Der Gegner im Visier

Ein bekanntes Gesicht kehrt nach seinem Abschied im Sommer vergangenen Jahres erstmals an die Krefelder Straße zurück: Mirko Casper war selbst von 2005 bis 2012 für die Alemannia am Ball, bevor er nach dem Zweitligaabstieg beim Nachwuchsteam der Werkself in der Regionalliga eine neue Herausforderung fand. Nach überstandener Verletzung ist der ehemalige Aachener seit vier Spielen wieder der Kopf der Bayer-Defensive.

Viktoria-Torjäger Bouhaddouz als Last-Minute-Transfer

Wie nicht unüblich bei Zweitvertretungen herrschte auch bei Bayer in der Sommerpause ein munteres Kommen und Gehen. Gleich neun Neuverpflichtungen musste Cheftrainer Ralf Minge integrieren. Das prominenteste Gesicht stieß erst kurz vor der Verriegelung des Transferfensters zum Minge-Team. Aziz Bouhaddouz, in der letzten Saison noch 14-mal für den FC Viktoria Köln erfolgreich, sammelte zuvor auch schon für Erzgebirge Aue und den FSV Frankfurt Erfahrung in der 2. Bundesliga. Neben dem bulligen Stürmer baut Bayer vorrangig auf Talente aus den eigenen Reihen. Mit Paul Voß (Schwarz-Weiß Essen) und dem US-Amerikaner Kainoa Bailey stießen lediglich zwei weitere externe Spieler zum Kader.

Werkself kämpft um den Ligaverbleib

„Ich hoffe, dass wir es diesmal hinkriegen, nicht bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern zu müssen“, wird Jürgen Gelsdorf, Nachwuchs-Chef von Bayer 04, zitiert. In der letzten Spielzeit wurde der drohende Abstieg erst auf den letzten Drücker abgewehrt. Dass das Unterfangen auch in diesem Jahr nicht einfach wird, zeigen die bisherigen Ergebnisse. Lediglich einen Saisonsieg können Jungs des ehemaligen DDR-Nationalspielers Minge vorweisen. Im Duell der zweiten Mannschaften mit Borussia Mönchengladbach siegte Bayer am 5. Spieltag mit 3:1. Gegen den SV Lippstadt, Rot-Weiss Essen, Sportfreunde Siegen und Viktoria Köln teilte der Bundesliga-Nachwuchs jeweils die Punkte. Unter der Woche entführte die Werkself beim 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf II ebenfalls einen Zähler aus der Landeshauptstadt.