Di, 7. Mai 2013

Der Gegner im Visier

Beste Nachwuchsmannschaft im deutschen Fußball zu Gast am Tivoli

Auch in dieser Spielzeit stellt der VfB Stuttgart erneut die beste Zweitvertretung. Das Team von Trainer Jürgen Kramny, der 2011 die Nachfolge von Ex-Alemanne Jürgen Seeberger antrat, belegt derzeit mit 43 Zählern auf dem Konto den 11. Tabellenplatz. Verzichten muss Kramny auf dem Aachener Tivoli auf seinen Torjäger Soufian Benyamina. Der 12-Tore-Mann ließ sich am am letzten Spieltag gegen Arminia Bielefeld zu einer Tätlichkeit hinreißen und sah dafür die Rote Karte.

Seit vier Spielen warten die Schwaben nun auf einen Dreier. Nachdem gegen die Aufstiegsaspiranten Osnabrück (0:2) und Bielefeld (0:1) zuletzt nichts zu holen war, will das Kramny-Team in Aachen den Klassenerhalt endgültig festmachen. Dabei trifft eine der beste Auswärtsmannschaften der Liga auf die Tivoli-Elf, die die schwächste Heimbilanz aller Drittligaklubs aufweist. Bereits 22 Punkte fuhr der VfB auf fremden Plätzen ein.

Ein Erfolgsgeheimnis, warum Stuttgart sich Jahr für Jahr in der dritthöchsten Spielklasse behaupten kann, ist wahrscheinlich die Kaderstruktur. Während viele Zweitvertretungen nur auf Nachwuchsspieler setzten, werden diese beim VfB von erfahrenen Akteuren wie Tobias Rathgeb oder Daniel Vier unterstützt. Der 31-Jährige Rathgeb war auch schon für die Bundesliga-Elf am Ball und stand beim FC St. Gallen in der Schweiz sowie Hansa Rostock unter Vertrag. Auch Abwehr-Chef Vier bringt es auf über 100 Drittligaeinsätze und ist eine feste Größe bei den Schwaben.

Als eine der größten Nachwuchshoffnungen des VfB gilt ohne Zweifel Rani Khedira. Der jüngere Bruder von Nationalspieler und Real-Madrid-Star Sami Khedira hat erst in der Winterpause seinen Vertrag bis 2015 verlängert. Schon jetzt trainiert der U19-Nationalspieler regelmäßig mit den Bundesliga-Profis. Auf sein Debüt in Deutschlands höchster Spielklasse wartet der 19-jährige Mittelfeldspieler noch.

2:1-Heimsieg im Hinspiel

In ihrem ersten Aufeinandertreffen überhaupt setzte sich die II. Mannschaft des VfB in der Hinrunde im heimischen GAZI-Stadion mit 2:1 (1:1) durch. Nur einen Tag nach Bekanntgabe der Insolvenz am Tivoli begleiteten über 200 schwarz-gelbe Anhänger das Team von René van Eck nach Baden-Württemberg und standen der Mannschaft in der wohl schwersten Stunde der Vereinsgeschichte bei. Trotz sensationeller Unterstützung ging die Alemannia in Degerloch leer aus. Zunächst traf Benyamina per Strafstoß früh zur Führung für die Gastgeber. Kai Schwertfeger, der mittlerweile nach Karlsruhe abgewandert ist, erzielte mit einem schönen Volleyschuss den zwischenzeitlichen Ausgleich für die Tivoli-Kicker. Die Entscheidung fiel dann in der Schlussviertelstunde. Benyamina war erneut zur Stelle und stocherte das Leder aus kurzer Distanz zum 2:1 über die Linie.

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