Do, 16. Mai 2013

Der Gegner im Visier

Osnabrück hat es am letzten Spieltag nicht mehr selbst in der Hand

Turbulente Tage liegen hinter den Niedersachen. Nach der Niederlage am letzten Samstag auf der Bielefelder Alm mussten die Kicker des VfL nicht nur ihrem größten Rivalen beim Feiern zuschauen, sondern erfuhren auf der anschließenden Spieltags-Pressekonferenz vom Rücktritt ihres Trainers Claus-Dieter „Pele“ Wollitz. Dort verkündete Wollitz, dass er unabhängig vom sportlichen Ausgang der Saison sein Amt als Chef-Trainer nach dem letzten Spieltag zur Verfügung stellt. Zwei Tage nach dieser Aussage reagierte der Verein und entband den 47-jährigen Fußball-Lehrer mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben. Am Samstag gegen die Alemannia wird deshalb der bisherige Co-Trainer Alexander Ukrow die Mannschaft interimsweise betreuen.

Sportlich gesehen lief es für die Lila-Weißen besonders in der Hinrunde überragend. Nach furiosem Start in der Drittligasaison mit fünf Siegen aus den ersten sieben Partien führte der VfL die Tabelle an. Souverän sicherten sich die Wollitz-Kicker mit 40 Zählern auf dem Konto die Herbstmeisterschaft und träumten von der Rückkehr in die 2. Liga. In der Rückrunde fand besonders Zweitligaabsteiger Karlsruher SC in die Erfolgsspur und holte das Feld von hinten auf. Osnabrück hingegen leistete sich zu viele Patzer und hat seit dem letzten Wochenende keine Chance mehr auf den direkten Aufstieg. Einen Punkt hinter Heidenheim belegen die Niedersachsen momentan Platz vier und müssen am letzten Spieltag bei eigenem Erfolg auf einen Ausrutscher des Kontrahenten hoffen. Das Team von FCH-Coach Frank Schmidt empfängt die Kickers aus Offenbach zum Saisonausklang und will mit einem Sieg in der heimischen VOITH-Arena den Sprung in die Relegation schaffen.

Auch finanziell hat der VfL Osnabrück noch ein hartes Stück Arbeit vor sich. Im Rahmen des Zulassungsverfahrens zur 3. Liga muss der Traditionsklub bis zum 28. Mai einen Liquiditätsnachweis in Höhe von 1,7 Millionen Euro erbringen. Mit Hilfe der Sponsoren und Fans hofft der Verein, diesen Kraftakt zu bewältigen. Aus aktuellem Anlass haben die Verantwortlichen deshalb für die kommende Spielzeit eine lebenslange Dauerkarte auf den Markt gebracht. Für 1.899 Euro auf Stehplätzen sowie 3.899 Euro im Sitzplatzbereich können sich VfL-Anhänger ihr lebenslanges Ticket sichern.

0:1-Niederlage im Hinspiel am Tivoli

In der Hinrunde trafen die Alemannia und Osnabrück am 24. November 2012 auf dem Tivoli aufeinander. Andreas Glockner schoss das Tor des Tages zum 1:0-Siegtreffer für die Lila-Weißen vor über 12.000 Zuschauern. Wie so oft in dieser Saison war das Team von René van Eck absolut ebenbürtig, schlug aber aus den vorhandenen Chancen kein Kapital. Im Hinspiel feierte übrigens Youngster Armand Drevina sein Startelf-Debüt in Liga drei. Neben den in der Winterpause abgewanderten Akteuren Kai Schwertfeger und Albert Streit agierte Drevina im Mittelfeld der Alemannia. Mittlerweile kommt der 19-jährige Heinsberger auf 14 Einsätze und wird auch am Samstag im Aachener Aufgebot stehen.

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