Mi, 20. Juli 2016

„Das Turnier passt perfekt in unseren Plan"

Interview mit OM-Cheftrainer Franck Passi

Das letzte Jahr verlief alles andere als zufriedenstellend: Olympique Marseille lief in der Ligue 1 auf Platz 13 ein, im Finale um den „Coupe de France“ musste sich OM dem Meister Paris Saint-Germain knapp geschlagen geben. Im Sommer wurden die Uhren beim französischen Traditionsklub wieder auf null gestellt. Ex-Fußballprofi Franck Passi (zuletzt Co) übernahm das Traineramt beim Champions League-Sieger von `93, und die Mannschaft bekam ein überwiegend neues Gesicht.

Über 60 Millionen Euro an Ablöse spülten die Abgänge in die Kassen, allein 39 Millionen zahlte der FC Chelsea für den Belgier Michy Batshuayi. Auf der Gegenseite verpflichtete OM den Leihspieler Rémy Cabella fest von Newcastle United, aus der Bundesliga kam Hiroki Sakai (Hannover 96) in die Hafenmetropole. Coach Franck Passi bereitet seine Mannschaft derzeit auf die neue Saison vor, die in Frankreich Mitte August startet. Den HappyBet Cup am Aachener Tivoli sieht der 50-Jährige als gute Gelegenheit, um sich auf hohem Niveau zu messen. Wir haben vorab mit Passi gesprochen.

 

Monsieur Passi, wie ist der aktuelle Stand der Vorbereitung ?
Passi: Es läuft alles sehr gut. Zu meiner Verfügung stehen Stand jetzt 26 Spieler. Mein Team arbeitet jeden Tag sehr hart, um die vergangene Saison vergessen zu machen. Das ist unser Anspruch und muss in der Vorbereitung spürbar sein.

Die EM ist seit ein paar Tagen vorbei. Wie hat Ihnen der Auftritt des französischen Teams gefallen?
Passi: Unsere „Les Bleus“ haben ein tolles, begeisterndes Turnier gespielt. Im Finale sind wir an Kleinigkeiten gescheitert. Wir haben Chancen kreiert, guten Fußball gezeigt aber letztendlich die Konsequenz vermissen lassen. Die Gesetze im Fußball sind recht einfach, wenn die Chancen da sind, muss man sie auch nutzen. Es ist unglaublich schade, ich bin Franzose und habe mit dem Team gefühlt. Sie hätten den Titel verdient gehabt.

Und der Auftritt der deutschen Mannschaft?
Passi: Das deutsche Team hat einen guten Weg eingeschlagen. Sie wollen das Spiel, den Ballbesitz kontrollieren und dem Gegner keine Luft lassen. Das Halbfinale war für mich ein vorgezogenes Endspiel. Ich habe mir das Spiel in unserem Stadion angesehen (Velodrom, Marseille), die Stimmung war unbeschreiblich. Solch eine Atmosphäre wünsche ich mir auch für unsere Heimspiele.

Sind Sie schon einmal in Aachen gewesen?
Passi: In Deutschland bin ich schon häufig gewesen. Meine erste Reise habe ich mit 12 Jahren gemacht und ich kehre immer wieder gerne zurück. Das Land gefällt mir sehr. In Aachen selber bin ich leider noch nie gewesen, aber vom Stadion habe ich bereits gehört und bin sehr gespannt.

Wie sieht Ihre Vorbereitung für das Turnier aus ?
Passi: Das Turnier passt perfekt in unseren Vorbereitungsplan. Wir wollen uns auf hohem Niveau messen, um gut gerüstet in die Saison in Frankreich starten zu können. Wir werden viel ausprobieren, und wollen ein Gerüst finden. Für alle meine Spieler ist es eine Möglichkeit sich zu beweisen und für die erste Elf zu empfehlen.

Werden Sie die Stadt mit dem Team zusammen erkunden?
Passi: Ich würde sehr gerne und bin ein Freund davon, die Städte in die man reist, auch kennen zu lernen. Leider bringt unser Job es mit sich, dass wir viel unterwegs sind und kaum Zeit haben, uns mit den Orten vertraut zu machen.

 

Olympique Marseille trifft beim HappyBet Cup auf dem Tivoli am Sonntag, 24. Juli, im zweiten Halbfinalspiel um 15 Uhr auf Gastgeber Alemannia Aachen. Tickets für den HappyBet Cup sind unter www.alemannia-tickets.de oder allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.

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