Alemannia und René van Eck gehen getrennte Wege

Am Samstag gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart wird René van Eck zum letzten Mal als Cheftrainer an der Seitenlinie im Tivoli-Stadion stehen. Der niederländische Fußball-Lehrer wird die Alemannia am Saisonende verlassen. Das Angebot zur Weiterbeschäftigung an der Krefelder Straße schlug der 47-Jährige am Mittwochnachmittag aus. „Ich habe lange überlegt, kann dieses Angebot aber nicht annehmen, weil ich meine Familie, die in der Schweiz lebt, weiter unterstützen möchte. Trotz der Insolvenz und den damit verbundenen Schwierigkeiten habe ich mich in Aachen immer sehr wohl gefühlt. Es erfüllt mich mit Stolz, dass ich Trainer bei solch einem Traditionsverein war. Wer mich kennt, der weiß, dass ich meine Aufgabe bis zum Schluss mit voller Hingabe erfüllen werde. Gerne möchte ich mich am 29. Mai mit dem Pokalsieg von unseren unglaublichen Fans verabschieden“, so van Eck zu seiner Entscheidung.

René van Eck hatte die Mannschaft im September 2012 nach der Beurlaubung von Ralf Aussem übernommen. Nur wenige Wochen nach seinem Amtsantritt wurde das Ausmaß der finanziellen Misere am Tivoli bekannt und die Alemannia musste Insolvenz anmelden. Seit dem vergangenen Wochenende steht nun auch der sportliche Abstieg in die Regionalliga fest.

„René ist unter ganz anderen Vorzeichen aus Nürnberg zu uns gewechselt. Dennoch hat er sich nie beklagt. Das kann ich ihm gar nicht hoch genug anrechnen. Er hat sich der Situation gestellt und diese angenommen. René hat sich charakterlich immer hervorragend verhalten. Wir bedauern seine Entscheidung, aber respektieren diese natürlich. Für seine Zukunft wünschen wir ihm alles Gute“, sagte Sportdirektor Uwe Scherr zum Abgang des Cheftrainers.