„Mini“ sagt Dankeschön

Etwas mehr als ein Jahr ist es nun her, als eine ganze Region der Tivoli-Premiere zum ersten Heimspiel der Saison 2009/2010 gegen den FC St. Pauli entgegenfieberte. Dass der besagte 17. August 2009 einen Tag in der Alemannia-Geschichte darstellen sollte, an den man sich nur ungern zurückerinnert, lag nicht nur an der deutlichen 0:5-Pleite gegen die Kiezkicker. Denn kurz nach Abpfiff war St. Pauli-Fan „Mini“ kopfüber aus mehr als fünf Metern Höhe von einer Brüstung im Gästeblock heruntergestürzt. Wochenlang verbrachte der Hamburger auf der Intensivstation im Aachener Klinikum, doch er sollte Glück im Unglück haben, denn von bleibenden Schäden blieb der Pauli-Fan glücklicherweise verschont.

Am Freitag kehrte Mini nach exakt 368 Tagen erstmals an den Ort zurück, an dem sich der Unfall ereignet hatte. Bei seinem Besuch am Tivoli bedankte er sich bei der gesamten Alemannia, die ihm und seiner Familie während des kompletten Aufenthalts im Krankhaus und in der Zeit seiner Reha beistand. Viele Worte verlor er unter tosendem Applaus der Aachener Fans nicht, doch seine Gesten verdeutlichten, dass ihm der Besuch in Aachen sehr nahe ging.