Fr, 21. April 2006

Ansehnlich & kreativ zum Saisonziel

Gegner im Visier: SC Paderborn 07

 Jedoch hatten die Ostwestfalen um ihren Trainer Jos Luhukay immer nur ein Ziel: den Klassenerhalt.

Am Anfang der Saison als klarer Absteiger gehandelt, sorgten die Kicker von Trainer Jos Luhukay für eine große Überraschung. Gut in die Liga gestartet, standen die Paderborner am achten Spieltag sogar auf einem Aufstiegsplatz. Obwohl etwas überraschend aufgestiegen, wurde das gesamte Team neu zusammengestellt. Elf Abgänge standen 14 Neuzugängen gegenüber, die bis auf wenige Ausnahmen kaum bis gar keine Erfahrung im Profi geschäft hatten. Nun ist es ja nicht ungewöhnlich, dass die Aufsteiger aus der Regionalliga mit viel Kampf und Euphorie die erste Saison in der 2. Bundesliga erfolgreich gestalten. Aber bei Paderborn kommt der Erfolg nicht von ungefähr.

Besonders die attraktive und offensive Spielweise des SC Paderborn 07, die Trainer Luhukay spielen lässt, macht die Domstädter stark und hält sie zurecht von der Abstiegszone fern. Nicht nur auf Topscorer Marcel Ndjeng und Torjäger René Müller baut die Offensive. Die Niederländer Roel Brouwers und Garry De Graef stechen besonders im Spiel der Paderborner heraus.

Gerade Roel Brouwers, der von Roda Kerkrade ausgeliehen ist, schaltet sich aus der Abwehr heraus immer wieder im Spiel nach Vorne ein und sorgt stets für Gefahr. Die Winterpause nutzten die Paderborner dann, um sich erneut zu verstärken. Bedeutendster Neuzugang ist sicherlich Tom Starke. Der 25-jährige Torwart kam aus Leverkusen, entschied die Torhüterfrage für sich und entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem Führungsspieler.

Das neue Stadion der Paderborner ist noch nicht fertig. Wegen der bekannten Parksituation in der Nähe des Neubaus kam es zu Bauproblemen. Jedoch soll die neue Arena bis zum Anfang der nächsten Saison stehen und bald auch Austragungsstätte in der Ersten Liga werde. „Wir wollen uns dieses und nächstes Jahr etablieren“, erklärte Präsident Wilfried Finke am Anfang der Saison, „danach wollen wir an die Tür Bundesliga klopfen.“ Das haben vor ihm schon ganz andere Vereinsbosse gesagt. Ob der SC Paderborn den Sprung ins Oberhaus schaffen wird, bleibt fraglich. Es ist noch viel zu tun. Erstklassig ist bereits das Stadionheft. Mit 85.000 Exemplare liegt „Go for Goal“ deutschlandweit auf Rang 2 hinter dem Magazin des FC Bayern München - Resultat einer Kooperation mit der regionalen Zeitung.

Nach der fulminanten Hinrunde ließen die Paderborner in den letzten Partien oftmals Federn. Die gleichzeitigen Ausfälle bzw. Formschwäche einiger Leistungsträger ließ den SC ins Mittelfeld abrutschten. „Das spielt keine Rolle. Wir können jedes Spiel in dieser Liga gewinnen und werden 40 Punkte einfahren“, betont der 31-Jährige Kapitän René Müller. Im Hinspiel setzte sich die Alemannia mit 2:1 durch. Dabei setzte Segio Pinto zu Anfang der Partie die Kugel aus gut 30 Metern in die Maschen, was später durch den Titel „Tor des Monats“ geadelt wurde.

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren
Cookie Einstellungen Historie

Historie

alles löschen Schließen