Di, 12. Juli 2011

Der Tivoli als Lernort für Kinder der Region

Alemannia Aachen nimmt am Projekt Bildungszugabe der Städteregion teil

Beim Gruppenfoto fehlte irgendetwas. Ein Symbol für die Alemannia wurde gesucht beim Pressetermin der Städteregion. Zum Glück hatten die Gastgeber vom DAS DA Theater schnell ein Trikot aus dem Fundus zur Hand – so etwas braucht man ja immer mal wieder. Und schon war sie geschlagen, die Brücke zwischen Kultur und Fußball.

Städteregionsrat Helmut Etschenberg stellte am Montag das Projekt Bildungszugabe vor und hatte dazu ins Theater an der Liebigstraße eingeladen. Die zehn Kommunen der Städteregion Aachen wollen mit dem Programm so genannte außerschulische Lernorte schaffen. Nicht nur im Bereich MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik), sondern auch in Sachen Kultur und Sport sollen Kinder und Jugendliche abgeholt und mitgenommen werden. Deshalb ist auch die ASEAG als regionaler Dienstleister für den öffentlichen Personennahverkehr beim Projekt mit ihm Boot. „Wir wollen die Kinder dahin bringen, wo sie Spaß haben“, kündigt Vorstand Michael Carmincke an.

Für den Spaß sollen DAS DA Theater und Alemannia sorgen, sie werden spezielle Angebote für Kindergärten und Schulen konzipieren. So wird das Theater im Alsdorfer Energeticon Kinder- und Jugendtheater aufführen. Im Oktober wird es ein Stück für Drei- bis Sechsjährige geben, im Dezember dann eine Inszenierung für Kinder im Grundschulalter. „Unsere Erfahrung ist, dass man Kinder viel leichter fürs Theater begeistern kann. Wenn jemand mit 16 Jahren zum ersten Mal eine Vorführung besucht, ist das schon deutlich schwieriger“, berichtet Theaterleiter Tom Hirtz.

Während sein Haus den Bereich Kultur abdeckt, übernimmt die Alemannia diese Aufgabe für den Sport. „Die Alemannia ist ein Identifikationspartner sondergleichen“, erklärte Etschenberg, warum die Wahl auf die Schwarz-Gelben fiel. Ausschlaggebend war aber, dass die Städteregion das Projekt mit professionellen Partnern aufziehen wollte. Mehr als 250.000 Euro jährliche Förderung wurden mit großer Mehrheit bewilligt, und das für die Dauer der gesamten Legislaturperiode. „Wir möchten Kindern und Jugendlichen möglichst kostenlos den Zugang zu diesen Angeboten ermöglichen“, sagt Etschenberg. „Wo Schulbudgets und Eltern nicht mehr unterstützen können, da greift das Programm“, ergänzt Bildungsreferent Gregor Jansen.

Insgesamt 500 Stunden im Jahr erhalten Kinder und Jugendliche aus der Region ab dem kommenden Schuljahr die Möglichkeit, auf dem Gelände am Tivoli unter fachkundiger Anleitung Sport zu treiben. „Wir sind überzeugt davon, dass eine Übungsstunde mit Benny Auer oder Peter Hyballa den Kindern einen echten Mehrwert bringt“, sagt Etschenberg. „Wir hatten tolle Gespräche mit Herrn Kraemer, in denen es immer darum ging, wie man allen Interessen gerecht werden kann“, erklärt der Städteregionsrat. Alemannia-Geschäftsführer Frithjof Kraemer sieht im Projekt Bildungszugabe die Chance, die geschaffene Infrastruktur der Allgemeinheit anzubieten. „Wir waren von Anfang an fasziniert von der Idee“, so Kraemer.

„Hier passt alles zusammen, das ist ein rundes Paket“, stellt Alemannia-Vizepräsident Klaus Dieter Wolf fest. „Die Städteregion hat erkannt, dass eine Investition in Kultur und Sport eine Zukunftsinvestition ist.“ Schulen und Kindergärten erhalten noch vor den Sommerferien Informationen zum Projekt Bildungszugabe und können sich dann um die Teilnahme bewerben.

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