Sa, 26. März 2016

Gegner im Visier

Farat Toku hat die SG Wattenscheid 09 ins obere Tabellendrittel geführt

Wer hätte das gedacht? Nicht allzu viele Experten dürften den früheren Bundesligisten vor dem Start auf dem Zettel gehabt haben. Die SG Wattenscheid 09 ist die positive Überraschung in der Liga.

Trainer Farat Toku, früher selbst jahrelang für die 09er am Ball, hat eine Mannschaft geformt, die vaktuell auf Position vier liegt. Seitdem Toku Anfang 2014 in der Lohrheide übernommen hat, ist eine deutliche Entwicklung nicht von der Hand zu weisen. Das abgelaufene Spieljahr beendete Wattenscheid noch auf Platz 13. Im Umfeld herrschte Unruhe, das Präsidium wurde neu aufgestellt.

Die Verantwortlichen scheinen dann an den richtigen Stellschrauben gedreht zu haben. Ergänzt wurde der Kader nur punktuell. Vom Nord-Regionalligisten Goslarer SC kam etwa Torwart Edin Sancaktar, von den Absteigern Uerdingen und Siegen Nico Buckmaier und Manuel Glowacz. Gerade Glowacz blüht bei den Schwarz-Weißen regelrecht auf. Der kampfstarke Mittelfeldspieler ist zweitbester Schütze des Teams. Gemeinsam mit Güngör Kaya ist der Sohn von Köln-Legende Jürgen Glowacz für über die Hälfte aller erzielten Tore verantwortlich. Das spielerische Element gestaltete in der Hinrunde vornehmlich Burak Kaplan. Der feine Techniker, der in 12 Spielen sechs Tore schoss und ebenso viele vorbereitet hat, fällt mit einem Kreuzbandriss weiter aus.

Spielstarke Truppe

Die SG Wattenscheid 09 zeichnet vor allem Flexibilität aus. „Dass wir unser Spielsystem flexibel ändern können und uns nicht groß umgewöhnen müssen, ist eine unserer großen Stärken. Das macht uns unberechenbar“, erklärte Toku kürzlich in einem Zeitungsinterview.

Der Aufstieg ist in Bochum dennoch kein Thema. Ein Lizenzantrag für die 3. Liga wurde nicht gestellt. Das Team hat dennoch ehrgeizige Ziele. Für den bestplatzierten Regionalligaverein aus dem Fußballverband Westfalen gibt es die Möglichkeit, über ein Entscheidungsspiel gegen den Meister aus der Oberliga in die erste Hauptrunde des DFB-Pokals einzuziehen. Wattenscheid hat über den Verbandspokal noch eine zweite Chance auf den DFB-Pokal. Dort spielt die Elf von Farat Toku Mitte April im Halbfinale gegen den Sechstligisten Delbrücker SC.

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