Do, 2. März 2017

„Schwarz-Gelb forever“

Robert Moonen hat sich die lebenslange Mitgliedschaft gesichert

Als 12-Jähriger ging er 1958 mit dem Vater seines besten Freundes zum Tivoli, seitdem ließ ihn der Mythos nicht mehr los. Seit mehr als 40 Jahren ist er die Stimme der Alemannia. Stadionsprecher Robert Moonen ist zum lebenslangen Mitglied von Alemannia Aachen geworden – wir haben mit ihm über seine Leidenschaft, sein Fanleben und die Alemannia gesprochen.

Warum hast Du Dir eine lebenslange Mitgliedschaft bei Alemannia Aachen gesichert?

Ich finde es eine gute Idee auf diesem Wege und mit dieser Aktion meinem Verein zu zeigen, wie verbunden ich ihm bin. Ich hoffe gleichzeitig, dass möglichst viele Mitglieder - ob alt oder neu – sich dem anschließen.

Du bist seit Jahrzehnten Stadionsprecher bei Alemannia Aachen, gibt´s bei Dir noch Aufregung vor den Spielen?

Aufregung will ich es nicht nennen. Der Ablauf an einem Spieltag ist zur Routine geworden. Zu Bundesliga-Zeiten war natürlich der Umfang an Arbeit wesentlich größer und aufwendiger. Selbstverständlich ist vor jedem Spiel die Anspannung auch bei mir auf das Sportliche fokussiert. So nah dabei - da erlebt man schon intensiv alles, was auf dem Platz und daneben passiert.

Wie kam es dazu, dass Du Stadionsprecher geworden bist?

Ab dem Jahr 1967 war ich DJ im „Charlot“ - einer Disco, die sich im Keller des „Le Bistrot“ befand. Das war ein Treff für alle, die mit der Alemannia fieberten. Auch Spieler und Offizielle waren oft dort. Gerd Richter, ein toller Mittelfeldspieler aus alten Zeiten, dem nach Beendigung seiner aktiven Zeit die Tivoli-Werbung übertragen worden war, sprach mich Ende 1972 an, ob ich Jö Schäfer, meinem legendären Vorgänger, hin und wieder vertreten könnte. Das war für mich eine große Ehre. Da überlegte ich keine Sekunde, um zuzusagen. Jö wurde dann leider einige Monate später krank und konnte seine Aufgabe nicht mehr wahrnehmen. Von da an war ich nun alleine an der Reihe.

Was ist die kurioseste Geschichte, die Du am Tivoli erlebt hast?

Es gab in der langen Zeit viel Kurioses: Tolle Pokalspiele, Konfettiparaden, Aufstiege, Abstiege und ein Geisterspiel. Unübertroffen aber waren die drei Siege hintereinander gegen die großen Bayern. Vor dem zweiten Sieg war die Meinung aller, dass die Münchener nicht zweimal hintereinander in Aachen verlieren werden. Es kam anders. Danach hieß es wieder: Niemals verlieren die übermächtigen Bayern ein drittes Mal auf dem Tivoli. Es kam wieder anders, ein Wahnsinn. Das war für mich kurios, aber herrlich zugleich.

Was war Dein größter Alemannia-Moment bisher?

Da eine Wertung vorzunehmen fällt mir schwer. Ich sage trotzdem mal: Vor der Aachener Kurve im Berliner Olympiastadion beim DFB Pokalfinale 2004 zu stehen und fantastische Fans der Alemannia zu begrüßen, die schon Tage vorher in Berlin Werbung für die Alemannia mit vorbildlichem Fanverhalten, guter Laune und stimmungsvollen Öcher Liedern gemacht haben – unvergessen. Das beschert mir jetzt noch Gänsehaut.


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