Do, 31. Juli 2008

Fred Rutten im Kurz-Interview

Herr Rutten, Sie sind jetzt schon seit vier Wochen auf Schalke. Der FC Schalke 04 ist bekanntermaßen ein großer Verein. Spüren Sie schon diesen besonderen „königsblauen Flair“?  Was sind ihre Eindrücke vom Verein, Stadt und Menschen?

Schalke ist ein großer Club, hier ist alles deutlich größer als zum Beispiel in Enschede. Man spürt hier auf Schalke die große Leidenschaft, mit der die Anhänger den Verein begleiten. Jeden Tag sind hier mehrere hundert Fans bei unserem Training, etliche Anhänger haben uns ins Trainingslager nach Stegersbach/Österreich begleitet. Man merkt, dass sie für den Verein leben, genau wie die Stadt.

Das Ruhrgebiet ist eine fußballverrückte Region. Die Menschen wollen sehen, dass Fußball auch ein stückweit gekämpft wird. Lässt sich das mit ihrer Mentalität bzw. Auffassung vom Spiel vereinbaren?

Das passt zu mir. Enschede und Schalke sind von der Struktur her ähnlich. Beide Clubs sind Arbeitervereine, wo es gilt, die Ärmel hochzukrempeln. Und meine Philosophie ist auch, dass man im Fußball nur mit harter Arbeit weiterkommt.

Durch die Verpflichtungen von Orlando Engelaar und Jefferson Farfan sind die Euphorie und somit die Erwartungen natürlich groß. Sie werden als Titelkandidat gehandelt. Spüren Sie besonders großen Druck durch die Öffentlichkeit?

Druck spürt man als Profi immer und wenn man bei Schalke 04 einen Vertrag unterschreibt, weiß man, dass die Erwartungen rund um den Verein hoch sind. Mit diesem Druck muss man umgehen können, sonst ist man am falschen Platz.

Manuel Neuer und Mladen Krstajic, wichtige Bausteine ihrer Mannschaft, fallen mit Verletzungen noch ein paar Wochen aus. Welche Bedeutung hat das für Sie, in diesem wichtigen Teil der Vorbereitung?

Es ist natürlich schade, dass beide Spieler nicht dabei sein können, genau wie Albert Streit, Peter Løvenkrands oder Gustavo Varela. Aber wir müssen weiter nach vorne schauen und mit den Spielern arbeiten, die fit sind. Darauf müssen wir uns jetzt konzentrieren.

Am Freitag bestreitet Ihre Mannschaft das Testspiel bei Alemannia Aachen. Welche Erwartungen haben Sie an das Spiel? Welche Erkenntnisse erhoffen Sie sich?

Das Spiel gegen die Alemannia wird eine Woche vor dem Pflichtspiel-Start im Pokal gegen Homburg ein wichtiger Test. Aachen ist ein ambitionierter Zweitligist, der uns einiges abverlangen wir. Wir müssen eine gute Leistung bringen, um auf dem Tivoli zu bestehen. Ich hoffe, dass wir verletzungsfrei aus dieser Partie herauskommen und das Spiel nutzen können, damit unsere Profis ihren Rhythmus finden.

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