Gegner im Visier

Punktgleich treffen am kommenden Samstag, 22. August (Anstoß 14 Uhr), die beiden Traditionsklubs Rot-Weiß Oberhausen und Alemannia Aachen am 3. Spieltag der Regionalliga West aufeinander. Ein Sieg, ein Unentschieden lautet die Bilanz beider Teams nach zwei Spielen. Wenn Alemannia und RWO zuletzt gegeneinander spielten, waren Tore oft Mangelware. Drei der letzten vier Regionalligaspiele endeten torlos. Nach dem vierten Platz im Vorjahr und dem freiwilligen Verzicht auf den Aufstieg, wagt der frühere Zweitligist Oberhausen in diesem Jahr einen neuen Anlauf. Wir stellen den Gegner vor.

Der Trainer

Seit gut einem Jahr ist der gebürtige Berliner Andreas Zimmermann Cheftrainer von Rot-Weiß. Der 45-Jährige war früher selbst Fußballprofi und spielte u.a. für Hertha BSC, Union Berlin, RW Ahlen und Essen, bevor er die Seiten wechselte seine Trainerlaufbahn einschlug. Nach Stationen im Jugendbereich von Ahlen und Ingolstadt, übernahm Zimmermann 2013 den FC Carl-Zeiss Jena. Nur ein Jahr später wechselte der Fußballlehrer ins Ruhrgebiet zu Rot-Weiß Oberhausen, die Zimmermann in der letzten Saison bis auf Platz vier führte.

Zu- und Abgänge

Zwölf Neuzugängen stehen elf Abgänge gegenüber. Ein Verlust waren die Abgänge von Stammtorwart Philipp Kühn und Mittelfeldspieler Patrick Schikowski. Kühn war ausgeliehen und ist zum Zweitligisten SV Sandhausen zurückgekehrt, Schikowski hat einen Zweijahresvertrag bei Drittligist Rot-Weiß Erfurt unterschrieben. Im Gegenzug verpflichteten die Verantwortlichen den früheren Uerdinger Schlussmann Robin Udegbe, die regionalligaerfahrenen Kai Nakowitsch und Tim Hermes (beide RW Essen) sowie den Verler Torjäger Simon Engelmann, der in der abgelaufenen Spielzeit 16-mal traf.

Die Form

Oberhausen hat ebenfalls erst zwei Ligaspiele absolviert. Mit vier Punkten auf dem Konto rangiert das Team von Andreas Zimmermann auf Platz sieben. Zum Auftakt trotzte RWO Viktoria Köln ein 1:1-Unentschieden ab, unter der Woche gab es den ersten Dreier. Bei Rot Weiss Ahlen landete Oberhausen einen 2:0-Erfolg.

Frühere Duelle

Spiele zwischen Alemannia Aachen und Rot-Weiß Oberhausen haben eine lange Tradition. Seit 1947 standen sich die beiden Klubs in 78 Meisterschaftsspielen gegenüber, wobei die Bilanz für die Aachener spricht. 31 Partien gewannen die Schwarz-Gelben, 22-mal hatte RWO das bessere Ende für sich und 24 Aufeinandertreffen endeten mit einer Punkteteilung. In den letzten drei Spielen beider Mannschaften fielen keine Tore. Der letzte Erfolg der Alemannen im Niederrheinstadion datiert vom 3. Dezember 2010, damals noch in der 2. Bundesliga. Die Alemannia siegte nach Toren vom Tolgay Arslan und Thomas Stehle knapp mit 2:1.