Gegner im Visier: VfL Bochum
Mit nunmehr fünf Punkten hatte man die „Rote Laterne“ abgegeben und den 16. Tabellenplatz erreicht. Mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen soll nun der Aachener Tivoli gestürmt werden. Und Aachen, das weiß jeder VfLer, ist ein gutes Pflaster.
Der VfL ist auf der Suche nach dem richtigen System fündig geworden. Unter dem Motto „Zurück zu Altbewährtem“ lässt Trainer Marcel Koller nach der Verpflichtung von Theofanis Gekas wieder das Aufstiegssystem 4-4-2 spielen. In den ersten drei Ligaspielen ließ der Schweizer ein 4-2-3-1 spielen, und wurde aus dem Umfeld heftigst kritisiert. Die Sturmbesetzung mit Fabio Junior und „Theo“ Gekas hält Koller momentan für die ideale Kombination. „Fabio ist einer, der entgegen komm und den Ball klatschen lässt und Fanis geht lieber steil, reißt Räume auf und geht geradlinig Richtung des Gegners Tors“, ist der Trainer zufrieden.
Außer Sören Colding und Rein van Duijnhoven blieb der Aufstiegskader zusammen. Beide Akteure beendeten ihre Karrieren. Neu zum VfL kamen die bundesligaerprobten Benjamin Auer, Alexander Bade, Christoph Dabrowski, Benjamin Lense und Oliver Schröder. Als kurz vor Ende der Transferperiode Edu nach Mainz wechselte, verpflichtete man kurzfristig den griechischen Nationalspieler Theofanis Gekas. Als Shootingstar entwickelt sich so langsam der von Darmstadt 98 gekommene Kroate Ivo Ilicevic, der auch den Siegtreffer gegen Bielefeld erzielte. Jedoch schwächeln die erfahrenen Neuzugänge. Auer fühlt sich schlapp, enttäuschte in Mainz und blieb anschließend die beiden Heimspiele außen vor. Der Stürmer lässt zurzeit seine Blutwerte untersuchen. Lense ist ebenfalls nicht auf der Höhe. Im Dezember wurden seine Mandeln und Teile der Schilddrüse entfernt, nun sind die Schilddrüsenwerte des Ex-Nürnbergers schlecht. Auch Dabrowski ließ seine Blutwerte analysieren, fühlte sich nach 60 Minuten ständig ausgepowert. Alles Indizien auf unterschiedlich intensive Trainingsbelastung.
Verzichten muss Marcel Koller auf Martin Meichelbeck. Der Abwehrspieler hatte sich in einem Testspiel gegen den Wuppertaler SV einen Sehnenanriss unterhalb des linken Knies zugezogen und wird mindestens einen Monat fehlen. Auch Benjamin Auer wird in Aachen nicht mit von der Partie sein. Der ehemalige Mainzer plagt sich mit einem Infekt herum, der normales Trainingspensum nicht zulässt. Ob Oliver Schröder und Tommy Beckmann in der Kaiserstadt dabei sind, wird in den letzten Trainingseinheiten entschieden.
Die Statistik spricht für Bochum. Bei bisher acht gespielten Partien der beiden Mannschaften, gewannen die Bochumer fünfmal. Drei Spiele konnten die Alemannen für sich entscheiden. Keine der Partien fand in der Ersten Bundesliga statt. Die letzte Partie gewann der VfL Bochum in Aachen mit 2:0 und stieg mit den Schwarz-Gelben in die Bundesliga auf.
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