 Zuschauer auf dem Tivoli erwartet. Die Öffnung der Stadiontore erfolgt am Dienstag um 18.00 Uhr, eine halbe Stunde früher können bereits Tickets an den Tageskassen zum Preis von 8 Euro (Stehplatz, ermäßigt 5 Euro) und 15 Euro (Sitzplatz, ermäßigt 10 Euro) erworben werden. Die Karten berechtigen nicht zur freien Hin- und Rückfahrt im Aachener Verkehrsverbund (AVV). Neben den Stehplatzblöcken S2 bis S5 werden die Sitzplatzbereiche S6, W1 und W2 geöffnet sein. In allen Bereichen herrscht freie Platzwahl. Das Parkhaus sowie das Park-Areal A werden von der APAG bewirtschaftet und kosten jeweils 5 Euro Parkgebühr. Der Klömpchensklub ist ab 17.00 Uhr zugänglich.

Spieldaten

Aufstellung

Alemannia Aachen: Flekken – Brauer, Schaffrath (107. Erb), Herröder, Strujic – Andersen, Drevina (85. Leipertz) – Heller (31. Schumacher), Thiele, Kefkir – Marquet / Trainer: René van Eck

FC Wegberg-Beeck: Rodemers – Scheulen, Fäuster, P. Ajani, Wilms – Passage (90+1. Lambertz), Küppers (80. Klitzsch), Walbaum, Bischoff – Dagistan (102. Blaas), Berkigt / Trainer: Friedel Henßen

Tore

0:1 Dagistan (16.), 1:1 Thiele (39.), 2:1 Herröder (114.)

Verwarnungen

  Dagistan (52.),   Wilms (61.),   Berkigt (102.),   Herröder (112.),   Fäuster (113.)

Ecken

11 / 1

Schiedsrichter:

Andreas Steffens (Mechernich) – Michael Lorse, Kevin Mießeler

Zuschauer:

2.500 (davon ca. 250 aus Wegberg-Beeck)

Wetter:

leicht bewölkt, 14 Grad

Finaleinzug im Nachsitzen

Alemannia schlägt Wegberg-Beeck in der Verlängerung

Durch einen 2:1-Erfolg nach Verlängerung hat sich die Alemannia am Dienstagabend für das Pokalfinale auf Mittelrheinebene qualifiziert. Vor 2.500 Zuschauern auf dem Tivoli konnte gegen den Mittelrheinligisten FC Wegberg-Beeck nach 90 Minuten kein Sieger ermittelt werden. In der 114. Minute gelang Kapitän Sascha Herröder schlussendlich das goldene Tor für die Schwarz-Gelben.

Bei der van Eck-Elf waren die zuletzt angeschlagenen Mark Flekken, Sascha Herröder und Armand Drevina wieder erste Wahl. Tim Krumpen, Mario Erb und Norikazu Murakami nahmen auf der Bank Platz. Die Alemannia war bemüht, das Heft von Beginn in die Hand zu nehmen, während die Gäste auf Konter lauerten. Die erste Möglichkeit für den Favoriten hatte Schaffrath, dessen Kopfball nach einer Rechtsecke von Kefkir noch von der Linie geschlagen wurde (8.). Zwei Minuten später kam der Fünftligist nach einer Freistoßhereingabe von Bischoff durch einen Kopfball von Dagistan zu seiner ersten Gelegenheit. Diese Warnung blieb ignoriert und so staunten die anwesenden Fans nicht schlecht, als der der Außenseiter nach 16 Minuten in Führung ging. Passage hatte am rechten Flügel viel Platz zum Flanken und die Hereingabe hämmerte Dagistan aus 12 Metern trocken ins rechte Eck - 0:1! Thiele hatte fünf Minuten später den Ausgleich auf dem Fuß, er scheiterte jedoch aus 20 Metern  am reaktionsstarken Gästekeeper Rodemers. Die Gäste rührten Beton an und der Alemannia fehlte es an zündenden Ideen. René van Eck reagierte und brachte bereits nach einer halben Stunde Dario Schumacher für Marcel Heller ins Spiel. Begünstigt durch einen Ballverlust der Gäste kamen die Tivoli-Kicker zu ihrer nächsten Gelegenheit. Schumacher sah, dass Rodemers zu weit vor seinem Kasten stand, sein Schuss aus 35 Metern prallte aber gegen die Querlatte (37.). Zwei Minuten später fiel dann der Ausgleich. Marquet verlängerte einen Kopfball in den Lauf von Thiele, der Rodemers aussteigen ließ und den Ball zum 1:1 einschob (39.).

Fünf Minuten nach dem Seitenwechsel hatten die Alemannen Glück, als Küppers aus acht Metern zunächst nur den linken Pfosten traf, bevor der Nachschuss von Bischoff rechtzeitig abgeblockt wurde. Nach einer guten Stunde verpasste Kefkir mit einem Distanzschuss aus 30 Metern nur knapp eine Aachener Führung (63.). Die hätte Schumacher beinahe kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit erzielt, als er eine Ablage von Strujic aus 14 Metern knapp drüber schoss (89.). Die Partie ging in die Verlängerung. Schumacher legte die Kugel mit dem Rücken zum Tor für Marquet ab, dessen platzierter Schuss aus zwölf Metern von Rodemers mit einer Glanztat aber noch zur Ecke gelenkt werden konnte (96.). Nach 114 Minuten knackten die Alemannen  das Abwehrbollwerk der wackeren Gäste. Eine Freistoßhereingabe von Thiele bugsierte Herröder am langen Pfosten aus kurzer Distanz über die Linie - 2:1 (114.). Die Alemannia hatte nach einem harten Stück Arbeit ihr Ziel erreicht. Das Pokalfinale, dessen Sieger zur Teilnahme am DFB-Pokal berechtigt ist, steigt am 29. Mai 2013 im Bonner Sportpark Nord gegen den Regionalligisten SC Fortuna Köln. Nähere Einzelheiten werden in den nächsten Tagen bekannt gegeben.

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