Schon nach wenigen Wochen ist Bas Sibum zur festen Größe im Team geworden.
Bas Sibum ist mit 28 Jahren einer der erfahrenen Akteure im jungen Aachener Kader. Der Sechser aus den Niederlanden freut sich auf seine erste ausländische Erfahrung, will möglichst viel spielen und mit der Alemannia besser abschneiden als im letzten Jahr.
Bereits bei den Testspielen hörte man eine Stimme auf dem Platz ganz besonders heraus. Es war die des Niederländers im zentralen Mittelfeld, der konzentriert die Mitspieler um sich herum kommandierte. „Ältere Spieler reden einfach mehr, das habe ich früher schon gemerkt. Wir müssen auf dem Platz viel reden. Das kommt automatisch“, weiß der gestandene Fußballprofi, der vom NEC Nijmegen zu den Schwarz-Gelben kam.
Auch wenn Sibum schon jahrelang in der Ehrendivison tätig war, ist Aachen als erste Auslandsstation etwas Spezielles für ihn. „Für mich persönlich, als Fußballspieler und als Mensch, ist das sehr gut. Ich kann mich hier weiterentwickeln“, freut sich Sibum auf die neue Herausforderung, obwohl er diese noch nicht genau einschätzen kann: „Ich kenne die Liga noch nicht, das ist mein erstes Jahr in Deutschland.“ Auf jeden Fall ist er sich sicher, dass mit der Mannschaft einiges möglich ist – trotz des erneut gesenkten Altersdurchschnitts „Wir haben ein junges Team, aber auch ein sehr talentiertes.“
Nach dem Derby Cup und dem ersten Kontakt mit den Aachener Fans ist er begeistert. „Die Fans waren richtig laut. Ich will für die Mannschaft viel tun, damit wir einiges erreichen können.“ Aber auch den Kontakt zu seiner Familie will er halten: „Bei dem Wechsel war es wichtig für mich, dass sie viele Spiele von mir sehen können.“ Sein Vater reiste sogar für ein paar Tage an den Walchsee, um die Einheiten und Testspiele im Trainingslager zu besuchen. Das „Naherholungsgebiet“ Familie ist in zweieinhalb Stunden per Auto erreichbar. „Wenn ich ein paar Tage frei habe, ist es gut Familie und Freunde in der Nähe zu haben“, sagt Sibum über seinen wichtigen Rückhalt.
Vergleiche mit früheren holländischen Spielern, die sich auf dem Tivoli einen Namen gemacht haben, will Sibum nicht anstellen: „Ich bin kein Nachfolger, ich bin eine andere Person, ein andere Spieler.“ Er werde trotzdem alles tun, „damit die Fans mich gut finden“.
Ob er ein richtiger Drecksack auf der Sechers-Position ist? „Vielleicht. Du brauchst auf jeden Fall ein paar Spieler, die viele Bälle gewinnen, und durch die holländische Schule habe ich ein gutes Passspiel“, erklärt er selbstbewusst. Eine deutsche Lieblingsmannschaft gab es nicht, bevor er zum Tivoli kam. „Jetzt natürlich Alemannia“, sagt der Holländer.
Bei Besprechungen hilft es, dass der gesamte Trainerstab holländische Wurzeln hat. „Wenn etwas genau erklärt werden muss, hilft das schon, ansonsten gibt es keinen Unterschied zu den deutschen Spielern“, stellt Sibum klar. Auf den Saisonstart ist er heiß. „Ich will so viel spielen wie möglich“, nennt er sein persönliches Ziel – und seinen Beitrag zum Erfolg der Mannschaft leisten, in der er bereits nach wenigen Wochen als Anführer akzeptiert ist.
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