Fr, 7. April 2017

Dreimal Mohr

Ausführliches Interview im neuen Tivoli Echo

Die Familie Mohr ist seit Jahren fester Bestandteil der Alemannia. Vater Horst ist Koordinator im Jugendbereich für die U9- bis U16-Mannschaften und die beiden Söhne Niklas (16) und Tobias (21) spielen seit Jahren für die Schwarz-Gelben. Wir haben sie zum Interview getroffen.

Tobias, am Freitag habt Ihr mit einem 2:1-Sieg beim ewigen Rivalen Rot-Weiss Essen für Glücksgefühle bei den Fans gesorgt. Wie hast Du die Auswärtsfahrt erlebt?

Tobias: Das war überragend, das sind die Momente, wofür man Fußball spielt. Im Westschlager in der letzten Minute das 2:1 gemacht. So kurz nach dem Insolvenzantrag war das mehr als Gänsehaut, wenn man sieht, wie die Fans weinen. Einfach unbeschreiblich.

Am Ende gab es vom vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Christoph Niering zur Belohnung einen Kasten Bier, wie schnell war der leer?

Tobias: (lacht) Da haben wir uns etwas Zeit mit gelassen. Der kam noch mit auf die Rückfahrt in den Bus. Das war eine schöne Geste. Man sieht, dass er etwas in dem Verein bewegen will und auch unsere Leistung honoriert.

Horst, wie erlebst Du als Jugendtrainer diese Zeit nach dem Insolvenzantrag im Jugendbereich?

Horst: Im Vergleich zur ersten Insolvenz ist es jetzt deutlicher ruhiger. Wir versuchen so gut es geht Kinder und Eltern zu informieren. Dazu muss man auch wissen, dass wir von der U9 bis zur U16 zum Verein TSV Alemannia Aachen 1900 e.V. gehören – und der ist ja nicht von der Insolvenz betroffen.

Wie schwer ist die Talentförderung, wenn Bundesligavereine wie Borussia Mönchengladbach, der 1. FC Köln oder Bayer Leverkusen in Reichweite liegen?

Horst: Was auffällt: Die Spieler werden immer früher gesichtet, in der U9 haben wir zum Beispiel zuletzt vier Spieler an größere Vereine verloren. Leider liegt das auch am Wunschdenken vieler Eltern, die sich erhoffen, was der Mario Götze kann, kann mein Sohn auch. Sobald dann eine Anfrage von einem größeren Verein kommt, flüchten sie. Nichtsdestotrotz haben wir einige gute, interessante Spieler, die jetzt in der U17 und U19 spielen. Denen kann der Sprung gelingen.

Wie stolz macht Dich der Werdegang Deiner Söhne?

Horst: Ja, sehr natürlich. Wenn ich sehe, wie die Jungs seit Jahren dafür trainieren, insbesondere bei Tobias war es nach der Schule die Entscheidung den Sprung zu wagen und mal zu schauen, wie sich das entwickelt. Ihn jetzt auch auf dem Tivoli spielen zu sehen, ist natürlich was Besonderes.

Das gesamte Interview mit Familie Mohr lesen Sie in der neuen Ausgabe des Tivoli Echo. Das offizielle Stadionmagazin der Schwarz-Gelben ist am Samstag an den Stadioneingängen beim Team Tivoli und im Fanshop für 1,00 Euro erhältlich.

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