Absage zu Lasten der Alemannia

Sie waren heute Morgen auf dem Platz im Playmobil-Stadion. Was war Ihr Eindruck?

Schmadtke: Ich habe in dieser Saison schon Spiele auf deutlich schlechteren Bodenverhältnissen gesehen und auch schon selber auf schlimmerem Untergrund gespielt. Deshalb kam die Absage einigermaßen überraschend für mich.

Das Spiel soll jetzt am Dienstagabend nachgeholt werden.

Schmadtke: Wir müssen aufpassen, dass wir mit den ganzen Neuansetzungen nicht in den Bereich der Wettbewerbsverzerrung kommen. Das habe ich heute auch den Verantwortlichen bei der DFL gesagt. Es ist ein Unterschied, ob ich mich normal auf ein Spiel vorbereite oder ob unsere Mannschaft jetzt behelfsmäßig im Hotel sitzt und bis Dienstagabend irgendwo trainiert. Außerdem müssen wir am Freitag schon wieder gegen Dresden spielen. Das heißt, die Spieler sind in der Nacht zu Mittwoch irgendwann am Tivoli und sollen zwei Tage später schon wieder höchste Leistung gehen – das halte ich für eine Benachteiligung der Alemannia.

Mit vielen Fans darf man am Dienstagabend um 18 Uhr in 400 Kilometern Entfernung auch nicht rechnen.

Schmadtke: Das kommt noch dazu. Die Unterstützung durch unsere Fans spielt eine bedeutende Rolle, die man nicht unterschätzen sollte. Ich kann nur hoffen, dass möglichst viele das Angebot des Vereins nutzen, am Dienstag kostenlos nach Fürth zu kommen.

Der Winter stellt den Spielplan in dieser Saison ziemlich auf den Kopf. Was muss aus Ihrer Sicht geschehen?

Schmadtke: Grundsätzlich müssen sich die Vereine auch über infrastrukturelle Verbesserungen Gedanken machen. Dazu gehört nun mal, die Spielfähigkeit aufrecht zu erhalten. Man kann sich nicht immer nur Gedanken machen, wo man Geld für einen neuen Spieler herbekommt, und hat dann nicht mal eine ordentliche Rasenfläche. Eine Rasenheizung ist da der erste Schritt.