Straub und Vanhouttem als "Propheten"
Am Morgen vor dem Spiel versammelte Coach Dieter Hecking die Crew für die Standardsituationen nach dem Training zur kurzen Sonderschicht. „Schon da habe ich ein paar Bälle versenkt, fühlte mich richtig gut“, erzählt „Klitze“. Das rief Stephan Straub auf den Plan. Noch während des Trainings sagte er Alex Klitzpera einen Treffer voraus. „In der Kabine, später im Hotel – er hat gar nicht mehr aufgehört“, berichtet der Abwehrchef über die prophetischen Fähigkeiten des Keepers. Als unabhängig davon auch noch Physiotherapeut Jupp Vanhouttem die gleiche Voraussage traf, konnte man schon fast an höhere Mächte glauben.
Ganz und gar nicht überirdisch verlief allerdings das Spiel. Besonders vor der Pause gab es kaum ein Durchkommen gegen die Abwehrkünstler aus dem Erzgebirge. „Wir hatten uns vorgenommen, kontrolliert und geduldig an die Sache heranzugehen“, sagt Klitzpera. „Manchmal geht es gegen solche Teams dann nur mit einer Standardsituation.“ Genau die funktionieren bei den Schwarz-Gelben in schöner Regelmäßigkeit. Natürlich ärgert sich auch der Abwehrchef über das Gegentor, das unglücklicher kaum hätte fallen können. Erst rutscht der Ball Moses Sichone über den Fuß, die abgefälschte Flanke kann Klitzpera nur an den Pfosten lenken. Den Rest besorgt Ersin Demir. „Ich hatte keine Wahl, musste irgendwas versuchen. Aber ich hatte kaum Zeit zu reagieren“, erinnert sich Klitze.
Glücklicherweise rückten Jan Schlaudraff und Laurentiu Reghecampf die Sache wieder gerade. Insgesamt ein Viertel all ihrer Gegentore hat der FCE jetzt gegen die Alemannia kassiert, eine stolze Bilanz. Da geht auch Alex Klitzpera mal unter die Propheten: „An denen wird sich noch manch anderer die Zähne ausbeißen.“
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