„Uns fehlt momentan die Leichtigkeit“

Alemannias Serie von 20 ungeschlagenen Meisterschaftsspielen in Folge ist gerissen. Beim FC Kray unterlagen die Schwarz-Gelben am 28. Spieltag der Regionalliga West mit 0:1. Schon im Hinspiel (1:1) tat sich die Elf von Peter Schubert gegen den Liganeuling aus dem Essener Stadtteil schwer.

„Den Willen kann man uns nicht absprechen. Diese Niederlage ist sehr unglücklich. Uns fehlt momentan die Durchschlagskraft, um ein Tor zu machen. Im Endeffekt ist die Leichtigkeit der vergangenen Wochen verloren gegangen. Wenn wir den Druck nicht vertragen können, zeigt es mir, dass wir für den nächsten Schritt noch nicht bereit sind“, sagte Mannschaftskapitän Aimen Demai nach Schlusspfiff am Uhlenkrug.

Das Wort Aufstieg werde vorerst am Tivoli nicht mehr in den Mund genommen, waren sich alle Akteure einig. „Wenn du vorne die Dinger nicht machst, bekommst du irgendwann so ein Gegentor. Vom Aufstieg brauchen wir erstmals nicht reden. Jede Mannschaft hat mal eine Schwächephase, doch wir haben diese in der zeitlich schlechtesten Phase“, so Keeper Frederic Löhe, der gegen Kray sein 18. Gegentor hinnehmen musste. Damit stellt die Alemannia weiter die mit Abstand beste Defensive der Liga.

"Versuchen, sie zu ärgern"

Auch Alemannia-Trainer Peter Schubert zeigte sich nach der zweiten Saisonniederlage enttäuscht. „Unsere Serie von 20 ungeschlagenen Spielen in Folge ist heute gerissen. Vielleicht ist der Rucksack, den einige Jungens momentan mit sich herumtragen einfach zu schwer. Wir haben viel versucht, aber es einfach nicht verstanden, es konsequent zu Ende zu spielen. Kray hat gut verteidigt und die Räume verdichtet. Mit einer Chance erarbeiteten sie sich dann das Tor. Am Freitag haben wir Gladbach zu Gast. Nicht nur nach der Tabelle sind die Fohlen klarer Favorit. Wir werden versuchen, sie zu ärgern“, sagte Schubert auf der Pressekonferenz.