Sa, 7. Juli 2012

Die Vielseitigkeit ist sein großes Plus

Kristoffer Andersen ist auf den Außenbahnen flexibel einsetzbar

Dass Kristoffer Andersen sein Zimmer in der Sportschule Bitburg mit Aimen Demai teilt, ist kein Zufall. Beide verstehen sich gut, lachen viel miteinander und sprechen die gleiche Sprache. Auf dem Platz verständigen sie sich natürlich auf Deutsch, in der Freizeit unterhalten sie sich jedoch auf Französisch. „Ich sorge dafür, dass Aimen die französische Sprache nicht verlernt“, lacht Andersen, der seinem Zimmernachbar auch ohne Probleme Dänisch beibringen könnte. Kein Wunder, schließlich besitzt Alemannias Neuzugang aus Ingolstadt eine belgische Mutter und einen dänischen Vater.

Genau auf diesen dänischen Vater wird der 26-Jährige nahezu jedes Mal, wenn er zu einem neuen Verein wechselt, angesprochen. Ob beim MSV Duisburg, dem VfL Osnabrück oder zuletzt in Ingolstadt: Die Fragen nach seinem Vater Henrik Andersen kommen immer wieder auf. „Das Interesse an meinem Vater und seinen Leistungen als Profifußballer stört mich nicht“, verrät Andersen, dessen Papa in den 1990er Jahren 125 Bundesligaspiele für den 1. FC Köln absolvierte und 1992 mit der dänischen Nationalmannschaft die Europameisterschaft in Schweden gewann. „Ich habe ihn immer für seine Laufstärke und Ausdauer bewundert. Er war eine richtige Laufmaschine und hätte problemlos drei oder vier Spiele hintereinander machen können. Das ist mit Sicherheit eine Eigenschaft, die ich auch gerne besitzen würde“, sagt Andersen.

Dabei macht der 26-Jährige einen richtig fitten Eindruck auf dem Platz. Die Beine seien „richtig schwer“ berichtet er, die Woche in Bitburg sei sehr hart gewesen. Doch beim gestrigen Testspiel gegen Eintracht Trier war davon keine Spur. Andersen beackerte die linke Außenbahn auf die gleiche Art und Weise, wie täglich im Training. Seine Vielseitigkeit macht ihn ohne Zweifel zu einem ganz besonderen Spieler. Ob in der Viererkette oder im Mittelfeld: Der Neuzugang aus Ingolstadt kann sowohl links als auch rechts spielen. „Mein rechter Fuß ist der stärkere aber mit links sieht es auch nicht ganz schlecht aus. Ich denke generell, dass meine Technik zu meinen Stärken gehört“, meint er.

Die knappe Testspielniederlage gegen den Regionalligisten war am Samstag kein großes Thema mehr im Team. „Wir haben im ersten Durchgang gut gespielt. Da konnte man sehen, welchen Fußball wir in der kommenden Saison auf dem Platz zeigen wollen. Klar hätten wir unsere Chancen nutzen müssen, aber wichtig ist, dass die Dinger am ersten Spieltag in Bielefeld reingehen. Ich bewerte die Entwicklung der Mannschaft als sehr positiv“, betont Andersen.

Dass die Bälle wohlmöglich auch Mitte August im Gehäuse der Borussia aus Mönchengladbach landen, wäre mit Sicherheit ebenfalls in Andersens Sinne. Wie das funktioniert, weiß Alemannias Neuzugang bestens. 2009 wurde er im Dress des MSV Duisburg in der zweiten Runde des DFB-Pokals gegen Borussia Mönchengladbach eingewechselt, prompt gelang ihm der entscheidende Siegtreffer für die Zebras. „Das war ein tolles Erlebnis für mich. Das wäre natürlich super, wenn das noch mal funktionieren würde“, sagt er.

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