In der Saison 67/68 war der Alemanne in beiden Begegnungen erfolgreich. Überragender Prokop.
Und noch nie haben sich die Schwarz-Gelben so über eine Niederlage gefreut wie an diesem Tag. Aufgrund der Tatsache, dass Bremen im gleichen Jahr Meister wurde, spielten die Aachener in der Saison 2004/05 im Uefa-Cup.
Die Bremer führten zur Halbzeit vor 71.682 Zuschauern im ausverkauften Berliner Olympiastadion mit 2:0 durch Tore von Tim Borowski (31.) und Ivan Klasnic (45.). Kurz nach der Pause verkürzte Stefan Blank nach Vorarbeit von Ivo Grlic auf 1:2 (51.). Nach einem Foulspiel an Borowski an der Seitenlinie sah George Mbwando in der 75. Spielminute die Rote Karte. Zehn Minuten später stellte Borowski mit seinem zweiten Tor dann endgültig die Zeichen auf Werder-Sieg (84.). In der Nachspielzeit verbesserte Erik Meijer mit seinem Tor nochmal den Endstand auf 3:2 für Werder Bremen. Aachen hatte sich in den gesamten 90 Minuten als ebenbürtiger Gegner gezeigt.
Das erste Aufeinandertreffen beider Mannschaften fand am 4. November 1967 in der Ersten Bundesliga statt. Vor 15.000 Zuschauern im Bremer Weserstadion gewannen die Schwarz-Gelben durch ein Tor von Hans-Jürgen Ferdinand mit 1:0. Der damalige Trainer Michel Pfeiffer ordnete den Sieg als „glücklichster Tag“ ein, weil wir durch das Ergebnis „auf den siebten Tabellenplatz vorstießen“. Garant für den Sieg in Bremen war damals Torhüter Prokop, den auch unser Foto zeigt, der alle Bremer Angriffe entschärfte und seiner Mannschaft in der Schlussphase den Sieg sicherte. „Der Fußball-Sport“ schrieb damals: „Er beeindruckte mit seiner Reaktionsschnelligkeit und mit seiner überlegten und kraftvollen Faustabwehr.“ Nach dem Auswärtssieg der Aachener in der Hinrunde musste man sich auf dem heimischen Tivoli mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben. Wie auch im Hinspiel hieß der Torschütze für die Aachener wieder Hans-Jürgen Ferdinand. Bremen kam aber verdient durch Bernd Rupp in der zweiten Hälfte zum Ausgleich. Werder ließ sich anfangs vom Hexenkessel beeindrucken, doch als die Bremer dann zu sich fanden, wurden sie gefährlich. Es entwickelte sich ein turbulenter Schlagabtausch mit vielen Torchancen, denen beide Teams am Ende nachtrauern mussten.
Insgesamt trafen beide Vereine 15 Mal aufeinander, davon bisher sechs Mal im Fußball-Oberhaus, und nur einmal gingen die Kartoffelkäfer als Verlierer vom Platz. Ungewöhnlich ist auch, dass Alemannia Aachen und Werder Bremen bereits sieben Partien im DFB-Pokal austrug.
04.11.1967 WERDER BREMEN – AACHEN 0:1 (0:0)
Werder Bremen: Bernard – Piontek, Höttges, Schütz, Steinmann, Lorenz – Görts (74. Zembrowski), Ferner, Björnmose, Danielsen, Rupp
Trainer: Fritz Langner
Aachen: Prokop – Hermandung, Pawellek, Troche, Martinelli, Bechmann, Krott (84. Nievelstein), Hoffmann, Gronen, Glenski, Ferdinand
Trainer: Michel Pfeiffer
Schiedsrichter: Kreitlein (Stuttgart)
Tore: 0:1 Ferdinand (46.) 05. 04.1968
AACHEN – WERDER BREMEN 1:1 (1:0)
Alemannia: Prokop - Pawellek, Thelen - Hermandung, Martinelli, Troche - Krott, Hoffmann, Gronen, Glenski (75. Bechmann), Ferdinand
Trainer: Michel Pfeiffer
Werder Bremen: Bernard - Piontek, Schmidt - Schütz, Steinmann, Lorenz - Görts, Ferner, Björnmose, Danielsen, Rupp
Trainer: Fritz Langner
Schiedsrichter: Heumann (Ansbach)
Tore: 1:0 Ferdinand (25.), 1:1 Rupp (63.)
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