Mi, 4. Februar 2015

Fascher: „Von Spiel zu Spiel konstanter“

RWE-Coach Marc Fascher im Interview vor dem Rekordspiel

Seit März 2014 ist Marc Fascher Cheftrainer bei Rot-Weiss Essen. Wir sprachen vor dem Gipfeltreffen in der Regionalliga West mit dem erfahrenen Coach, der schon Preußen Münster zurück in die Drittklassigkeit führte.

Hallo Herr Fascher, am Samstag ist die Zeit der Testspiele vorbei, endlich geht es in der Regionalliga West wieder um Punkte. Wie groß ist Ihre Vorfreude auf den Ligastart?

Keine Frage: Die ist natürlich riesig! So interessant und wichtig Testspiele auch sind, Fußball spielt man für den Wettbewerb.  

Ihr Team hat gegen Bundesligisten (Gladbach) wie auch Vereinen aus der Oberliga getestet. Welche Erkenntnisse konnten Sie gewinnen?

Definitiv dass die Jungs gewillt sind, sich richtig reinzuhängen. Natürlich hat besonders zu Beginn der Vorbereitung noch nicht alles so funktioniert, wie wir uns das vorstellen, aber alles in allem bin ich – mit leichten Abstrichen – zufrieden.

In der Winterpause ist Rot-Weiss Essen nochmal auf dem Transfermarkt tätig geworden. Mit Leon Binder (1. FC Köln II) und Björn Kluft (Eintracht Braunschweig) haben Sie zwei erfahrene Akteure, die ihre Leistungsfähigkeit schon höherklassig unter Beweis stellen konnten, hinzubekommen. Was erhoffen Sie sich von den Neuzugängen?

Zunächst einmal bekommen wir mehr Optionen. Zum einen wissen wir, dass ein hartes Restprogramm auf uns wartet, für das wir gerüstet sein möchten. Zum anderen möchten wir variabel auf verschiedenste Spielsituationen reagieren können.

Gleich zum Ligaauftakt kommt es zu einem echten Knaller. Sie reisen mit Ihrem Team zur punktgleichen Alemannia. Die Euphorie rund um dieses Spiel ist riesig, das Stadion mit über 30.000 Fans seit Wochen ausverkauft. Wie stellen Sie Ihre Mannschaft auf diese Kulisse ein?

Letztendlich wird es darum gehen, sich von dieser Kulisse nicht zu sehr beeinflussen zu lassen. Als Rot-Weiss Essen haben wir das Glück, in einer gewissen Regelmäßigkeit vor einer fünfstelligen Kulisse spielen zu dürfen. Insofern sind wir diesbezüglich gut vorbereitet.

Die Fans beider Lager freuen sich auf ein Fußballfest. Bei allen Begleiterscheinungen geht es am Samstag „nur“ um drei Punkte. Kann das Spiel dennoch eine Richtung für die kommenden Wochen zeigen?

Natürlich ist es schöner, mit einem Sieg in das neue Jahr zu starten. Trotzdem glaube ich nicht, dass es ein derartig richtungsweisendes Spiel wird. Wir haben in der Vergangenheit bereits bewiesen, dass wir als Mannschaft gefestigt genug sind, um Rückschläge wegzustecken.

Alemannia ist in der Saison am Tivoli noch ungeschlagen und stellt die beste Heimmannschaft. Essen wiederum führt die Auswärtstabelle an. Wie wollen Sie die Serie der Aachener brechen?

Das kann ich jetzt natürlich noch nicht verraten.

Ihr Team musste in der Hinserie ebenfalls nur eine Niederlage hinnehmen. Ist diese Konstanz entscheidend, um bis zum Ende ein Wort in der Meisterschaft mitreden zu können?

Konstanz ist elementar, wenn du in der oberen Tabellenregion mitspielen möchtest. Wir haben es in der Hinserie geschafft, in unseren Leistungen von Spiel zu Spiel konstanter zu werden. Darauf dürfen wir uns jetzt nur nicht ausruhen.

An der Tabellenspitze tummeln sich mit Aachen, Essen und Gladbach II gleich drei Klubs. Viktoria Köln und RW Oberhausen liegen in Lauerstellung dahinter. Die Regionalliga West ist spannend wie nie. Was macht aus Ihrer Sicht die Stärke der Liga aus?

Nur sehr wenige Spiele werden klar entschieden und alles ist eng beieinander. Man muss in dieser Liga immer voll da sein, dass hat die Hinrunde gezeigt.

Vielen Dank für das Gespräch.

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