So, 28. Februar 2016

Aachener Schlussoffensive kommt zu spät

Dortmunder U23 beschert der Alemannia die erste Rückrundenniederlage

Die Alemannia musste sich im Heimspiel gegen die U23 von Borussia Dortmund erstmals in der Rückrunde geschlagen geben. Durch einen Treffer von Alen Ozbolt aus dem ersten Spielabschnitt hieß es vor 8.200 Zuschauern auf dem Tivoli am Ende 0:1.

Im Vergleich zum Oberhausen-Spiel, welches 14 Tage zuvor siegreich gestaltet werden konnte, gab es zwei Änderungen in der Aachener Startformation. Maier ersetzte den gelbgesperrte Dowidat und Ito erhielt den Vorzug gegenüber Graudenz. Die erste Chance des Spiels resultierte aus einem ruhenden Ball. Solga zwiebelte einen Freistoß für die Gäste von rechts in den Strafraum, wo Stankovic die Kugel knapp neben das Tor köpfte (13.). Zwei Minuten später wurde es knifflig auf der Gegenseite. Stankovic fuhr das lange Bein gegen Maier aus, der im Strafraum zu Fall kam. Schiri Steffens konnte sich trotz heftiger Aufforderung nicht zu einem Elfmeterpfiff durchringen. Die Dortmunder Führung resultierte aus einem langen Ball des Torhüters. Hober leitete die Kugel in den Rücken der Aachener Abwehr weiter. Ozbolt erwischte Propheter auf dem falschen Fuß, lief auf und davon und versenkte die Kugel vorbei an Kleinheider ins Netz - 0:1  (21.). Eine Serie von fünf Heimspielen in Folge ohne Gegentreffer war beendet. Zu allem Überfluss mussten die Tivoli-Kicker wenig später auch noch den verletzungsbedingten Ausfall ihres Kapitäns kompensieren. Demai übergab die Binde an Staffeldt und wurde durch Kühnel ersetzt. Nach insgesamt höhepunktarmen 45 Minuten, in der sich die Alemannen das Leben durch viele Abspielfehler selber erschwerten, wurden die Seiten getauscht.

Aachen begann den zweiten Durchgang mit etwas mehr Schwung. Engelbrecht kam nach einer Vrzogic-Ecke zum Kopfball, der allerdings einen Meter drüber ging. Dann konterte der Bundesliga-Nachwuchs einige Male gefährlich. Ozbolt konnte aus 18 Metern abziehen. Kleinheider parierte zunächst mit beiden Fäusten und konnte auch den Nachschuss von Eberwein noch entschärfen (49.). Nur drei Minuten später fand wiederum Ozbolt aus spitzem Winkel in Kleinheider seinen Meister (52.). Die Kilic-Elf rannte weiter an, ohne jedoch im Abschluss die zwingende Gefahr auszustrahlen. Immer wieder wurde die Kugel in aussichtsreichen Positionen noch einmal quer gelegt. Ozbolt konnte Kleinheider auch mit einem Schuss von der Strafraumgrenze kein zweites Mal überwinden (73.), sodass die Partie bis zuletzt spannend blieb. Die Alemannia setzte zum Schlussspurt an, doch dieser wurde an diesem Nachmittag nicht mehr vom Erfolg gekrönt. Nach einer Freistoßhereingabe von Vrzogic kam Engelbrecht zu einem Fallrückzieher, den BVB-Keeper Bonmann mit einem sensationellen Reflex noch entschärfen konnte (85.). Der Dortmunder Schlussmann sollte in den letzen Minuten zum Matchwinner für sein Team avancieren. Einen Kopfball des eingewechselten Graudenz konnte er noch um den linken Pfosten lenken (87.), dann entschärfte der Torhüter auch noch einen verdeckten Schuss von Staffeldt aus 16 Metern mit einer starken Parade (88.).

„In der ersten Halbzeit haben wir zu passiv agiert und sind durch eine unglückliche Situation ins Hintertreffen geraten“, kommentierte Fuat Kilic seine erste Pflichtspielniederlage als Alemannia-Coach. „Nach der Pause sind wir mehr Risiko gegangen und mussten die ein oder andere Kontersituation in Kauf nehmen. Unter dem Strich waren wir trotz einer Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte heute einfach nicht zielstrebig genug.“

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