Einer der ersten internationalen Stars in der Bundesliga
Horacio Troche war in seiner Laufbahn lediglich eine Spielzeit für die Alemannia unterwegs. In die Herzen der schwarz-gelben Fans schaffte der Uruguayer es dennoch. In der Saison 1967/68 bestritt der 1,73 Meter große Abwehrmann 24 Erstligaspiele für die Tivoli-Elf. Mit Troche in der Hintermannschaft erreichte die Alemannia als Aufsteiger souverän den Klassenerhalt. Lediglich eine Heimniederlage musste das Team von Michel Pfeiffer damals einstecken und beendete die Bundesligasaison als Elfter.
Die Karriere des Verteidigers begann in Uruguay bei Nacional de Fútbol de Nueva Helvecia. Später lief Troche für Nacional, Penarol und Cerro Montevideo in seinem Heimatland auf. Es folgte ein Wechsel nach Argentinien. Für Huracán machte Troche 24 Spiele in der Primera Division, anschließend holte River Plate den Nationalspieler. Für zwei Jahre ging er nach einem kurzen Engagement beim argentinischen Topklub zurück nach Montevideo. Troche unterschrieb beim Club Atlético Cerro. Bevor der Rechtsfuß den Schritt nach Deutschland wagte, stand er in den Diensten des Hauptstadtvereins Penarol.
Die Bundesliga bekam mit Horacio Troche einen ihrer ersten internationalen Stars. Als Kapitän führte er die Nationalmannschaft Uruguays bei den Weltmeisterschaften 1962 in Chile und 1966 in England auf den Platz. Im Viertelfinale ´66 gegen Deutschland kam es zu einem Skandal: Troche hatte Uwe Seeler geohrfeigt. Beim erneuten Wiedersehen während des Bundesligaspiels zwischen Alemannia Aachen und dem Hamburger SV entschuldigte sich der Uruguayer später beim deutschen Spielführer.
Nach seinem Intermezzo am Tivoli ging Troche zum Bonner SC, später war er noch als Spielertrainer für den SV Beuel tätig. Bis zu seinem Tod am 14. Juli 2014 lebte Horacio Troche in Mexiko.
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