Di, 3. November 2009

Dr. Alfred Nachtsheim zum Präsidenten gewählt

„Ich werde sie sicher nicht enttäuschen und nehme die Wahl an“, sagte Nachtsheim. Auch die übrigen Kandidaten wurden mit großer Mehrheit gewählt. Klaus Dieter Wolf bekleidet im neuen Präsidium das Amt des Vizepräsidenten, Dr. Karl-Theo Strepp fungiert als Schatzmeister. Als Beisitzer wurden Michael Leers und Dr. Christoph Terbrack gewählt.

Zuvor hatte der designierte Präsident die Ziele des neuen Vorstandes umrissen und die Verteilung der Zuständigkeiten erläutert. Klaus Dieter Wolf wird sich um den Frauenfußball kümmern, Karl-Theo Strepp als Schatzmeister ebenfalls um das Sponsoring, Michael Leers um die Abteilungen („Er weiß, wo der Schuh drückt“) und Dr. Christoph Terbrack um juristische Themen und den Jugendfußball. Nachtsheim kündigte an, dass sich der Vorstand um einen „Feinschliff einzelner Punkte der Satzung“ kümmern werde. Beim Jugendfußball soll die Durchlässigkeit zu anderen Vereinen „in beide Richtungen“ erleichtert werden. Den Volleyballerinnen brachte Nachtsheim als „Antrittsgeschenk“ zusätzliche Trainingszeiten in einer Halle unter privater Trägerschaft mit. Nachtsheim begrüßte zudem die „neuen Familienmitglieder“ aus der Frauenfußball-Abteilung. „Ich kann mich ausdrücklich nur für die guten Gespräche und den respektvollen Umgang im Vorfeld dieser Versammlung bedanken“, sagte Nachtsheim, der einen runden Tisch zur Optimierung der Beziehung von TSV und Alemannia Aachen GmbH – speziell im Bereich Sponsoring – ankündigte. Erste Vorgespräche mit Geschäftsführer Frithjof Kraemer seien bereits geführt.

Für den Ältestenrat wurde nach dem Tod von Peter Sieland eine Nachwahl nötig. Heinz Becker, seit vielen Jahren Vorsitzender des Förderkreises Alemannia 2000 und unermütlicher Unterstützer des Vereins, wurde von der Versammlung einstimmig in das Gremium gewählt.

Durch die Erweiterung des Aufsichtsrates der Alemannia Aachen GmbH von neun auf elf Mitglieder und das Ausscheiden von Elmar Nosch waren im Aufsichtsrat drei Posten vakant, um die sich Franz-Wilhelm Hilgers, Stefan Nickolai und Carsten Schmidt bewarben. Alle drei Bewerber wurden in den Aufsichtsrat der GmbH gewählt.

Auch für den Verwaltungsrat des TSV standen Nachwahlen an. Die vier zur Wahl stehenden Kandidaten Rolf Gerwert, Helmut Kutsch, Klaus Offergeld und Heiner Höfken fanden ebenfalls die Zustimmung der Versammlung.



Vor den Wahlen hatte Vizepräsident Klaus Dieter Wolf die 465 anwesenden Mitglieder begrüßt und die Beschlussfähigkeit der Versammlung festgestellt. Tagesordnungspunkt 6, die Abstimmung über die neue Beitragsordnung, wurde gestrichen. Die neue Beitragsordnung solle laut Wolf im neuen Präsidium nochmals beraten und auf der nächsten Mitgliederversammlung erneut zur Abstimmung gebracht werden. Wolf begrüßte neben der kompletten Volleyball-Bundesliga-Mannschaft auch Sportdirektor Andreas Bornemann. Er dankte dem aus dem Amt geschiedenen Oberbürgermeister und künftigem Aachener Ehrenbürger Dr. Jürgen Linden für sein langjähriges Engagement für die Alemannia als erster Bürger der Stadt. Lindens Nachfolger als Oberbürgermeister, Marcel Philipp, wandte sich mit einem kurzen Grußwort an die Versammlung und wünschte allen zur Wahl stehenden Kandidaten ein glückliches Händchen.

Der Antrag, der Volleyball-Abteilung einen Etat in derselben Höhe wie in der vergangenen Saison zur Verfügung zu stellen, wurde nach kurzer Diskussion von den Antragstellern zurückgezogen, weil er inzwischen inhaltlich überholt ist.

Nach den Ausführungen des Mitglieds Werner Krause, der für die Wiedereinführung einer Handball-Abteilung plädierte, wurde die Gründung einer solchen Abteilung mit Jugendmannschaften beschlossen.

Zum Abschluss der Versammlung bedankte sich Wolf bei den Mitgliedern für die harmonische Versammlung. „Wir alle haben aus dem 29. Juni gelernt“, betonte der Vizepräsident. Er warb darum, Geschehnisse der Vergangenheit ruhen zu lassen und in die Zukunft zu blicken. „Wir sind alle sehr froh, dass die Staatsanwaltschaft die Akte Horst Heinrichs geschlossen hat. Wir alle erinnern uns viel lieber an die Erfolge, die Alemannia während der Amtszeit von Horst Heinrichs gefeiert hat“, erklärte Wolf. Er dankte allen Ehrenamtlern, den Wahlhelfern und speziell Verena Kleinert aus der Mitgliederverwaltung, die die Versammlung maßgeblich vorbereitet hatte. „Lassen sie uns in die Zukunft schauen“, appellierte Wolf. Traditionell schloss die Versammlung mit der Rede des Ehrenpräsidenten Leo Führen und dem obligatorischen, dreifachen „Hipp Hipp, Hurra.“

Nach den abgebrochenen Wahlen bei der ordentlichen Mitgliederversammlung im Juni sind die Gremien der Alemannia damit wieder komplett. „Wir haben im Vorfeld mit Gremien, Fans und Mitgliedern sehr viele Gespräche geführt und uns gut vorbereitet. Ich bin sehr erleichtert, dass es für die Alemannia jetzt in großem Konsens weitergeht. Das ist gut für den Verein“, erklärte der neue Präsident. „Ich bin heilfroh, dass sich die ganze Arbeit gelohnt hat, die im Vorfeld mit dem Ziel geleistet wurde, dieses Ergebnis herbeizuführen. Ich bin sehr dankbar dafür, dass wir für die Alemannia diesen Verlauf der Versammlung erreichen konnten. Es gibt genug zu tun, es gibt genug Arbeit in allen Bereichen. Deshalb bin ich froh, dass wir uns jetzt gut aufgestellt haben“, resümierte der Verwaltungsratsvorsitzende Hubert Herwartz.

Fotos: Andreas Steindl

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