Abwehrchef Alex Klitzpera bilanzierte: „Wir haben es besonders in der ersten Halbzeit sehr souverän gespielt.“ Echte Torgefahr ließ die Abteilung Defensive in Hälfte 1 gar nicht zu. „In der Pause war uns klar, dass der Druck zunehmen würde. Dann gab es auch sofort eine Eckenserie für Bochum, und auch das Publikum war gleich wieder da“, erinnert sich Klitzpera.
Mitten in diese Phase hinein setzte die Alemannia einen Konter aus dem Lehrbuch. „Reghe hat einen überragenden Pass auf Jan gespielt, genau zwischen die zwei Bochumer Abwehrspieler“, erinnert sich „Klitze“ an die Entstehung des 3:0. Und weil Reiner Plaßhenrich sich unwiderstehlich auf den Weg übers ganze Feld gemacht hatte, war der Rest Formsache für den Mittelfeldspieler. „In solchen Momenten ist es nun mal oft das Beste, durch die Beine zu schießen“, sagt Plaßhenrich über den Tunnel für den VfL-Keeper.
Dennoch kamen die Bochumer danach noch zu manch guter Gelegenheit. „Ist doch klar, dass die dann noch mal alles probieren“, erklärt Klitzpera. Das Gegentor durch Imhof und eine Hand voll weiterer Gelegenheiten entsprangen dieser besten Phase des VfL. Aber auch in den Minuten vor der endgültigen Entscheidung durch Jan Schlaudraff hatte die Alemannia das Spiel bereits wieder beruhigt. Sascha Rösler findet sogar Ansatz zu leichter Kritik: „Manchen Gegenangriff hätten wir sicher noch besser ausspielen können.“ Alles in allem ist der Mann hinter den Spitzen, am Freitag wieder mit großem Pensum, aber zufrieden mit dem Angriffsspiel. „Unsere Konter waren sehr gefährlich.“
Alex Klitzpera rechnet für das kommende Heimspiel gegen Paderborn deshalb nicht annähernd mit so viel Freiraum wie am Freitag. „Wer das Spiel gesehen hat, der weiß, wie gefährlich wir dann sein können.“ Außerdem kommt der Aufsteiger mit einer starken Serie im Gepäck an den Tivoli. „Nach 13 Spieltagen liefert die Tabelle schon ein verlässliches Bild ab. Sie stehen nicht umsonst so gut da“, sagt der Abwehrchef.
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