Sa, 26. September 2015

Ein Stich mitten ins Alemannen-Herz

Aufsteiger Erndtebrück gleicht in der Schlussphase zum 2:2 aus

Am Ende war die Enttäuschung groß. Trotz einer zweimaligen Führung trennte sich die Alemannia von Aufsteiger TuS Erndtebrück am 11. Spieltag der Regionalliga West nur mit 2:2 (1:0). Sieben Minuten vor dem Ende gelang den Gästen durch einen direkt verwandelten Freistoß der Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt waren die Schwarz-Gelben vor 6800 Zuschauern auf dem Tivoli in Unterzahl, weil Viktor Maier in der 71. Minute die Ampelkarte sah.

Bei der Alemannia fielen Kapitän Aimen Demai und David Vrzogic verletzungsbedingt aus. Außerdem blieben Dennis Dowidat und Florian Rüter draußen. Tim Lünenbach, Jerome Propheter, Maciej Zieba und Viktor Maier rückten dafür in die erste Elf. Der Auftakt verlief aus Aachener Sicht durchaus schwungvoll. Müller zielte aus 14 Metern etwas zu hoch (2.), dann tankte sich Graudenz in den Erndtebrücker Strafraum und scheiterte an TuS-Keeper Bäcker (7.). Die Gäste machten mit einer Standardsituation erstmals auf sich aufmerksam. Kröner köpfte eine Linksecke knapp drüber (11.). Danach waren wieder die Tivoli-Kicker an der Reihe. Graudenz dribbelte sich bis auf die Grundlinie durch und seine Hereingabe klärte Kaminshi um ein Haar ins eigene Tor - die Kugel ging knapp links vorbei (28.). Ernst marschierte in den Strafraum und kam zu Fall. Es gab keinen Strafstoß. Maier konnte abziehen, doch der Schuss wird kurz vor dem Tor abgeblockt (32.). Vier Minuten später fanden die Alemannen endlich die Lücke. Über Zieba, Staffeldt und Graudenz landete die Kugel am zweiten Pfosten bei Ernst, der aus acht Metern zum 1:0 traf (36.). Mit einer verdienten Aachener Führung wurden die Seiten getauscht.

Der zweite Durchgang war acht Minuten alt, als die Gäste einen Freistoß von der linken Seite zugesprochen bekamen. Andrijanic flankte, die Schwarz-Gelben köpften genau vor die Füße von Ribeiro, der aus gut 20 Metern volley in den linken Winkel traf - 1:1 (53.). Die Alemannen wollten die erneute Führung. Ein verunglückter Müller-Schuss landete vor den Füßen von Zieba, der das Leder aus sieben Metern freistehend in die Arme des Gästetorhüters schob (59.). Zwei Minuten später hatte Maier die nächste dicke Möglichkeit. Auf Zuspiel von Müller ließ der Angreifer einen Gegenspieler aussteigen und schoss aus zehn Metern drüber (61.). Mit der nächsten Offensivaktion wurde der Aufwand belohnt. Graudenz blieb an der Strafraumgrenze hängen, der Ball landete bei Zieba, der volley abzog. Von der Unterkante der Latte prallte die Kugel hinter der Linie auf  und der Schiri-Assistent signalisierte das Tor zum 2:1 (64.). Nachdem Maier für zwei eher harmlose Vergehen innerhalb von nur vier Minuten Gelb-Rot sah (71.), mussten die Aachener den knappen Vorsprung in Unterzahl verwalten. Das Unterfangen misslang. Sieben Minuten vor dem Ende berührte Löhden den Ball bei einem Tackling mit der Hand. Es gab wieder einen Freistoß für die Gäste. Saglam versuchte es von der rechten Seite aus 18 Metern und spitzem Winkel direkt und die Kugel schlug mitten im Alemanne-Herz in der langen Ecke zum 2:2-Ausgleich ein (83.). In der Schlussminute vergab Propheter noch die Chance zum 3:2, als er das Leder nach Vorlage von Ernst aus 14 Metern freistehend links neben das Tor schoss. So blieb es bei einer Punkteteilung, die aus Aachener Sicht nicht zufriedenstellend sein kann. „Wir hatten uns viel vorgenommen, haben aber zu viele Chancen liegengelassen. Das Ergebnis ist heute definitiv zu wenig für uns“, sagte Alemannia-Coach Christian Benbennek nach der Partie.

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren
Cookie Einstellungen Historie

Historie

alles löschen Schließen