Mo, 18. September 2006

DFB-Kontrollausschuss leitet Verfahren ein

Schiedsrichter Michael Weiner hatte wegen „Asylanten“-Rufen damit gedroht, die Begegnung zu unterbrechen. Nach Eingang des Sonderberichtes des Schiedsrichters hat der Kontrollausschuss am Montag ein Ermittlungsverfahren wegen möglicher besonderer Unsportlichkeiten eingeleitet. Beide Vereine wurden zu zeitnahen Stellungnahmen aufgefordert. Nach Eingang und Auswertung der Stellungnahmen entscheidet der DFB-Kontrollausschuss über den weiteren Fortgang des Verfahrens.

„Wir bedauern die Vorkommnisse sehr“, sagte Alemannia-Geschäftsführer Bernd Maas am Montag. Da sich der Verein schon vor den Vorfällen präventiv mit dem Thema Rassismus im Fußball beschäftigt hatte, wurde vor dem Spiel der Anti-Rassismus-Spot der DFL auf der Videowand gezeigt. „Außerdem arbeiten wir seit einiger Zeit an einer gemeinsamen Kampagne mit Roda Kerkrade, um bei den Fans ein Bewusstsein zu schaffen“, so Maas. Darüber hinaus sollen Aachener Spieler eingebunden werden. Der Fanbeauftragte Robert Jacobs hat außerdem bereits Kontakt zu den Fanclubs aufgenommen.

„Solche Äußerungen haben in unserer Gesellschaft nichts zu suchen“, sagte Maas weiter. „Jeder, der diese oder ähnliche Schmährufe verbreitet - gegen wen auch immer – ist bei uns und unseren Fans unerwünscht.“ Das belegt auch die Tatsache, dass die Stadiondurchsagen am Samstag mit langem Beifall honoriert wurden. Im Anschluss kam es zu keinen weiteren Rufen.

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