Fr, 18. März 2022

Der FC Wegberg-Beeck wittert Morgenluft

Unser nächster Gegner

Einmal das nächste Endspiel, bitte! Die Alemannia gastiert am Samstag beim FC Wegberg-Beeck. Die Elf von Trainer Mark Zeh im Check.

Ein Willenssieg – das Hinspiel: Mit 4700 lautstarken Fans im Rücken konnten die Schwarz-Gelben den Lokalnachbarn im Oktober des vergangenen Jahres auf dem Tivoli niederringen. 3:2 für die Tivoli-Kicker hieß es am Ende, nachdem Matti Cebulla (12.), Tim Buchheister (15.) und André Dej (69.) die Treffer für die Kaiserstädter markieren konnten. Jan Bach (63.) sowie Marc Kleefisch (90.+3) gelang jeweils nur noch der Anschlusstreffer. Für die Alemannia war es damals der erste Heimsieg der Saison, Wegberg-Beeck wartete weiter auf den ersten Pflichtspielerfolg in der Geschichte gegen die Mannschaft von der Krefelder Straße.

Wieder in die Spur gefunden – die Form: Die Mannschaft aus dem Kreis Heinsberg, die aktuell mit 24 Punkten einen Platz hinter der Alemannia auf Rang 17 stehen, starteten denkbar schlecht in das neue Jahr: Die ersten fünf Partien in 2022 gingen für das Zeh-Team allesamt verloren. Hierbei ist allerdings festzuhalten, dass es in dieser Phase unter anderem gegen Top-Teams wie Preußen Münster, Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Köln ging. Im Anschluss fing sich Beeck dann ein wenig und konnte in den letzten vier Spielen zwei Siege einfahren. Besonders wichtig war der Erfolg im Heimduell unter der Woche mit dem VfB Homberg – hier gewannen die Gastgeber mit 2:1 und hielten den VfB somit auf Distanz. Auch der Abstand auf die Alemannia und das rettende Ufer konnte so verkürzt werden – Wegberg wittert wieder Morgenluft.

Gelinde gesagt verbesserungswürdig – die Fairness-Bilanz: Fairplay geht dann doch ein bisschen anders: Mit Blick auf die „Transfermarkt“-Fairnesstabelle der Regionalliga West, in der eine Gelbe Karte einen, Gelb-Rot drei und der Rote Karton fünf Punkte „einbringt“, belegt der FC Wegberg-Beeck mit 101 Punkten den letzten Platz. Der Vorletzte Homberg hat 93 Unfairness-Zähler gesammelt. 80 Gelbe Karten sahen die Spieler der Beecker bislang, das ist deutlicher Negativwert der Liga. Platzverweise – also Rot oder Gelb-Rot – gab es bis dato fünf, hier waren nur Homberg und der SV Rödinghausen (je sechs) sowie der KFC Uerdingen (acht) „besser“. Also: Auf der Hut sein in den Zweikämpfen!

Einer da, einer weg – die Wintertransfers: Die Aktivitäten des FCWB in der Winterpause sind schnell erzählt – einen Zugang und einen Abgang hatte der Sportliche Leiter Friedel Henßen zu verzeichnen. Während Ex-Alemanne Mohamed Redjeb, der zuletzt vereinslos und davor in den USA unterwegs war, ins Waldstadion wechselte, verließ Rechtsaußen Brooklyn Merl den Klub in Richtung 1. FC Düren. Redjeb, der in der Regionalliga West auch schon für den VfB Homberg unterwegs war, verbrachte die Spielzeit 2018/19 am Tivoli. Für die Alemannia absolvierte er 14 Pflichtspiele, ein Tor im Mittelrhein-Pokal sprang für den Defensivmann dabei heraus.

Auch er war mal in Aachen – der Spieler im Fokus: Bester Scorer der Wegberger ist Shpend Hasani. Dem Mittelstürmer gelangen in 20 Einsätzen vier Tore und drei Vorlagen. Hasani kickt bereits seit Sommer 2017 in Beeck und absolvierte 142 Pflichtspiele für den Klub, wobei er ganze 58-mal netzte und 33 Tore auflegte. Am Tivoli spielte der Deutsch-Kosovare zwischen 2011 und 2016 für diverse Jugendmannschaften sowie fünfmal für das Regionalliga-Team. Insgesamt schoss er in dieser Zeit 20 Tore für seine Farben. Vor seinem Wechsel nach Beeck lief Hasani zudem ein Jahr für den niederländischen Zweitligisten Helmond Sport auf.

Übrigens: Neben Bach, Kleefisch, Redjeb und Hasani haben sechs weitere Spieler des FC Wegberg-Beeck eine Vergangenheit an der Krefelder Straße.

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