Sa, 21. April 2012

„Wir können das schaffen“

Großes Interview mit Albert Streit im aktuellen Tivoli Echo

Wird das am Montag ein Duell der Gegensätze?
Die Eintracht hat in dieser Saison einen besseren Kader als letztes Jahr in der Ersten Liga, finde ich. Es ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit, dass sie oben stehen und auch aufsteigen werden. Ich bin jedenfalls fest davon überzeugt, dass sie aufsteigen werden. Ich kann mich erinnern, dass ich mit Schalke mal gegen die Eintracht gespielt habe. Damals waren wir Zweiter oder Dritter, und Frankfurt stand unten drin. Jetzt spielt der Zweiten gegen den Letzten, das ist schon komisch und ziemlich bitter für uns. Aber ich freue mich trotzdem auf das Spiel.

Wie gehst du in dieses Spiel hinein, das ja unter besonderen Vorzeichen steht?
Es ist Montagsspiel, unter Flutlicht, das Stadion wird ziemlich voll sein – so oft haben wir das ja noch nicht gehabt. Darauf kann man sich als Spieler freuen, egal wie es in der Tabelle aussieht.

Hinter dir liegen vier ereignisreiche Monate als Alemanne. Wie fällt die vorläufige Bilanz aus?
Es hat super angefangen, wir haben eine gute Vorbereitung gemacht. Das erste Spiel gegen St. Pauli konnten wir gewinnen, im zweiten in Cottbus war ich nicht dabei, weil ich krank war. Das Unentscheiden war eigentlich schon ein kleiner Knackpunkt. Mit einem Sieg hätten wir uns noch weiter unten absetzen und etwas gelassener in die nächsten Spiele gehen können. So waren wir eigentlich von Spiel zu Spiel immer unter Druck. Und irgendwann haben die Konkurrenten angefangen zu gewinnen, als wir nicht mehr gepunktet haben. So sind wir abgerutscht. Aber ich denke immer noch, dass wir es schaffen.

Ist deine Leidenschaft fürs Fußballspielen jetzt wieder geweckt? Oder machst du dir über die Zukunft gar keine Gedanken?
Ich will erstmal, dass wir mit der Alemannia drin bleiben. Es kann ja sein, dass der Klub dann sagt: Albert, wir sind mit dir zufrieden und möchten mit dir weiter machen. Dann kann ich mir das überlegen. Ich bin mit 17 von zuhause weg, jetzt hatte ich 15 Jahre ein Zigeunerleben ohne festen Standort. Den habe ich jetzt gefunden. Wenn etwas kommen sollte, bin ich gerne bereit, hier weiterzuspielen. Wenn nicht, mache ich mir kurzfristig meine Gedanken.

Die letzten drei Spiele gaben Anlass zur Hoffnung. Welche Perspektive gibt das für den Endspurt?
Wenn man die Spiele nüchtern betrachtet, hätten es neun Punkte werden können. Das ist so. Wenn wir die Spiele vorher betrachten, muss man sagen, dass wir keine Punkte verdient hatten. Wir stehen jetzt mit vier Punkten da, es hätten aber sieben oder sogar neun sein können. Das ist richtig bitter. In Ingostadt hat einer das Spiel entschieden, der es nicht entscheiden sollte. Dann machen wir ein gutes Heimspiel gegen Bochum. Und wenn wir in Duisburg in Führung gehst – und die Chancen waren da – holen wir da Minimum einen Punkt. Ich sage sogar, dass wir gewonnen hätten. In solche Situationen kommst du aber, wenn du da unten stehst.

Insgesamt hast du die Hoffnung also nicht aufgegeben.
Wir haben zwei Punkte Rückstand auf Karlsruhe. Jetzt kommen zwei Heimspiele, eins davon gegen den KSC – wenn du da keine Hoffnung hast. Wir können das schaffen.

Das komplette Interview mit Albert Streit gibt es im Tivoli Echo zum Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt.

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