Mo, 27. Juni 2011

Abschluss am Walchsee

Nach der letzen Trainingseinheit macht sich der Alemannia-Tross auf den Heimweg

Im dritten Jahr am Walchsee begleiteten so viele Fans und Sponsoren die Alemannen ins Trainingslager wie noch nie zuvor. Es hat sich rumgesprochen, dass der Ort in der Region Kaiserwinkl ein besonders schönes Fleckchen Erde ist. Wir fassen die Woche noch einmal zusammen.

Wetter: Nicht so gut wie im letzten Jahr. Nach zwei heißen Tagen folgten viel Bewölkung und einige Kubikmeter Regen zum Ende der Woche. Den Spielern dürfte es recht gewesen sein, so war die erneut hohe Trainingsintensität besser zu verkraften. Wenn’s doch mal zu warm wurde, half der beherzte Sprung in den Pool.

Drumherum: Selbst wer nicht auf Urlaub in den Bergen steht, dürfte von der Region rund um den Walchsee begeistert sein. Atemberaubendes Berg-Panorama, kleine Örtchen, freundliche Menschen – Ray Yabo drückte es so aus: „Wer sich hier nicht wohl fühlt, ist selber Schuld.“ Große Zimmer, viel Platz für Physiotherapeuten und Zeugwarte – der vierten Reise an den Walchsee im kommenden Jahr steht eigentlich nichts im Wege.

Essen: Ein absoluter Traum. Was die Köche im Hotel dreimal täglich auf den Tisch brachten, war nicht zu übertreffen. In sieben Tagen wiederholte sich kein Gericht, was bei Sportlern nicht so einfach ist: Steak, Hühnchen, Nudeln, Gemüse – die Spieler bekamen die verlorene Energie sofort zurück. Dabei durfte auch mal „gesündigt“ werden. Als am Donnerstagabend Kaiserschmarren zum Dessert gereicht wurde, brach spontaner Jubel aus. Am letzten Abend hatte Manager Erik Meijer Schnitzel mit Pommes geordert: „Als Belohnung für die harte Arbeit in dieser Woche.“

Nachwuchs: Narciso Lubasa und Daniel Engelbrecht hinterließen am Walchsee einen guten Eindruck. Lubasa sorgte mit seinem Tempo gegen Salzburg für viel Schwung. Bei Engelbrecht hätte Hyballa laut eigener Aussage keine Bauchschmerzen, ihn in der Zweiten Liga auf die Bank zu setzen. Mark Flekken und Jared Jorzig komplettierten die starke Vierer-Gruppe der Torhüter. Speziell U19-Keeper Flekken hielt nicht nur gut mit, sondern steckte mit seiner stets guten Laune alle an. Der Youngster stand unter besonderer Beobachtung, denn seine Eltern machten extra eine Woche Urlaub am Walchsee. Auch die Eltern von Bas Sibum schauten ein paar Tage in Österreich vorbei – auch nicht alltäglich!

Fußball: Der Trainer legt im Vergleich zum Vorjahr größeres Augenmerk auf die Defensive. Nach einem gelungenen Angriff werden zuerst die Verteidiger kritisiert, ehe die Stürmer gelobt werden. Favorisiert wird derzeit ein 4-3-3, dennoch will Hyballa flexibel bleiben. „Der Spielstil ist wichtiger als das System“, sagt der Coach. Diesen Stil will er im Gegensatz zum Vorjahr nicht verändern. Zwei Niederlagen gab es in den Testspielen, die bewusst gegen Teams der Kategorie „Internationale Klasse“ ausgetragen wurden. Was Alemannia in beiden taktisch und spielerisch ablieferte, konnte sich durchaus sehen lassen. Das fanden auch drei Nachwuchstrainer aus Braunschweig, die eine Woche lang das Training von Peter Hyballa studierten. Jede Einheit wurde protokolliert, jede Übung aufgezeichnet – fleißig, fleißig!

Personal: Die Neuzugänge Jonas Strifler, Bas Sibum, Mario Erb, Marco Stiepermann, Ray Yabo und Boy Waterman haben sich nahtlos eingefügt. Die zunächst noch angeschlagenen Fabian Bäcker und Kevin Maek gewinnen mit jeder Trainingseinheit Anschluss ans Team, Lennart Hartmann muss sich noch an das Tempo gewöhnen, hat aber sein Talent bereits gezeigt. Sorgenkind bleibt Kim Falkenberg, dessen Fuß nach der langen Pause noch Probleme bereitet. Kevin Kratz wird nach seiner Leisten-OP dagegen bald wieder im Training sein.

Szene der Woche: Als Alper Uludag den einstigen Weltstar Andriy Shevchenko im Spiel gegen Dynamo Kiew mit zwei kompromisslosen Zweikämpfen abkochte. Shevchenko revanchierte sich mit einem unbeherrschten Tritt und wurde ausgewechselt – begleitet von einigen „netten“ Worten des jungen Alemannen.

Fans: Erstmals bot die Alemannia eine Fanreise an, was sehr gut angenommen wurde. Die schwarz-gelben Anhänger kombinierten Urlaub und Fußball, besuchten Trainingseinheiten und Testspiele und sorgten für Tivoli-Atmosphäre. Höhepunkt der Woche war ein Fanabend, an dem Jonas Strifler, Bas Sibum, Lennart Hartmann und zu vorgerückter Stunde auch Erik Meijer teilnahmen. Besonderes Highlight: der Alleinunterhalter, der die Stimmung mit seinem Akkordeon zum Kochen brachte…

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