Fr, 28. Februar 2025

Gegnercheck: Das ist Waldhof Mannheim

Schwarz-Gelb reist in die Kurpfalz und gastiert am Sonntag um 13:30 Uhr beim SV Waldhof Mannheim. Wir haben die „Buwe“ abgecheckt!

Nur einer aus den letzten zehn – die Form: Es war eine wahrliche Machtdemonstration, die der Waldhof bei seinem jüngsten Heimauftritt vor zwei Wochen gegen Hansa Rostock hinlegte. Die ambitionierten Gäste wurden von den kriselnden Mannheimern gnadenlos vorgeführt und gingen schlussendlich mit 0:5 im Rhein baden. Ein Befreiungsschlag für den aktuellen Tabellen-18. um Trainer Bernhard Trares, der sich durch den Kantersieg allerdings keineswegs freischwimmen konnte im Abstiegskampf der 3. Liga. Denn zur ganzen Wahrheit gehört auch, dass der 5:0-Erfolg gegen Hansa der einzige Sieg der Waldhöfer aus den letzten zehn Spielen war – acht Partien am Stück konnten sie zuvor nicht gewinnen. Der anfängliche Schwung nach dem Trainerwechsel von Marco Antwerpen zu Trares im September war also recht schnell wieder verpufft. Bleibt abzuwarten, ob der SVW sich nun aufrappeln kann…

Zwei Neuzugänge, die direkt einschlagen – die Wintertransfers: Während mit Minos Gouras (FC 08 Homburg/Regionalliga Südwest), Arlind Rexhepi (Stuttgarter Kickers/Regionalliga Südwest) und Jonas Albenas (noch ohne neuen Verein) drei Spieler den Waldhof in der Winterpause verließen, stießen mit Mittelstürmer André Becker (bis Sommer ausgeliehen von Arminia Bielefeld) und Mittelfeldmann Arianit Ferati (zuvor vereinslos, davor bei Fortuna Sittard) zwei Akteure zur Mannschaft hinzu. Und beide zeigten sofort, dass sie eine echte Verstärkung für ihren neuen Verein sein können: Becker, der vor allen Dingen als Ersatz für den aktuell verletzten Angreifer Terrence Boyd geholt wurde, stand bei vier von vier möglichen Spielen von Beginn an auf dem Platz und markierte zwei Tore. Ebenfalls zwei Treffer und dazu eine Vorlage gelangen Ferati in seinen sechs bisherigen Einsätzen für den Waldhof. 

Daheim solide, auswärts glücklos – die Brennpunkte: Aus Mannheimer Sicht kommen Heimspiele immer sehr gelegen, von zwölf Auftritten im Carl-Benz-Stadion verloren die Kurpfälzer lediglich drei. Die letzte Niederlage im eigenen Wohnzimmer liegt auch schon eine ganze Weile zurück und datiert vom 7. Dezember des letzten Jahres – damals verlor der SVW mit 0:1 gegen Energie Cottbus. Mit einem Auswärtssieg am Sonntag könnte die Alemannia dem Trares-Team also die erste Heimpleite nach knapp drei Monaten zufügen. Mit Blick auf die Auswärtsbilanz dreht sich den Waldhof-Fans auf der anderen Seite eher der Magen um: Mannheim ist mit nur acht Auswärtspunkten Drittletzter der Gasttabelle und hat mit neun Treffern die wenigsten Auswärtstore auf der Habenseite. Erst ein Spiel konnten die „Buwe“ auf fremdem Geläuf für sich entscheiden: Ende Oktober wurde mit 1:0 bei Borussia Dortmund II gewonnen.

Eine Nullnummer der spannenderen Sorte – das Hinspiel: In der Hinserie hatten sich die Alemannia und der SVW zum ersten Mal nach über 21 Jahren mal wieder zu einem Meisterschaftsspiel getroffen. An einem verregneten Mittwochabend auf dem Tivoli kämpften beide Teams unter Flutlicht um jeden Grashalm und erspielten sich bei einem leichten Chancenplus für die Schwarz-Gelben jeweils ihre Torgelegenheiten – der Ball wollte aber nicht reinfallen an diesem Tag. Bezeichnend für das Aufeinandertreffen zweier defensivstarker und gleichzeitig offensivschwacher Teams hieß es nach Ablauf der 90 Minuten plus Nachspielzeit schiedlich-friedlich 0:0.

Dauerbrenner mit Bundesliga-Erfahrung – der Spieler im Fokus: Bis auf zwei Partien spielte Waldhof-Verteidiger Lukas Klünter bislang in jedem Spiel durch. Der Kapitänsvertreter vom nominellen Spielführer Marcel Seegert kommt damit auf 2291 Einsatzminuten, was den Höchstwert unter den Mannheimer Profis darstellt. Mit seiner Zweikampfstärke und seiner Schnelligkeit ist Klünter, der bislang zwei Tore vorbereitete, Gold wert auf der Rechtsverteidigerposition beim SVW. Jedoch kann er auch in der Innenverteidigung spielen, was er vor allen Dingen in den jüngsten Spielen unter Beweis stellte. Zwar verursachte Klünter im Januar gegen Viktoria Köln den Elfmeter zum entscheidenden 0:1 – der 77-malige Bundesliga-Profi von Hertha BSC und des 1. FC Köln ist mit seiner Erfahrung dennoch ein wichtiger Baustein für Mannheims Coach Bernhard Trares.

Verwendung von Cookies

Diese Seite nutzt Cookies für Google-Analytics. Sie können Cookies akzeptieren oder ablehnen und Ihre Entscheidung jederzeit ändern.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Einstellungen

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

Ablehnen Akzeptieren

Historie

alles löschen Schließen