Do, 28. September 2006

Alemannia Aachen setzt deutliche Zeichen gegen Rassismus und rechte Parolen

 Somit hat der Verein bereits am vergangenen Wochenende zur Partie der Alemannia beim FC Bayern München die Kampagne mit ersten Maßnahmen gestartet.

Klares Motto der Kampagne ist: „Rassismus hat bei uns keinen Platz“. In diesem Sinne werden derzeit zahlreiche Maßnahmen umgesetzt, die ein deutliches Zeichen gegen rechte Parolen und Fremdenfeindlichkeit setzen sollen. Das Team von Michael Frontzeck trug bereits in der Allianz-Arena zum Warm-Up Shirts mit dem Motto der Kampagne und stellte damit bereits unter Beweis, wie die Mannschaft über beleidigende und diffamierende Parolen denkt. Gleichzeitig schaltete der Verein mit befreundeten Agenturen aus Aachen und im Einvernehmen mit der IG der Alemannia Fans die Webseite www.alemannia-aachen.de/antirassismus frei, auf der sich jeder Fan, der seine Missbilligung gegenüber rechten Gesängen Ausdruck verleihen möchte, namentlich eintragen kann. Diesem Angebot sind bis zum heutigen Tag mehr als 4.600 Fans nachgekommen. Bernd Maas, Geschäftsführer der Alemannia: „Die Kampagne soll allen Fans vor Augen führen, wie wir als Verein zu beleidigenden, diffamierenden und rechten Parolen stehen.“ Diese Liste wird nach dem am Samstag anstehenden Heimspiel Herrn Dr. Theo Zwanziger, Präsident des Deutschen Fußballbundes (DFB), überreicht.

Kern der Kampagne „Rassismus hat bei uns keinen Platz“ wird ein Filmspot sein, der vor der Partie der Alemannia gegen den VfL Bochum am kommenden Samstag Premiere feiern wird. In diesem Spot werden Moses Sichone, Emil Noll und Kapitän Reiner Plaßhenrich, stellvertretend für die komplette Mannschaft und den Verein, deutlich Stellung beziehen und Respekt gegenüber allen ihren Kollegen einfordern. Reiner Plaßhenrich: „Wir haben in Aachen ein großartiges Publikum, das uns immer nach vorne peitscht. Allerdings möchten wir nun einen deutlichen Appell an die Fans richten. Insbesondere an jene, die sich unseren Kollegen, speziell den nicht deut-schen Spielern gegenüber, nicht fair verhalten. Das möchten wir nicht und fordern Respekt ein.“

Der Spot wird am Samstag vor dem Anpfiff zum ersten Mal zu sehen sein. Im Laufe der Partie und während der Halbzeitpause werden nochmals einige Reminder zu sehen sein, im Anschluss an das Spiel wird darüber hinaus der Spot hier auf der Site für alle Interessierte zum Download bereit stehen. „Emil, Moses und Reiner haben sich in dieser Woche sehr viel Zeit genommen, mit uns dieses Projekt umzusetzen. Alle Drei, aber auch der Rest des Teams ist der Meinung, dass diese Kampagne unglaublich wichtig für den Verein ist. Und ihr Engagement hat dies unterstrichen“, so Bernd Maas.

Flankiert wird der Spot von entsprechenden Plakaten und City-Cards. Außerdem werden im Laufe der nächsten Tage auch eigens angefertigte Armbänder im Fan-shop käuflich zu erwerben sein. Sie visualisieren nochmals das Motto der Kampagne und geben den Fans die Chance, sich eindeutig und für alle sichtbar zu positionieren. Der Erlös aus dem Verkauf wird zu Gunsten eines guten Zwecks gespendet.

Über all diese Maßnahmen hinaus möchte auch Präsident Professor Horst Heinrichs vor der Partie gegen Mitaufsteiger VfL Bochum einige ernste Wort an die Fans richten, um die Bedeutung eines fairen Spielverlaufs auch auf den Rängen des Tivolis nochmals hervorzuheben. Auf der Sitzplatztribüne wird zudem zum Einlaufen beider Mannschaften ein Spruchband mit dem Motto der Kampagne ausgerollt. Dies ist in enger Zusammenarbeit des Vereins und der IG der Alemannia Fans entstanden.

Alemannia Aachen wird während der Kampagne von der Werbeagentur mohr&more communication. GmbH aus Aachen unterstützt und begleitet.

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