Nach der Kölner ist vor der Düsseldorfer Fortuna: Am Freitagabend eröffnet die Alemannia ab 18.30 Uhr im Paul-Janes-Stadion den 18. Spieltag der Regionalliga West. Die „Zwote“ im Check.
Remis-Serie nach starkem Start – die Form: Mit sieben an der Zahl können die Landeshauptstädter – neben Rot Weiss Ahlen und dem FC Wegberg-Beeck – auf die meisten Unentschieden aller Teams verweisen. Bemerkenswert: Gleich vier dieser sieben Punkteteilungen sammelte der Tabellenneunte in den vergangenen vier Partien. Sowohl die Spiele gegen die Top-Teams aus Essen (3:3) und Oberhausen (2:2) als auch das Duell mit dem KFC Uerdingen (1:1) und das kleine Rheinderby beim 1. FC Köln II am vergangenen Wochenende (1:1) endeten ohne Sieger. Da die Fortunen am 13. Spieltag zudem mit 2:5 in Lippstadt verloren, stehen sie seit fünf Spielen ohne Dreier da. Für die dennoch passable Platzierung sorgte unter anderem der starke Saisonstart mit neun Punkten aus den ersten drei Spielen.
Moralexperten: Geht ein Team gegen den Düsseldorfer Nachwuchs in Führung, bedeutet dies nicht allzu viel: So konnte die Elf von Trainer Nico Michaty in dieser Saison bereits zehn Punkte – zwei Siege und vier Remis – nach einem Rückstand einfahren. Besser ist in diesem Ranking lediglich Rot-Weiß Oberhausen, das bereits zwölf Punkte nach eigenem Rückstand sammeln konnte.
Uchino und Co. – die alten Bekannten: Vier Spieler aus dem Fortuna-Kader trugen einst das Alemannia-Trikot. Während Tim Köther und Tom Geerkens in der Jugend für die Schwarz-Gelben aufliefen, dürften die Namen von Can Özkan und Takashi Uchino dem ein oder anderen Alemannia-Anhänger noch etwas mehr sagen. Özkan, der in der Saison 2019/20 per Leihe am Tivoli weilte und 13 Pflichtspieleinsätze samt einem Assist im Bitburger-Pokal sammeln konnte, zieht mittlerweile im defensiven Mittelfeld der Düsseldorfer die Fäden. Bis dato kommt der 21-Jährige, der im Sommer von Arminia Bielefeld in die Landeshauptstadt wechselte, auf 14 Einsätze für sein neues Team. Unterdessen kann Rechtsverteidiger Uchino bereits auf 16 Spiele für die Zweite Mannschaft der Fortuna zurückblicken. Der in der Alemannia-Jugend ausgebildete Japaner absolvierte bis zum Sommer insgesamt 61 Partien für die U19 und die Erste Mannschaft an der Krefelder Straße, schoss dabei ein Tor und ist nun in seiner neuen sportlichen Heimat fest eingeplant.
Vorsicht vor diesem Ex-Alemannen – der Spieler im Fokus: Der bereits genannte Köther ist nicht nur wegen seiner schwarz-gelben Vergangenheit, sondern auch wegen seiner außerordentlichen Scorerbilanz in dieser Saison interessant. In 16 Partien gelangen dem Mittelfeldmann bereits fünf Tore und sechs Vorlagen, womit er das mannschaftsinterne Ranking anführt. Zuletzt machte er mit zwei Assists beim Remis gegen Oberhausen auf sich aufmerksam.
Allerhand Erfahrung – der Trainer: Seit nunmehr über drei Jahren steht Michaty in Düsseldorf für attraktiven Fußball, Überraschungsmomente und sportliche Stabilität. Im Juli 2018 am Flinger Broich vorgestellt, sorgte der 48-Jährige mit seinem jungen Team insbesondere zu Beginn der vergangenen Saison für Furore, als die Fortuna in den ersten zwölf Spielen nur eine Niederlage kassierte und auch danach noch lange unter den ersten fünf Plätzen in der Tabelle zu finden war. Vor seiner Fortunen-Zeit war Michaty unter anderem bei Hannover 96 als Leiter der Nachwuchsabteilung und ganze neun Jahre als Co-Trainer des VfL Bochum unter Trainern wie Marcel Koller, Peter Neururer und Heiko Herrlich aktiv.
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