Fr, 7. Mai 2010

Alemannia und MSV: Von 1902 bis 2010

Duelle der Alemannia gegen Duisburger Mannschaften haben eine lange Tradition: Aufgrund der guten Bahnverbindung Aachen-Duisburg bestritt die Alemannia bereits 1902 die ersten freundschaftlichen Begegnungen gegen den FK Duisburg 99.


Mit der Einführung der Ligaklasse 1909 traf die Alemannia auf den damals führenden Verein Westdeutschlands, den Duisburger SpV, der sein erstes Meisterschaftsspiel am Tivoli mit 8:1 gewann, ein bis heute bestehender Minusrekord für die Schwarz-Gelben. 1917 traf die Alemannia erstmals auf den Vorortklub aus Meiderich, der nach seinem Aufstieg in die Oberliga 1951 regelmäßiger Gegner der Alemannia werden sollte und heute sein 52. Meisterschaftsspiel gegen die Aachener bestreitet.

Der 6. Mai 1963 sollte den Duisburger Fußball nachhaltig verändern. Zwei Plätze waren im Westen für die neu geschaffene Bundesliga noch zu vergeben, und die Alemannia galt aufgrund der vom DFB bekanntgegebenen Kriterien gegenüber den Mitbewerbern Meiderich und Münster als klarer Favorit. Es kam ganz anders: Die Alemannia blieb auf der Strecke und klagte erfolglos gegen die Entscheidung des DFB und dessen widersprüchliche Begründungen. Zu einem Pokalspiel in Aachen am Tag nach der Entscheidung trat Meiderich nur mit einer B-Elf an, um den erhitzten Gemütern keinen weiteren Zündstoff zu liefern. Das Bundesliga-Gründungsmitglied MSV verließ seine Heimat Meiderich und spielte unter dem Namen MSV Duisburg im Wedaustadion, dessen Vormieter Duisburger SpV schnell in der Versenkung verschwand. Unter Trainer „Riegel-Rudi“ Gutendorf wurde der MSV im ersten Bundesliga-Jahr sensationell Vizemeister.


Torreich endete das erste Heimspiel der Alemannia gegen den MSV nach dem Bundesliga-Aufstieg 1967. Ein Tor von Rainer Budde in letzter Minute rettete den Gästen ein 4:4. Eine bleibende Erinnerung hinterließ auch das Pokalspiel in der Saison 1985/86. Die Gäste aus Duisburg waren als abgeschlagener Tabellenletzter der Zweiten Bundesliga und klarer Außenseiter angereist, führten aber nach einer Stunde mit 3:0 und hatten sogar die Chance zum vierten Treffer. Mit Toren von Gernot Ruof, Eugen Hach und Günter Habig rettete sich die Alemannia aber noch in die Verlängerung, in der Peter Ritter schließlich der umjubelte Siegtreffer gelang.


Von 25 Meisterschaftsspielen am alten Tivoli gewann der MSV insgesamt nur vier, darunter die letzte Partie in der Saison 2008/09. Ähnlich schwer tat sich die Alemannia in Duisburg, wo alleine Marius Ebbers in drei Spielen zwischen Februar 2001 und September 2002 sieben Tore gegen die Alemannia erzielte. Diese Saison sicherte Babacar Gueye der Alemannia mit zwei Toren im Hinspiel den vierten Sieg im 26. Spiel in Duisburg.

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