Di, 15. Dezember 2015

115 Jahre Alemannia Aachen

In diesem Jahr wird der Aachener Turn- und Sportverein Alemannia 1900 e.V. stolze 115 Jahre alt

Bereits zu Pfingsten des Jahres 1900 hatten sich Schüler verschiedener Aachener Schulen zu einer Spielvereinigung zusammengeschlossen. Diese gewann am 4.11.1900 ihr erstes Wettspiel gegen eine kombinierte Mannschaft aus Aachener TV und F.C. mit 12:1. Anfang Dezember gab man sich eine Vereinsstruktur und den Namen „F.C. Alemannia“.  Das genaue Datum der Gründungsversammlung ist nicht überliefert, als Gründungsdatum wird daher der Tag des ersten Spiels benutzt, das am 16.12.1900 auf dem Hof der Marienthaler Kaserne mit 6:0 gegen den belgischen F.C. Dolhain gewonnen wurde.

Die folgenden 115 Jahre waren von vielen Höhen und Tiefen geprägt, von Erfolgen und Misserfolgen ebenso wie von Anekdoten und Skandalen. Wir erinnern an die größten Momente, die die Geschichte des Vereins geprägt haben.

1908
1903 trat die Alemannia dem Rheinischen Spielverband bei, 1905 erfolgte der Eintrag ins Vereinsregister. Bereits im Jahr 1908 konnte die erste Meisterschaft gefeiert werden. Mit einem Punkt Vorsprung vor dem Cölner FC 1899 wurde die Alemannia Meister des I. Bezirks. Im gleichen Jahr fand die Alemannia unweit der namensgebenden Villa Tivoli ihre sportliche Heimat.


1931
1928 ersetzte die Alemannia den alten Sportplatz durch das Tivoli-Stadion. Drei Jahre später gelang mit dem Gewinn der Rheinbezirksmeisterschaft der bis dahin größte Erfolg. Im Endspiel in Köln wurde der Rheydter SV vor den Augen tausender mitgereister Fans nach 0:2-Rückstand mit 3:2 besiegt.

1938
Im Jahr 1938 nahm die Alemannia zum einzigen Mal an einer Endrunde um die Deutsche Meisterschaft teil. Um die 15.000 Zuschauer sahen das große Spiel gegen den 1. FC Nürnberg im Waldstadion. Geprägt wurde die damalige Mannschaft von Reinhold Münzenberg, zeitweise Kapitän der deutschen Nationalelf und Teilnehmer an zwei Weltmeisterschaften.

1953
Das erste Pokalfinale der Nachkriegszeit bestritten die Rivalen der Oberliga West Rot-Weiss Essen und Alemannia Aachen. Die Rot-Weißen gewannen die im Düsseldorfer Rheinstadion ausgetragene Partie mit 2:1.

1957
Mitte der Fünfzigerjahre wurde der Tivoli auf ein Fassungsvermögen von 35.000 Plätzen ausgebaut. 1957 wurde die neue Haupttribüne eröffnet und wenig später beim 2:4 gegen Espanyol Barcelona die Flutlichtanlage eingeweiht. Es folgte die große Zeit der Flutlichtspiele, in der regelmäßig namhafte internationale Gegner auf dem Tivoli antraten.

1963
Während die Fußballer 1963 überraschend vom DFB nicht zur neu gegründeten Bundesliga zugelassen wurden, feierten andere Abteilungen die größten Erfolge des Vereins. Die Volleyballer gewannen 1961 die Deutsche Meisterschaft. Die erste Basketballmannschaft wurde 1960 Deutscher Pokalsieger und 1963 und 1964 Deutscher Meister. Ein Jahr später wurde die Abteilung aus Kostengründen aufgelöst.

1965
Beim 0:2 gegen Borussia Dortmund bestritt die Alemannia ihr zweites Pokalfinale. Vorausgegangen war eine legendäre Wasserschlacht auf dem Tivoli, als die Alemannia ein 1:3 gegen Schalke 04 im strömenden Regen in ein 4:3 nach Verlängerung umbog.

1967
Die dritte Teilnahme an der Aufstiegsrunde brachte der Alemannia endlich den ersehnten Erfolg: Ein 3:1 über Göttingen 05 bedeutete den Aufstieg in die Bundesliga.

1969
Zwei Jahre später feierte die Fußballabteilung der Alemannia ihren größten Erfolg. Unter Trainer Michel Pfeiffer wurden die Schwarz-Gelben hinter Bayern München Deutscher Vizemeister. Nur ein Jahr später stieg die Alemannia als Tabellenletzter in die Regionalliga ab.

1999
Einer langen Durststrecke mit sportlichen wie finanziellen Problemen folgte 1999 der durch elf aufeinanderfolgende Siege erreichte Wiederaufstieg in die 2. Bundesliga. Wenige Tage vor dem entscheidenden Spiel in Erkenschwick starb der Vater des Erfolgs Werner Fuchs beim Waldlauf mit der Mannschaft.

2004
Ihr drittes DFB-Pokalfinale, das mit 2:3 gegen Meister Werder Bremen verloren ging, bescherte der Alemannia gleichzeitig ihre erste Teilnahme am UEFA-Cup. Als Zweitligist überstand man die erste Runde und die Gruppenphase und schied erst in der 3. Runde unglücklich bei AZ Alkmaar aus.

2006
Bereits fünf Spieltage vor Saisonende stand 2006 der zweite Aufstieg in die Bundesliga fest. Dort reichten Tabellenführung für eine Nacht und ein neunter Platz nach 26 Spieltagen nicht zum Klassenerhalt.

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