Sa, 3. Mai 2014

Der Gegner im Visier

Der KFC Uerdingen zu Gast am Aachener Tivoli

Als Meister der Oberliga Niederrhein stiegen die Krefelder im vergangenen Sommer souverän in die Regionalliga West auf. Ex-Alemanne Eric van der Luer, Trainer und Vater des Erfolgs, hatte den Auftrag, den Klub in Deutschlands vierthöchster Spielklasse zu etablieren. Das Projekt ist momentan in akuter Gefahr, Uerdingen taumelt dem sofortigen Wiederabstieg entgegen. Van der Luer ist mittlerweile nicht mehr am Ruder des sinkenden Schiffes.

Euphorie aus dem Aufstiegsjahr nicht mitgenommen

Die Spielzeit begann kurios. Beim Mitaufsteiger Wattenscheid 09 siegte der KFC am ersten Spieltag souverän mit 2:0, das Punktekonto blieb trotzdem leer. Uerdingen hatte nur drei, anstatt der erforderlichen vier U23-Spieler im Aufgebot. Wattenscheid legte Protest ein und der Verband erkannte den Krefeldern am grünen Tisch die Punkte wieder ab. „Das wird eine gute Saison, auch ohne die Punkte vom Wattenscheid-Spiel", wurde van der Luer damals zitiert. Unter der Regie des niederländischen Fußballlehrers fuhr das Team in 28 Partien lediglich fünf Siege ein. Nach der 0:4-Klatsche bei der zweiten Mannschaft des VfL Bochum zog Präsident „Lakis“ die Notbremse und entließ den Coach samt seinem „Co“ Hans Spillmann. Der ehemalige Fußballprofi Erhan Albayrak übernahm den abstiegsgefährdeten Klub am 30. Spieltag. Nach zwei Niederlagen gegen Siegen (0:4) und Wiedenbrück (1:3) sowie einem torlosen Remis bei Viktoria Köln trennten sich beide Parteien wieder. Es folgte der sportliche Leiter Ersan Tekkan, der interimsweise die Betreuung der Mannschaft übernahm. Die Amtszeit von Tekkan war allerdings nach nur einem Spiel (0:3 bei Leverkusen II) beendet. Vor dem letzten Heimspiel gegen Düsseldorf II zauberten die Verantwortlichen Murat Salar aus dem Hut. Salar war bereits unter der Regie von Albayrak als Assistenz-Trainer tätig. Gegen die Landeshauptstädter gab es dann zumindest einen Teilerfolg. 0:0 hieß es nach 90 Minuten in der Grotenburg. Insgesamt konnten die Krefelder in der Rückserie nur eine Partie (2:1 gegen Lippstadt) zu ihren Gunsten entscheiden. Ein Höhepunkt negativer Art war die höchste Niederlage in der laufenden Spielzeit gegen den Tabellenzweiten aus Lotte. Satte sieben Gegentreffer musste der KFC im September hinnehmen.

Wiedersehen mit drei Ex-Aachenern

Gleich drei Akteure aus dem aktuellen Aufgebot der Krefelder liefen in ihrer Jugend für die Alemannia auf. Stürmer Moses Lamidi, in der laufenden Spielzeit vier Tore erzielte, trug bis 2003 das schwarz-gelbe Trikot. Waldemar Schattner kam im Sommer aus Siegen an die Grotenburg und spielte bis 2012 für die Amateurmannschaft der Aachener. Abwehrmann Andreas Korte kickte ganze neun Spielzeiten am Tivoli und wechselte 2012 zum KFC.

Unentschieden im Hinspiel

Auch das erste Aufeinandertreffen in dieser Spielzeit wurde live im Free-TV übertragen. Im November trennten sich beide Klubs nach einer intensiv geführten Partie 2:2-Unentschieden. Sascha Marquet und Abedin Krasniqi glichen jeweils die Uerdinger Führung aus.

Das Tivoli Echo zum Spiel gegen die Uerdinger steht hier zum Download bereit.

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