Gegner im Visier

Den inoffiziellen Titel des „Herbstmeisters“ haben die Sportfreunde Lotte vor dem letzten Hinrundenspieltag bereits sicher. Vier Punkte beträgt momentan das Polster auf den ersten Verfolger. Auf Platz zwei liegt mit der U23 von Borussia Mönchengladbach eine von nur zwei Mannschaften, der es im bisherigen Saisonverlauf überhaupt gelungen ist, die Sportfreunde zu schlagen. Ismail Atalan hat seine Elf zu dem Spitzenteam der Liga geformt.

Der Trainer

Seit Januar ist Ismail Atalan, Jahrgang 1980, als Cheftrainer am Lotter Kreuz beschäftigt. Für den jungen Fußballtrainer ist es die erste Station in der Regionalliga. Zuvor arbeitete Atalan beim SC Roland Beckum in der Oberliga Westfalen hat dort wesentlich zum Aufschwung beigetragen. Auch in Lotte trägt die Arbeit des A-Lizenz-Inhabers Früchte. Vom zehnten Platz führt Atalan den ambitionierten Klub noch bis auf Rang sechs der Abschlusstabelle 2014/15. Bereits im März wurde die Arbeit des 35-Jährigen mit einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bis 2016 belohnt.

Zugänge

Felix Frank (SV Rödinghausen), Dominik Bergdorf (Jahn Regensburg), Alexander Hettich (Carl Zeiss Jena), Benjamin Siegert (Preußen Münster), Daniel Latkowski (SV Meppen), Kevin Freiberger (VfL Osnabrück), Nico Neidhart (Schalke 04 II), André Dej (Viktoria Köln), Semih Daglar (SC Roland Beckum)

Abgänge

Deniz Cicek, Marco Hansmann, Tobias Holm (alle TSV Havelse), Kevin Pires-Rodrigues (TSV Steinbach), Jesse Weißenfels (Preußen Münster), Yannik Dauth (Teutonia Watzenborn-Steinberg), Dominic Schmidt (FCE Rheine), Benedikt Koep (Eintracht Trier), Henning Grieneisen (TuS Bersenbrück), Stipe Batarilo (SC Wiedenbrück), Steven Bentka (BV Cloppenburg), Philip Semlits, Sandro Heskamp (beide unbekannt)

Die Form

Lotte stellt aktuell nicht nur die effektivste Mannschaft der Liga, sie haben auch die beste Abwehrreihe. Lediglich 16 Treffer kassierte Benedikt Fernandez im Tor der Lotter. Der 30-jährige Schlussmann ist zugleich der erfahrenste Kicker im Aufgebot. Für Bayer Leverkusen machte der gebürtige Bonner vor einigen Jahren sechs Bundesligaspiele und stand für die Werkself sogar im UEFA-Cup zwischen den Pfosten.

Das Programm der Atalan-Elf war zuletzt nicht das Einfachste. Nach einem Remis bei Viktoria Köln und der zweiten Saisonniederlage in Gladbach, kehrten die Blau-Weißen am vergangenen Sonntag in die Erfolgsspur zurück. Unter den Augen von Alemannia-Trainer Christian Benbennek siegte Lotte souverän und deutlich mit 3:1 gegen Aufsteiger Rot Weiss Ahlen.

Frühere Duelle

Die Alemannia und die Sportfreunde Lotte spielen am Samstag zum fünften Mail in der Regionalliga gegeneinander. Dreimal endeten die direkten Vergleiche ohne Sieger, eine Partie gewannen die Gäste aus dem Tecklenburger Land. Das letzte Spiel fand am 1. März im Sportpark am Lotter Kreuz statt (2:2).