Fr, 18. April 2025

Gegnercheck: Das ist 1860 München

Nach dem Pokal-Halbfinale ist vor dem nächsten Ligaspiel: Am Karsamstag bekommt es die Alemannia auswärts mit formstarken Münchener Löwen zu tun. Wir haben 1860 abgecheckt!

Der „Glöckner-Effekt“ – die Form: Ende Februar noch war die rote Zone für die „Sechzger“ gefährlich nahe gerückt, nach der 0:3-Heimpleite gegen Arminia Bielefeld befanden sich die Löwen mit nur einem Punkt Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf Rang 16. Doch mit Einzug wärmerer Temperaturen drückte man auch an der Grünwalder Straße den „Auftauen“-Knopf – von den seit Anfang März ausgetragenen acht Ligaspielen gewann die Elf von Neu-Trainer Patrick Glöckner sechs, verlor nur eines und arbeitete sich mit nunmehr zehn Zählern Abstand zur Abstiegszone auf Rang neun vor. Überhaupt verlor Glöckner seit seinem Amtsantritt Ende Januar nur drei Spiele an der Löwen-Seitenlinie und verfügt über einen starken Punkteschnitt von 1,85. Der Nachfolger von Argirios Giannikis befindet sich mit seinem Team in der „Glöckner-Tabelle“, also der Tabelle seit dem 21. Spieltag, auf dem dritten Platz – der Trainerwechsel zahlt sich demnach aus in Giesing. Zuletzt gelang den Münchenern durch drei Siege in Folge sogar die perfekte Englische Woche. 

Wusstest du, dass…

-        …die Löwen gemessen an den oben erwähnten letzten acht Ligaspielen mit 19 Zählern aus ebendiesen die formstärkste Mannschaft im deutschen Profifußball sind? Die Bielefelder Arminia (ebenfalls 19 Punkte, aber schlechteres Torverhältnis) und Double-Sieger Bayer Leverkusen (17 Punkte) haben hier das Nachsehen.

-        …1860 schon zum jetzigen Zeitpunkt, also fünf Spieltage vor Saisonende, in der Rückrunde mit 24 Zählern genauso viele sammeln konnte wie in der kompletten Hinrunde? Mit dieser Bilanz sind die Löwen übrigens aktuell Fünfter des Rückserien-Tableaus.

-        …die „Sechzger“ mit nur 21 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz der Heimtabelle stehen? Bis zum Amtsantritt von Patrick Glöckner Ende Januar konnte der TSV lediglich zwei mickrige Heimspiele gewinnen. 

-        …die Münchener dennoch zu einer neuen Heimstärke gefunden haben? Die letzten vier Heimpartien gewannen die Löwen allesamt und kassierten dabei nur zwei Gegentreffer. Glöckner gewann damit vier von sieben Heimspielen mit Sechzig und verlor nur eines.  

-        …der kommende Gegner in der Auswärtstabelle mit 27 Punkten den dritten Platz belegt? Nur die Aufstiegskandidaten Bielefeld (28 Punkte) und Dresden (27 Punkte, besseres Torverhältnis) sind auf fremdem Geläuf stärker. 

Bundesliga-Power für Sechzig – so schlagen sich die Winterzugänge: Zum Jahreswechsel hatte der TSV 1860 auf dem Transfermarkt noch einmal kräftig nachgelegt und mit Stürmer Dickson Abiama (1. FC Kaiserslautern/ 24 Bundesliga-Spiele) und Linksverteidiger Anderson Lucoqui (Eintracht Braunschweig/ 34) zwei erstligaerfahrene Profis an die Grünwalder Straße gelotst. Beide dürfen sich mittlerweile Stammspieler nennen, Abiama konnte mit einem Tor und drei Vorlagen auch schon erste Scorerpunkte sammeln. Lucoqui wiederum ist gegen die Alemannia nach seiner fünften Gelben Karte gesperrt. Der dritte Winterzugang Philipp Maier (SSV Ulm) kam ebenfalls aus der 2. Bundesliga und etablierte sich in den ersten Partien als Stammkraft. In den jüngsten Spielen wurde der zentrale Mittelfeldmann jedoch vermehrt von der Bank gebracht.

In Topform – der Spieler im Fokus: Im vergangenen Sommer vom Lokalrivalen aus Unterhaching zu den „Sechzgern“ gewechselt, unterstrich Stürmer Patrick Hobsch seither, dass er für die Löwen nahezu unverzichtbar ist. Mit elf Treffern und fünf Assists in 31 Einsätzen ist der 30-Jährige bester Scorer der Münchener und rettete den Löwen mit seinen Toren schon so manchen Punkt. Gerade in den jüngsten drei Spielen der Englischen Woche trumpfte Hobsch, der auch beim 1:1 im Hinspiel auf dem Tivoli traf, so richtig auf: Vier Treffer steuerte der gebürtige Bremer zu den drei Siegen bei, beim 5:1 gegen Energie Cottbus gelang ihm ein Doppelpack. Bei dieser Treffsicherheit wundert es nicht, dass die Verantwortlichen der Oberbayern so vehement an ihrem Angreifer festhielten, als Liga-Konkurrent Rot-Weiss Essen im Winter versuchte, ihn aus München an die Hafenstraße zu holen…

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