Do, 26. August 2010

Ein echter Star zum Anfassen

Vor dem NetAachen-Domspringen trainierte Danny Ecker mit Aachener Kindern

Wenn am Mittwoch die versammelte Weltelite zum NetAachen-Domspringen antritt, werden viele Jungen und Mädchen unter den Zuschauern sein, die bei der Alemannia Leichtathletik betreiben. Über 300 Kinder unter 14 Jahren zählt die Abteilung inzwischen, ein absoluter Rekordwert. Andreas Schneider freut diese Entwicklung riesig. „Als wir mit dem Domspringen angefangen haben, sah das noch ganz anders aus“, sagt der Geschäftsführer von NetAachen. Das Aachener Telekommunikationsunternehmen macht mit seinem Engagement also nicht nur Spitzensport auf dem Katschhof möglich, sondern hat auch einen gewissen Anteil am Boom der Leichtathletik bei den Schwarz-Gelben. „Wir sind ein kommunales Unternehmen, haben also auch eine soziale Verpflichtung gegenüber der Region“, sagt Schneider. „Durch den freien Eintritt beim Domspringen werden Menschen für die Leichtathletik begeistert, die man sonst vielleicht nicht erreichen würde.“

Einige der Alemannia-Kids gingen bereits am Donnerstag auf Tuchfühlung mit einem der ganz Großen: Danny Ecker war ins Waldstadion gekommen, um den Kindern eine Trainerstunde im Stabhochsprung zu erteilen. „Unsere Sportart erlernt man sicher nicht an einem Tag“, spricht Ecker die komplexen Anforderungen an. Als Übungsleiter ist der Athlet von Bayer Leverkusen sonst eher unregelmäßig tätig, aber „Jugendarbeit“ betreibt er dennoch. „Ich habe zwei Töchter im Alter von einem und drei Jahren“, sagt er lachend. Entsprechend sympathisch geht der 33-Jährige mit dem Nachwuchs um. Ein Tipp hier, eine Anregung dort, die Kleinen haben sichtlich Spaß, sich mit dem Stab in die weiche Matte zu katapultieren. Ecker selbst hat durch eine langwierige Verletzung die komplette Saison verpasst. Dennoch wird der Hallen-Europameister von 2007 am Mittwoch in Aachen sein. „Das NetAachen-Domspringen bildet immer so etwas wie den Abschluss unserer Saison. Außerdem beenden mit Richard Spiegelburg und Lars Börgeling zwei langjährige Trainingskameraden am Mittwoch in Aachen ihre Karriere“, sagt der Mann mit der Bestleistung von 6,00 Metern. Nicht zuletzt, das kann er nicht verschweigen, freut er sich auch auf die Party nach dem Springen mit seinen Kollegen.

Bis dahin ist für die Organisatoren der Alemannia noch einiges zu tun. Am Montagnachmittag beginnen die Aufbauarbeiten der fleißigen, ehrenamtlichen Helfer. Dass der Katschhof wie in jedem Jahr brechend voll sein wird, daran zweifelt ohnehin niemand. Für alle, die keinen Platz mehr finden, überträgt center.tv das Springen live im analogen und digitalen Kabelnetz von UnityMedia und NetAachen sowie auf der Meeting-Homepage www.netaachen.de/domspringen. Michael Leers, Abteilungsleiter der Leichtathleten, hat nur zwei kleine Wünsche: „Gutes Wetter und Rückenwind.“ Dann könnte der Meeting-Rekord von 5,75 Meter, den Björn Otto im vergangenen Jahr sprang, schon wieder in Gefahr sein.

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